von As

Alice-Samter-Stiftung

April 4, 2019 in 2019, Stiftung des Monats von As

Die Berliner Komponistin Alice Samter (1908-2004) hat der Universität der Künste Berlin in den Jahren 1999 und 2000 ein beträchtliches Vermögen vermacht.

Stiftungszweck
Mit den Erträgen des Stiftungskapitals sollen Studierende der Fakultät Musik unterstützt werden.
Dies geschieht einerseits durch Stipendien und andererseits durch die Finanzierung der Preisgelder dieses Kammermusikwettbewerbs.
Die Universität der Künste Berlin bemüht sich um die Pflege des Schaffens von Alice Samter.
Mindestens alle zwei Jahre findet ein Konzert mit Werken der Komponistin statt.

Alice Samter
Die Komponistin Alice Samter wurde am 11. Juni 1908 in Berlin geboren. Bereits im Kindesalter erlernte sie das Klavierspiel und begann, zu komponieren.
Ab 1930 intensivierte sie die Musikausbildung durch Studien bei der Pianistin Else Blatt, danach bei Amalie Iwan und Prof. Stark am Klindworth-Scharwenka-Konservatorium.

Später studierte sie sowohl Improvisationen als auch Chorleitung. Im Jahr 1946 legte sie das Examen zur Musikpädagogin an Höheren Schulen.

Erstmals öffentlich gespielt wurden die Werke Alice Samters im Jahr 1945. Seither gab und gibt es zahlreiche Aufführungen in Deutschland, Österreich, Frankreich, Holland, Venezuela, Australien, Schweden und in den USA.

Für ihr kompositorisches Lebenswerk und das vielfältige Engagement im Kulturleben erhielt Alice Samter zahlreiche Ehrungen, u.a. das Bundesverdienstkreuz.
Zeitungsreportagen, Rundfunkinterviews und Fernsehsendungen haben das Leben und Wirken der Komponistin Alice Samter porträtiert.

Das Werk
Das Werk von Alice Samter umfasst mehr als 300 Kompositionen für viele verschiedene Besetzungen mit Klavier, Streichern, Bläsern und Schlagzeug.
Es ist umfangreich und in seiner Vielfalt sehr beeindruckend:

  • Bühnenmusik
  • Werke für die Schule
  • Chormusik
  • Vokalmusik
  • Klavierlieder
  • Kammermusik
  • Werke für andere SoloinstrumenteHier erhalten Sie das gesamte Verzeichnis. Noten und einige Hörbeispiele sind ebenfalls downzuladen.

Kammermusik-Wettbewerb
Vom 4.-5. Mai 2019 findet in der Hochschule der Künste der diesjährige Kammermusik-
wettbewerb statt.
Auch die Einbeziehung eines ihrer Werke in den Kammermusikwettbewerb trägt diesem Gedanken Rechnung.

Kontakt
Annemarie Samter
c/o Novantis Service GmbH
König-Friedrich-Wilhelm-Str. 4
47119 Duisburg

Tel: +49 203 75 94 00
Fax: +49 203 75 94 171

E-Mail: a.samter@novantis.de

Quelle und Fotos
Alice-Samter-Stiftung
Universität der Künste

von As

Stiftung Bauhausdenkmal Bundesschule Bernau

März 3, 2019 in 2019, Stiftung des Monats von As

100 Jahre Bauhaus – das diesjährige Jubiläum ist in aller Munde, und nicht nur Dessau kann auf bedeutende Objekte verweisen.
In Bernau bei Berlin befindet sich die von Hannes Meyer und Hans Wittwer konzipierte und im Mai 1930 fertig gestellte Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB).
Sie wurde 2017 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen.
(Foto: © EBERLE & EISFELD im Auftrag der Handwerkskammer Berlin)

Heute nutzt die Handwerkskammer Berlin mit ihrem Bildungs- und Innovationszentrum Waldfrieden (BIZWA) die Anlage.

Die Bewahrung und weitere Erforschung dieses kulturgeschichtliches Zeugnisses der Baukunst liegt in den Händen der Stiftung Baudenkmal Bundesschule Bernau.

Stiftungszweck
Die Aufgabe der Stiftung ist die Sammlung, Erforschung und Präsentation von Zeugnissen des Gebäudeensembles.
Darüber hinaus wird in der Öffentlichkeit durch vielfältige Aktivitäten in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Bildung und Forschung ein Zugang zu diesem kulturhistorischen Denkmal gefördert.
(Foto: ehemalige Lehrerhäuser)

Den Stiftungszweck muss die Stiftung nicht selbst erfüllen, sondern kann andere Organisationen fördern, die ihn in einzelnen Projekten verwirklichen. Finanziert werden die Aktivitäten der Stiftung aus den Erträgen ihres Vermögens.
(Foto: Gründung im September 2011)

Geschichte der Anlage
Geplant und errichtet wurde der Komplex Ende der 1920er Jahre als erste zentrale gewerkschaftliche Bildungsstätte für den Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB).
Im Mai 1930 wurde die vom damaligen Direktor des Bauhauses Dessau, Hanns Meyer, und von dem Leiter des Baubüros des Bauhauses, Hans Wittwer, konzipierte Anlage fertiggestellt.
(Foto: Lageplan 1930)
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Schule von der SS genutzt.

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges diente sie zunächst als Lazarett und wurde nach umfassender Bautätigkeit ab 1947 als Bildungsstätte für den Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) genutzt.

1990 wurde diese geschlossen, Leerstand und Nichtnutzung führten über die Jahre zu einem desolaten Bauzustand.
Die Bemühungen der Landesregierung um eine sinnvolle und funktionsgerechte Nachnutzung erzielten Anfang der 2000er Jahre schließlich Erfolg:
Nach Planung und umfangreichen Bauarbeiten konnte die Anlage schrittweise und seit 2007 wieder komplett genutzt werden.
(Foto: Schulflügel in den 1990er Jahren und nach der Sanierung, Quelle: Brenne Archtitekten)

Verein „baudenkmal bundesschule bernau e.V.“
Einen nicht unerheblichen Anteil an der Bewahrung des Baudenkmals hat der von Architekten, Kulturwissenschaftlern, Historikern sowie Gewerkschaftern und Journalisten im Jahr 1990 gegründete Verein.

Engagierte Freunde des Gebäudes und seines Errichtungskonzeptes aus der damals noch bestehenden DDR sowie der Bundesrepublik Deutschland, aus Berlin (West) und der Schweiz setzten sich gemeinsam für die Erhaltung Bundesschule ein.

Im Jahr 2015 erhielten sie den Initiativpreis im Rahmen des Brandenburgischen Baukulturpreises.
Auch Führungen durch die Anlage werden vom Verein organisiert.

Weltkulturerbe
Als das Komitee der UNESCO am 9. Juli 2017 in Krakau die Entscheidung zur Aufnahme in die Welterbeliste fällte, wurden die engagierten Bemühungen aller Beteiligten über 27 Jahre belohnt.

Viele Bauhaus-Elemente sind noch klar zu erkennen: beispielsweise ie Oberfenster in der Aula, die vor Ablenkung durch den Blick nach außen schützen soll(t)en.

„Bauzeitliche Details konnten wieder sichtbar gemacht werden, gleichzeitig blieben auch Teile der Umbauten aus der DDR-Zeit erhalten, sodass ein spannungsreiches Nebeneinander mit der Architektur aus der Bauhaus-Zeit entstand”, so Architekt Winfried Brenne.
(Foto: Aula bzw. Speisesaal)

Führungen
Besichtigungen des gesamten Gebäudeareals von außen sind jederzeit, auch ohne Teilnahme an einer Führung, möglich.

An neun Außenwänden sind Informationstafeln, die das jeweilige Gebäude – Haupteingang des Meyer-Wittwer-Baus, die Aula, den Speisesaal, die Internatshäuser, die Sporthalle, die Seminarräume, die Bibliothek, den Glasgang und ein Lehrerhaus – vorstellen.

Der Meyer-Wittwer-Bau und die Innenräume der Anlage sind nicht öffentlich zugänglich. Besichtigungen der Innenräume sind deshalb in der Regel nur bei Führungen möglich.
Diese finden ausschließlich mit Anmeldung statt.
(Foto: Sporthalle)

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Bauhaus Lectures 2018 – 2019“ der Hermann-Hensel-Stiftung findet am 8. April 2019 in Berlin ein Vortrag statt:
„Die Schule im Walde. Bauhaus-Ästhetik und Formalismus-Debatte“
Dr. Anja Guttenberger

Ort: Salon der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Franz-Mehring-Platz 1 · 10243 Berlin
Zeit: 8. April 2019, 19.00 Uhr
Anmeldung

Kontakt
baudenkmal bundesschule bernau e.V.
Hannes-Meyer-Campus 9
16321 Bernau bei Berlin

verein@bauhaus-denkmal-bernau.de
Telefon & Fax 03338 767875

Quelle und Fotos
Stiftung Baudenkmal Bundesschule Bernau
baudenkmal bundesschule bernau e.V
Bildungs- und Innovationszentrum Waldfrieden (BIZWA)
Brenne Architekten
Hermann-Hensel-Stiftung

von As

Stiftung zur Förderung sozialer Dienste Berlin

Februar 4, 2019 in 2019, Stiftung des Monats von As

Winter in Berlin – das bedeutet, dass etliche wohnunglose Menschen sich in Not befinden: Sinken die Temperaturen, so droht insbesondere nachts die Gefahr, zu erfrieren.
Soziale Dienste bieten Hilfe an: Von Übernachtungsplätzen bis zum Kältebus.
Dabei ist die Berliner Kältehilfe ist in diesem Winter so gut aufgestellt wie nie zuvor. Es gibt 1.200 Plätze, die im Moment zu ca. 90 % ausgelastet sind.

Auch die Stiftung zur Förderung sozialer Dienste Berlin (FSD) unterstützt Obdachlose mit Wohnraum.
Sie ist Gesellschafter u.a. von zwei gemeinnützigen Pflegeunternehmen mit rund 670 Plätzen sowie der FSD Lwerk Berlin-Brandenburg gemeinnützige GmbH, die mehr als 800 Werkstattplätze für Menschen mit geistiger Behinderung anbietet.

Stiftungszweck
Die Stiftung fördert soziale Projekte und Initiativen in Berlin und Brandenburg.

Ziele der Stiftung sind die Förderung

  • des Wohlfahrtswesens
  • der öffentlichen Gesundheitspflege und der Altenhilfe
  • der Jugendpflege und –fürsorge
  • der aktiven Freizeitgestaltung der Jugend
  • der Berufsbildung für den Tätigkeitsbereich der Stiftung

Sie fühlt sich den Grundsätzen der Solidarität, der Hilfe zur Selbsthilfe, der Partizipation und der Transparenz verpflichtet.
Sie wurde am 14. Mai 2001 gegründet. Die Stiftungsarbeit begann mit der Errichtung eines Hauses zur Beherbergung ehemaliger Jugoslawien-Flüchtlinge. Dieses Haus dient noch heute u.a. als Erstaufnahme- und Clearingstelle für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge.
(Foto: © pixabay.com)

Projekte
Unterstützung für Jugendliche
Die Stiftung engagiert sich in der Jugendpflege und –fürsorge, der Berufsbildung und der aktiven Freizeitgestaltung.
Unter anderen Projekten, wie beispielsweise Hilfe in Krisensituationen, unterstützt sie eine betreute Wohngemeinschaft für junge Flüchtlinge und
ein Hotel für junge Menschen mit einem nur geringen Reisebudget.


Hilfe für Wohnungslose Menschen

In zwei Einrichtungen gibt es 145 Plätze in Einzel- und Doppelzimmern sowie Zimmer für Familien.
Die Einrichtungen kooperieren mit Beratungsstellen, sozialen Diensten und anderen Akteuren wie zum Beispiel der Berliner Tafel.Gemeinschaftsflächen bieten Raum zum gemeinsamen Kochen und zur Freizeitgestaltung.

Ein Zuhause für Pflegebedürftige Menschen
Zwei Tochterunternehmen der Stiftung betreiben in Berlin fünf vollstationäre Pflegeeinrichtungen.
In ihnen werden sowohl junge Menschen zwischen 25 und 55 sowie alte und pflegebedürftige Personen versorgt.
In Kreuzberg befindet sich das „House of life“ (siehe nebenstehendes Foto), das sich besonders an den Bedürfnissen jüngerer Pflegebedürftiger orientiert.

Das Lwerk Berlin-Brandenburg
Die FSD-Stiftung ist auch Gesellschafter der FSD Lwerk Berlin-Brandenburg gemeinnützige GmbH, einem sozialen Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen und Träger einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung.
Das Lwerk betreibt Wohnbereiche, einen Integrationsfachdienst und ist Integrationsunternehmen.

Kontakt
FSD-Stiftung
Stiftung zur Förderung sozialer Dienste Berlin
Geschäftsstelle
Drakestraße 2
12205 Berlin

T: 030 – 817 25 00-20
F: 030 – 817 25 00-70
info@fsd-stiftung.de

Quelle und Fotos (falls nicht anders vermerkt)
FSD-Stiftung

von As

Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

Januar 28, 2019 in 2019, Stiftung des Monats von As


Am 22. Januar wird im ehemaligen Sowjetischen Untersuchungsgefängnis Leistikowstraße Potsdam ein neuer Ausstellungsraum eröffnet. Er gewährt einen Einblick in die Urteilspraxis Sowjetischer Militärtribunale und begleitet das weitere Schicksal der Gefangenen.

Das Untersuchungsgefängnisses Leistikowstraße ist Bestandteil der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten.

Stiftungszweck

Die Stiftung hat die Aufgabe, an Terror, Krieg und Gewaltherrschaft zu erinnern und die öffentliche Auseinandersetzung mit diesen Themen zu fördern. Sie erhält und pflegt die baulichen Relikte, sammelt und bewahrt die materiellen Zeugnisse und sichert die archivalischen Quellen, um sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Zur Stiftung gehören:

Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

Als Folge der politischen Wende der DDR und der Herstellung der politischen Einheit Deutschlands ist die Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen seit 1993 Teil der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten.

In der Gedenkstätte informieren 13 kleinere Dauerausstellungen über unterschiedliche Aspekte der Geschichte des Ortes. Die Gedenkstätte ist ein Ort der Trauer und des Gedenkens und stellt sich zugleich den Aufgaben eines modernen zeithistorischen Museums.
Fotos: Luftaufnahme und Ausstellung „Die Zentrale des KZ-Terrors“ im ehemaligen Gebäude der „Inspektion der Konzentrationslager“, 2014 (Friedhelm Hoffmann)

Das KZ Sachsenhausen wurde im Sommer 1936 als Modell- und Schulungslager errichtet. Von den mehr als 200.000 Häftlingen kamen Zehntausende durch Hunger, Krankheiten, Zwangsarbeit und Misshandlungen um oder wurden Opfer von systematischen Vernichtungsaktionen der SS.

Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

In Ravensbrück bei Fürstenberg ließ die SS 1939 das größte deutsche Frauen-Konzentrationslager errichten. 1941 wurde ein Männerlager, 1942 das „Jugendschutzlager Uckermark“ angegliedert.
Im Jahr 1959 wurde die „Nationale Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück“ als eine der drei KZ-Gedenkstätten der DDR eröffnet. Das ehemalige Lagergelände blieb bis Anfang 1994 militärisch genutzt.

1993 wurde die Gedenkstätte Teil der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten.



2013 eröffnete die Gedenkstätte im Beisein von Überlebenden die neue Dauerausstellung „Das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück – Geschichte und Erinnerung“.





Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel

Im August 2012 eröffnete die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten im ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Alten Zuchthauses die Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel.

Am historischen Ort der Krankenmorde und in unmittelbarer Nachbarschaft zum ehemaligen Standort der Gaskammer informiert eine Dauerausstellung auf rund 120 m² über die Vorbereitungen, die Durchführung und die Tatbeteiligten der Ermordung von mehr als 9.000 kranken und behinderten Menschen zwischen Januar und Oktober 1940. 

Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wal

Am 21. April 1945 trieb die SS mehr als 30.000 Häftlinge des KZ Sachsenhausen, unter ihnen Frauen und Kinder, zu Fuß Richtung Nordwesten auf einen Todesmarsch. Hunderte starben unterwegs oder wurden von der SS erschossen. Vom 23. bis zum 29. April wurden mehr als 16.000 Häftlinge im Belower Wald nahe Wittstock zusammengezogen. Sie lagerten ohne Unterkunft und Versorgung im Wald, mit Stacheldraht umzäunt und von einer SS-Postenkette bewacht.
Foto: La marcia della morde (Der Todesmarsch), Gemälde des Schweizer Überlebenden Gino Pessani (1950)

Nach mehreren Tagen trafen Mitarbeiter des Internationalen Roten Kreuzes ein, verteilten Lebensmittelpakete und setzten die Einrichtung eines Nothospitals in Scheunen der Umgebung durch. Die Häftlinge im Nothospital wurden am 1. Mai von der Roten Armee befreit.

Die Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald wurde nach umfassender Neugestaltung im April 2010 anlässlich des 65. Jahrestages der Befreiung wiedereröffnet. Im Mittelpunkt steht das rund 20.000 m² große historische Waldgelände. Daneben befindet sich auf einem Plateau die Open-Air-Ausstellung „April 1945: Der Todesmarsch der Häftlinge des KZ Sachsenhausen“.

Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam

Von 1945-1991 war die ehemalige Villa des Evangelisch-Kirchlichen-Hilfsvereins Zentrales Untersuchungsgefängnis der sowjetischen Militärspionageabwehr. Die Nutzung als Geheimdienstgefängnis endete erst mit dem Zerfall des sowjetischen Geheimdienstes KGB.

Seit 2012 informiert eine ständige Ausstellung über die Geschichte des Ortes und die mit ihm verbundenen Schicksale.



Kontakt
Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Heinrich-Grüber-Platz 3
16515 Oranienburg
Telefon: 03301 810912; Telefax: 03301 810928
E-Mail: info@stiftung-bg.de

Quelle und Fotos
Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

von As

Pépinière Stiftung

Dezember 4, 2018 in 2018, Stiftung des Monats von As

Etwa 50% der Bevölkerung haben Angst, im Notfall zu helfen – das ergab eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“ aus dem Jahr 2017.

Vielfach sind Berührungsängste und Nicht-Wissen die Ursache. Wenn aber bereits im Grundschulalter Kenntnisse für die Erst-Rettung erworben werden, so kann diese Schwelle auch in späteren Jahren leichter überwunden werden. Die Pépinière Stiftung setzt genau hier an.

Wortwörtlich übersetzt steht das Wort „Pépinière“ für „Baumschule“.
Passenderweise konzentriert sich das Projekt „Jeder kann ein Held sein“ auf die Arbeit mit Grundschülern, die als heranswachsende Sprösslinge der Gesellschaft betrachtet werden können.

Stiftungszweck
Die Pépinière Stiftung unterstützt bei der Ausbildung auf dem Gebiet der Ersten Hilfe, insbesondere mit Projekten für Grundschüler.

Gründung
Der 2016 gegründete Verein Pépinière e.V. bündelte die Infrastruktur für die o. g. Initiative, und stellte Spendenquittungen aus. Außerdem fanden sich neue Unterstützer der Kampagne – in Anlehnung an den Namen der Initiative nennen diese sich „Heldenmacher“.
Auf Auszeichnungen durch den damaligen  Bundesinnenminister Thomas de Maizière und Brandenburgs Ministerpräsidenten Dietmar Woidke folgten weitere Preise.
Der Gründer der Initiative, der Medizinstudent Philipp Humbsch (auf dem Foto: rechts), wurde 2018 auf der Gala der Deutschen Wissenschaft als Student des Jahres ausgezeichnet.
Noch während der Dankesrede versprach er, mit dem Preisgeld von 5000€ eine gemeinnützige Stiftung zu gründen.

Projekte
Jeder kann ein Held sein

Dieses innovative Projekt steht an erster Stelle der Tätigkeit der Stiftung.
Vier vorwiegend praktische Lernfelder – „Reanimation“, „Stabile Seitenlage“, „Selbstschutz“ und „Verbandlehre“ – und die Kooperation von Grundschullehrern und ehrenamtlichen Ausbildern (meist Medizinstudenten, aber auch Rettungsdienstmitarbeiter, Krankenschwestern und andere) zeichnen dieses Konzept aus.
Die Projektwoche wird durch den Verein und immer in Kooperation mit örtlichen Einheiten des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes durchgeführt. Sie ist für die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler kostenlos.

Verbinden lernen
Erste Hilfe in Notsituationen betrifft alle, auch oder besonders Menschen mit Behinderungen oder die älteren Mitglieder der Gesellschaft.
Mit einem speziellen Lehrkonzept und einem besonderen Verhältnis zwischen den Ausbildern zu den Lehrgangsteilnehmern (weniger Kursteilnehmer pro Ausbilder) stellen sich die Ausbilder auf die Gegebenheiten dieser Gruppen ein und üben für die Anforderungen und Notfall-Situationen in diesen Bevölkerungsgruppen.

#Held kann jeder
Immer wieder erschüttern uns Nachrichten darüber, dass Menschen im Öffentlichen Personennahverkehr nicht nur zu Schaden kommen, sondern während einer Gefahrensituation auch oft von anderen Fahrgästen ignoriert werden.
Es ist nicht allein Gefühlskälte, die manch desinteressierten Fahrgast wegsehen lässt. Oft ist es einfach Angst, etwas falsch zu machen – eben nicht zu wissen, was zu tun ist.
Um diese Angst zu mindern, wurden und werden Busse und Bahnen mit Anleitungen für die Erste Hilfe ausgestattet. Diese sind mehrsprachig und leicht zu verstehen.

Heldenfibel
Aus Plakaten, Unterrichtsmaterialien, Aufzeichnungen der Schüler und vielerlei  Zeichnungen fügte ein Team aus Heldenmachern und Grafiker die Heldenfibel zusammen – das Handbuch von Helden für Helden.

Mehr als eintausend Grundschüler – also jeder vierte der Teilnehmer – beteiligten sich bisher an diesem Projekt.
Auch Schüler wählten schließlich die für sie wichtigen Inhalte und Bilder aus.
Nach den Projekttagen von “Jeder kann ein Held sein” erhalten die Grundschüler dieses leichtverständliche und anschauliche Heft ausgehändigt.

Spenden
Für die Durchführung der Projekte werden Übungsphantome, Einmalatemwege, Desinfektionstücher, Handschuhe und Mittel für Fahrtkostenerstattung der Ausbilder benötigt.
Die Stiftung stellt diese Mittel und das Material dem Pépinière e.V. zur Verfügung.

Spendenkonto
Empfänger: Pépinière Stiftung
IBAN: DE67 3006 0601 0107 2840 56
BIC: DAAEDEDDXXX
Weitere Infos hier.

Kontakt
Pépinière Stiftung
Philipp Humbsch
Pablo-Neruda-Block 3
15230 Frankfurt (Oder)
info@pepiniere-stiftung.de

Quelle und Fotos
Pépinière Stiftung

von As

Heinz Kuckei Stiftung

November 28, 2018 in 2018, Stiftung des Monats von As

Anlässlich des 100. Geburtstags des Berliner Sammlers Heinz Kuckei eröffnete in der Neuen Nationalgalerie in diesem Jahr eine sehenswerte Schau mit Leihgaben der Sammlung.
Foto: Rembrandt-Werkstatt, Esther, 1630-35 © Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Heinz Kuckei Collections 

Stiftungszweck
Allen Sammlern gemeinsam ist die Frage am Ende ihres Lebens: Was wird aus meinen Schätzen?
Heinz Kuckei hatte sich gewünscht, die Sammlungen erhalten zu können und sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Deshalb wurde die Heinz-Kuckei-Collections gegründet.

Ihr Zweck ist die Förderung von Kunst und Kultur, von Wissenschaft und Forschung, um die Kunstsammlungen der Stiftung zu erhalten.

Die Sammlungen sollen insbesondere durch Ausstellungen in Museen und sonstigen Institutionen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Dies kann auch durch den Abschluss von Leihverträgen geschehen. Sie sollen für Forschungsarbeiten Universitäten und anderen wissenschaftliche Einrichtungen zur Verfügung stehen. Des Weiteren kann die Stiftung Stipendien in den vorgenannten Zwecken und Aufgaben vergeben.

Foto: Kanne mit Deckel. Grün glasiertes Steinzeug. H. 18,7 cm. China, Provinz Zhejiang, Fünf Dynastien oder Nördliche Song, 10. Jahrhundert. Dauerleihgabe Heinz Kuckei Collections © Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Asiatische Kunst

Sammlungen
YUEGUTANG

Die Sammlung YUE GU TANG, d.h. „Studio der Freude am Altertum“, entstand in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts und umfasst jetzt 232 Objekte chinesischer Keramik vom 5. Jahrtausend v. Chr. bis in das
14. Jahrhundert n.Chr.
Seit Februar 2007 ist die Sammlung eingetragen in das „Verzeichnis national wertvollen Kulturgutes“.
Heinz Kuckei war auch Mitbegründer der 1990 wieder gegründeten Gesellschaft für Ostasiatische Kunst www.dgok.de. Seit 2000 war er deren Ehrenmitglied.
Im Museum für Ostasiatische Kunst Berlin sind Stücke der Sammlung zu besichtigen.

Buch: Krahl, Gisela: Yuegutang. Eine Berliner Sammlung chinesischer Keramik Berlin, G + H Verlag, 2000

ALTE MEISTER
Die Sammlung Alter Meister der Heinz Kuckei Collections umfasst zahlreiche – meist Holländische und Flämische – Gemälde aus dem 17. Jahrhundert.
Vielfach handelt es sich dabei um Landschaftsdarstellungen, aber auch um Stillleben und Portraits.
Den Grundstock der Sammlung legte Mitte der 1920er Jahre bereits der Schwiegervater Heinz Kuckeis – Walter Heilgendorff (1882-1945). Beraten von Wilhelm von Bode und Max J. Friedländer gelangen ihm bedeutende Ankäufe, an die Kuckei in den 1970er Jahren anknüpfte.

Foto: Jan Steen, Der liederliche Haushalt, 1660-70 © Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Heinz Kuckei Collections 

MAJOLIKA
Der Name Majolika bezeichnet im kunstwissenschaftlichen Sprachgebrauch vor allem die farbig bemalte zinnglasierte italienische Keramik insbesondere des 15. und 16. Jahrhunderts, den „Blütezeit“ der Majolika. Majoliken wurden ursprünglich als Gebrauchsgeschirr für Haushalte und Apotheken gefertigt, später auch als Luxusware mit großen Schautellern, Scherztellern und Figuren.
Diese Sammlung mit 128 Objekten entstand in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts.
Sie war in den letzten Jahren u. a. im Kunstgewerbemuseum Berlin zu sehen. Einzelne Exponate wurden bisher in Paris, Venedig, New York, Düsseldorf ausgestellt.

Foto: Diese Majolika-Flasche aus Goethes Besitz (als Beispiel für diese Keramik; sie ist nicht Bestandteil der Kuckei Sammlung) wurde um das Jahr 1550 hergestellt. Die Vorderseite zeigt Moses, der die Trompeten blasen lässt.
Im Besitz der Klassik Stiftung Weimar, Goethe-Nationalmuseum


Heinz Kuckei

Heinz Kuckei (*26. Juni 1918 +26. Oktober 2010) wurde geboren in Chorinchen, verbrachte aber sein ganzes Leben in Berlin. Die Erfahrung von Zerstörung und Verlust vieler Werte, die die Menschen dieser Generation geprägt haben, der nicht erfüllte Berufswunsch Kulturattache, für den er ein Sprachenstudium aufnahm, könnten mitentscheidend gewesen sein für seine Sammelleidenschaft.
Heinz Kuckei war ursprünglich Gymnasiallehrer und übernahm nach seiner Eheschließung die Firma seiner Frau, so dass es ihm in den Zeiten des Wirtschaftswunders möglich wurde, viel zu reisen und sich die finanziellen Möglichkeiten zu erarbeiten, um sammeln zu können.

Er sammelte jedoch nicht nur sondern eignete sich ein enormes Wissen über die von ihm gesammelten Objekte an.
Mithilfe zahlreicher Fachliteratur, die er sich von überall auf der Welt beschaffte, beschrieb er akribisch jeden Gegenstand, forschte nach dessen Herkunft und beschaffte sich Fotos von Vergleichsstücken in Museen.
Bild: Jan van der Heyden
Stadtansicht mit elegantem Paar, 1660-80

Dauerleihgabe der Stiftung Heinz Kuckei Collections
© Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Christoph Schmidt

Diese Aufzeichnungen waren die Grundlage für die Kataloge über seine Sammlungen. In der Gemädegalerie Berlin sind Teile davon stetig zu sehen.
Foto: Sammlung in der Gemäldegalerie Berlin

Kontakt
Stiftung Heinz Kuckei Collections
Postfach 150602
10668 Berlin

Email: info(at)heinz-kuckei-collections.de

Quelle
Heinz Kuckei Stiftung

von As

Carl Büchsel Stiftung

Oktober 6, 2018 in 2018, Stiftung des Monats von As

Die Dorfkirche in Tornow  gehört zu den seit 1990 vollständig restaurierten denkmalgeschützten Kirchen des Pfarrsprengels Schönfeld in der Uckermark.

Stiftungszweck
Die Carl Büchsel Stiftung – Stiftung zur Förderung des kirchlichen Lebens ermöglicht, dass diese Zeugnisse von Leben und Glauben, Kunst und Handwerk bewahrt und gepflegt werden.

Des Weiteren unterstützt sie das Gemeindeleben in den zugehörigen Orten.

Gottesdienste feiern
Über 120 Gottesdienste werden in den elf Kirchengemeinden im Jahr gefeiert. Dazu gehören kleine, ortsbezogene Gottesdienste ebenso wie zentrale Festgottesdienste zu besonderen Anlässen.  Gemeindenachmittage, Gesprächskreise und Andachten ergänzen das geistliche Leben unserer Gemeinden.

Vorhaben planen und verwirklichen
Veränderte Lebensverhältnisse erfordern sich darauf einzustellen. Dem demographischen Wandel entsprechend beabsichtigen wir im Ludwigsburger Gutshaus ein „Betreutes Wohnen“ einzurichten. Neue Wege in der Gemeindearbeit wollen wir im Umfeld der Malchower Kirche gehen. Es ist in der Planung einen Labyrinthpark zu errichten.

Kinder und Jugendliche begleiten
In den Dörfern des Kirchensprengels treffen sich regelmäßig zahlreiche Christenlehregruppen, sowie die Vor- & Hauptkonfirmanden. Kinder können Flöten-, Trompeten- und Gitarrenspiel erlernen, Jugendliche treffen sich in der Jungen Gemeinde.
Ein Höhepunkt sind die jährlichen Krippenspiele, an denen in manchen Jahren schon über 60 Kinder teilnahmen.
Im Laufe des Jahres werden auch mehrere Camps, eine Osterfreizeit, sowie zwei Sommerfreizeiten für Kinder bzw. Jugendliche angeboten.

Mit Musik ermutigen
Über 60 Kinder und Erwachsene finden sich in den verschiedenen Musikgruppen zusammen. Seit 1993 gestalten alle „Kirchenmusikanten“ den Gottesdienst zu Himmelfahrt. In der Adventszeit gehen die Flöten- und Bläserkreise von Tür zu Tür und besuchen alte und kranke Menschen.
Auf den sanierten Orgeln in den Kirchen des Sprengels finden mehrmals jährlich Konzerte statt.
Foto: Schuke-Orgel in der Kirche in Brüssow

Seit 2009 lobt die Stiftung  einen internationalen Musikpreis aus – den Internationalen Malchower Kirchenpreis. Die Wettbewerbs- und Preisträgerkonzerte sind musikalische Höhepunkte über die Region hinaus. An ihnen nehmen Jugendliche aus Deutschland, Polen und Lettland teil. Auch im Jahr 2018 fand dieser Wettbewerb in der Kreismusikschule Uckermark statt.

Carl Büchsel
Der Namensgeber der Stiftung, Carl Büchsel (1803-1889), wurde im Uckermärkischen Schönfeld geboren.
Nach dem Theologiestudium und Vikariat wirkte als Pfarrer in seinem Heimatort – in der Nachfolge seines Vaters und Großvaters. Später war er als Superintendent in Brüssow tätig.
Er ging mit liebevoller Aufmerksamkeit auf die Lebensprobleme der Menschen ein: Es gelang ihm mit Geduld, die Kirche im Ort wichtig werden zu lassen.
Im 1846 übernahm er die Pfarrstelle an der neu erbauten St. Matthäus Kirche in Berlin.
1853 wurde Büchsel Generalsuperintendent in der Neumark und der Niederlausitz, ab 1858 auch Direktor des St. Elisabeth Krankenhauses und Leiter der Goßner-Mission (noch heute heißt ein kleiner Ort in Indien nach ihm – Büchselpur).

Büchsel starb 86-jährig in Berlin.
Er war er eine Legende in der Reichshauptstadt und der ganzen Mark Brandenburg.
Foto:Die Grabstätte auf dem Alten St. Matthäus Kirchhof in Berlin Schöneberg
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=41141009

Theodor Fontane hat Büchsels Gesicht beschrieben:“Sein Kopf war der eines märkischen Schäferhundes oder noch richtiger; eine Mischung von Neufundländer und Fuchs. … Er war die personifizierte norddeutsche Lebensklugheit, mit einem starken Stich ins Schlaue.“

Adolph Menzel hat ihn gemalt.

Kontakt
Evangelisches Pfarramt Schönfeld
Dorfstr. 60
17291 Schönfeld
Tel.: 039854-546
Fax: 039854-63983

Email: Ev.-Pfarramt-Schoenfeld@t-online.de

Quelle und Fotos
Carl Büchsel Stiftung

von As

Stiftung Operndorf Afrika

September 16, 2018 in 2018, Stiftung des Monats von As

„Die Kunst ist im besten Fall ein Organismus, der sich mit dem Leben verbindet.“

Christoph Schlingensief (1960-2010)

Der deutsche Film- und Theaterregisseur, Autor und Aktionskünstler gründete 2009 die Initiative Festspielhaus Afrika, am 8. Februar 2010 war die Grundsteinlegung für REMDOOGO, das erste Operndorf der Welt in Burkina Faso.

Mit Via Intolleranza II inszenierte Schlingensief mit Künstlern aus Europa und Burkina Faso das erste Stück materialisierte afrikanische Operndorf-Utopie, das nach Proben in Ouagadougou und Berlin in Brüssel, Hamburg, Wien und München (Foto) aufgeführt wurde.

Inzwischen ist der Ort zu einer Stätte der Kunst, der Bildung und des Internationalen Austausches geworden.

Stiftungszweck
Die Stiftung unterstützt das Internationale Kunstprojekt Operndorf Afrika.
Langfristig und mit Erhöhung des Stiftungskapitals soll die Stiftung Operndorf Afrika die laufenden Betriebskosten der Schule und der Administration in Burkina Faso gänzlich übernehmen.

Die gemeinnützige Stiftung wurde im Dezember 2012 dank der großzügigen Unterstützung von Friedrich Christian Flick gegründet werden. F.C. Flick stattete das Projekt mit einem Startkapital von 250.000 Euro aus, weitere 90.000 Euro wurden von der Festspielhaus Afrika gemeinnützige GmbH gespendet.
Das Projekt steht seit 2011 unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident a.D. Horst Köhler.
Geschäftsführende Gesellschafterin der Festspielhaus Afrika gGmbH ist Aino Laberenz, die Witwe von Christoph Schlingensief.
Foto: ©Marie Köhler

Christoph Schlingensief
Unzählige Inszenierungen, Kunstinstallationen, Aktionen und Ausstellungen machten den Künstler weltweit bekannt.
Er mischte sich über Jahrzehnte unbeirrt in den kulturellen und politischen Diskurs ein und führt in Bezugnahme auf verschiedene Künstler – u.a. Joseph Beuys – Oper, Theater, Film und Aktionen zusammen.
Mit seinen aktionistischen Projekten außerhalb des Theaters wirkte Schlingensief weit über den Kunstraum hinaus und erfuhr internationale sowohl künstlerische als auch politische Aufmerksamkeit.
Im Rahmen der Wiener Festwochen veranstaltete er im Jahr 2000 die Container-Aktion Bitte liebt Österreich.
Foto: ©Peter Hönnemann

Anlässlich der Bundestagswahl 1998 gründete er die Partei CHANCE 2000.
Foto: Quelle: Filmgalerie 451

Schlingensief  inszenierte Opern an verschiedenen Häusern.
Höhepunkte waren von 2004–2007 Wagners Parsifal in Bayreuth und 2007 Der Fliegende Holländer in der legendären Oper von Manaus.

Die Verschiebung seiner Bilder und Gedanken durch seine Krebserkrankung bearbeitete er offensiv in seiner Inszenierung Der Zwischenstand der Dinge am Maxim-Gorki-Theater (2008), seinem 2009 im Rahmen der Ruhrtriennale uraufgeführtem Fluxusoratorium Kirche der Angst vor dem Fremden in mir, der ReadyMade-Oper Mea Culpa am Wiener Burgtheater.

Schlingensiefs letzte Theaterinszenierung war die Koproduktion mit dem Züricher Neumarkttheater und dem Schauspielhaus Zürich Sterben lernen – Herr Andersen stirbt in 60 Minuten.

Seine Themen kreisten beständig um die Frage nach Gott, der Erlösung und dem Sinn aller Kunst:

»Wir werden keine Leute erlösen, weder hier in Europa noch in Burkina Faso. Wer an Erlösung glaubt, soll in eine Partei eintreten. Ich glaube, es ist mehr als überfällig, dass wir hingehen und den Reichtum Afrikas beschreiben! …“

 Das Operndorf
Das Operndorf Afrika war Schlingensiefs letzte künstlerische Arbeit, und er bezeichnete es selbst als ›sein wichtigstes Projekt‹.
Die Grundidee des Operndorfs beruht dementsprechend seit seiner Konzeption nicht nur auf einer Veränderung der Lebens- und Alltagswirklichkeit der Menschen vor Ort.
Das Operndorf Afrika wurde als kulturelle Begegnungs- und Experimentierstätte für KünstlerInnen aus Burkina Faso und anderen Ländern angelegt. Sie sind eingeladen, dort gemeinsam Inszenierungen zu erarbeiten, zu proben und aufzuführen – mit KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen ebenso wie mit Kindern und Laien. ©Marie Köhler

Neben dem Büro in Berlin hat das Projekt 18 Angestellte in Burkina Faso. Sechs LehrerInnen und ein Schuldirektor leben und arbeiten im Operndorf Afrika. Die Betriebseinheiten Schule und Krankenstation werden bereits durch die Regierung von Burkina Faso getragen.

Am 21.07.2018 wurde das Operndorf Afrika mit dem Karlheinz Böhm Preis der Stiftung Menschen für Menschen ausgezeichnet.
Den Preis nahm Aino Laberenz entgegen.

Aino Laberenz vom „Operndorf Afrika“ mit dem Karlheinz Böhm Preis 2018. V.l.n.r: Peter Renner, Dr. Martin Hintermayer, Christian Ude, Berhanu Negussie, Prof. Dr. h.c. Klaus-Dieter Lehmann, Dr. Sebastian Brandis, Till Nassif;
©obs/Die Stiftung Menschen für Menschen/@Slavica

»Das Operndorf ist ein Projekt, das Hoffnung weckt – Hoffnung darauf, dass es ein Verhältnis zwischen Europa und Afrika geben kann, welches auf Gegenseitigkeit und nicht auf Dominanz beruht.“

Schirmherr des Operndorf Afrika Bundespräsident a.D. Horst Köhler

Artist in Residenz-Programm
Das Artist-in-Residence-Programm im Operndorf Afrika ist eines der ersten Künstler-Residenz-Programme in Westafrika und wurde Ende 2015 im Operndorf Afrika etabliert.
Es lädt nationale und internationale KünstlerInnen ein, das Operndorf Afrika als Lebens- und Arbeitsraum zu nutzen.

Begleitet wird das Residenzprogramm in Burkina Faso von regelmäßig stattfindenden Events in Europa.
In diesen Veranstaltungsreihen soll aus dem Blickwinkel verschiedener Disziplinen ein kritischer Diskurs über die Möglichkeiten interkulturellen Austauschs geführt werden, verbunden mit dem Ziel, Visionen und Potenziale für das Operndorf Afrika zu entwickeln.
Foto: Tobias Dostal, Artist in Residence 2015

Jeannette Mohr hat während ihrer Residenz 2017 im Operndorf Afrika ihre Eindrücke gesammelt und einen ausführlichen Bericht über die Zeit in Burkina Faso geschrieben.

 

 

Das Künstlerpaar Thomas & Renée Rapedius ist seit einigen Wochen mit dem Kulturaustausch-
stipendium des Landes Berlin im Operndorf.
Auf dem Foto ist das provisorische Sonnendach zu sehen, welches sie aus den 168 Flaschen Trinkwasser gebaut haben, das sie in den letzten Wochen verbraucht haben.

Spenden
Vor einem Jahr begannen die Mitarbeiter im Dorf, französischsprachige Kinder- und Schulbücher zu sammeln, um die Schule in Zukunft durch eine Bibliothek zu ergänzen.

Inzwischen gibt sie, und so können Kinder und Jugendliche jetzt blättern, lesen und ausleihen. In Zukunft soll der Bestand um weitere Bücher auch aus afrikanischen Verlagen ergänzt werden. Dafür bittet die Stiftung um Unterstützung – der Anfang ist gemacht!

Dies ist nur ein Beispiel für den Einsatz eingehender finanzieller Unterstützung.

Für Projekte in den Bereichen Bildung, Kultur, Nachhaltigkeit und Umwelt und andere mehr sind Spenden ebenfalls willkommen.

»Ich fordere uns alle auf, unsere Vorstellungen von Kunst über Bord zu werfen
und in den Reichtum eines solchen Ortes zu investieren.
Mit der Schule fangen wir an. Sie soll das Zentrum sein. Was für eine Kunst, wenn uns Kinder
und Jugendliche, die einen Unterricht besuchen können, an ihrem Wissen
teilnehmen lassen!«

Christoph Schlingensief

Kontakt
Stiftung Operndorf Afrika
Fehrbelliner Str. 56
10119 Berlin
Tel: +49 (0) 30 400 459 42
buero@schlingensief.co

Quelle und Fotos (wenn nicht anders vermerkt)
www.operndorf-afrika.com
www. Schlingensief.com

von As

Kulturlandschaft Spreewald

August 5, 2018 in 2018, Stiftung des Monats von As

In den letzten Jahren ist die Population der Weißstörche im Spreewald unter Druck geraten. Für die Landwirte lohnt sich die Bewirtschaftung kleiner Feuchtwiesen oftmals nicht mehr, deshalb werden diese inzwischen gezielt angelegt. Das Projekt wird von der Bürgerstiftung Kulturlandschaft Spreewald gemeinsam mit der ALLIANZ durchgeführt.
Es ist eines von mehreren dem Erhalt der Natur gewidmeten Projekten unserer Stiftung des Monats August.

Stiftungszweck
Die Stiftung widmet sich der nachhaltigen Entwicklung und Bewahrung der von Menschenhand geprägten Kultur- und Naturlandschaft des Spreewaldes. Dazu gehören die Landschaftspflege, Natur- und Umweltschutz, Bildung, Heimatpflege, die Pflege des Brauchtums und der regionalen Kultur.
Die Stiftung wird in erster Linie als Förderer von Konzepten und Projekten tätig.

Der Spreewald
Ein europaweit einmaliges, lagunenartiges Wasserlabyrinth unter dem besonderen Schutz der UNESCO, das ist der Spreewald. Die Menschen im Südosten Brandenburgs leben ihre Traditionen und sind stolz auf ihre regionalen Produkte aus Handwerk und Landwirtschaft, allen voran die berühmte Spreewaldgurke.
Die Mystik dieses Landstriches geht auch zurück auf seine Sagenwelt, die Kultur der Sorben.
Mit dem Spreewaldkahn, dem Kanu, auf dem Fahrrad oder per pedes kann man diese Ursprünglichkeit entdecken.

Auch wenn das heutige Gesicht des Spreewaldes mit seinen unzähligen Wasserstraßen, den Feldern und Gärten inmitten des Waldes vom Menschen geprägt ist, kommen die Besucher bei einem Urlaub im Spreewald der Natur so nahe wie selten.

Paddeln ist in dieser Region Volkssport. Es verzaubert nicht nur begeisterte Wassersportler. Auch unternehmungslustige Familien erobern diese geheimnisvolle Landschaft beim Spreewald Paddeln in Kanu und Kajak.
Wer es ruhiger liebt, muss auf das Naturerlebnis und seine Impressionen aus Licht und Wasser nicht verzichten: Es finden sich einsame und zauberhafte Orte überall.

Projekte
Anläßlich der Übergabe eines Fördermittelbescheides über 8.000 € an die Stiftung durch den Brandenburger Agrar- und Umweltminister Jörg Vogelsänger hat die Stiftung im Juli ein neues Spendenprojekt vorgestellt:
200 Spardosen in Form des traditionellen Heuschobers sollen künftig im Spreewald die Gäste dazu animieren, Projekte zum Erhalt der Kulturlandschaft mit ihrer Spende zu unterstützen – getreu dem Motte „Kleinvieh macht auch Mist“.
Eingesetzt werden sollen die attraktiven Spardosen überall dort, wo Touristen Leistungen und Informationen erhalten – auf Kähnen, in Tourist-Infos, Hotels usw.
Minister Vogelsänger (li.) nutzte die Gelegenheit zum Erwerb einer Wiesenaktie.

 

 

Ein weiteres Projekt der Bürgerstiftung Kulturlandschaft Spreewald ist die Pflege der
Streuobstwiese Stradow.
Auf dieser Streuobstwiese befinden sich hauptsächlich Apfelbäume, einige Birnbäume, sowie wenige Kirsch- und Pflaumenbäume.

 

Viele Jahre wurden diese alten Bäume nicht gepflegt. Mit der Vergabe von Baum-Patenschaften kann die Pflege gesichert werden. Die Baum-Paten sind berechtigt, drei Jahre lang das Obst „ihres“ Baumes zu ernten.

 

 

Mit dem Erwerb einer „Wiesenaktie“ wird die  Mahd von Feuchtwiesen im Spreewald unterstützt.
Diese Flächen haben für den Moor- und Klimaschutz und den speziellen Artenschutz im Auengrünland des Spreewaldes große Bedeutung. Durch Entwässerungsmaßnahmen in der Landschaft sind solche Flächen deutschlandweit selten geworden.

Mit dem Projekt „Spreewald – Feuchtwiesen für den Weißstorch“ ist die Stiftung gemeinsam mit dem Biosphärenreservat bei der Umweltspendenaktion „e-Mail statt Briefe“ der Allianz dabei (siehe oben):

Die Allainz wirbt bei ihren Kunden dafür, die Kommunikation künftig auf e-Mail umzustellen und stellt für jeden Versicherten, der sich dafür entscheidet, 5,- Euro für ein Projekt bereit, das sich dieser aus insgesamt 18 Projekten selbst auswählen kann – eines davon ist das Spreewald-Projekt.

Kontakt
Bürgerstiftung Kulturlandschaft Spreewald
Kirchplatz 1
03222 Lübbenau
Telefon: 03542 – 85473

Email:  info@spreewaldstiftung.de

Quelle und Fotos
Bürgerstiftung Kulturlandschaft Spreewald
www.reiseland-brandenburg.de
www.spreewald-info.de

von As

Stiftung Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Juli 4, 2018 in 2018, Stiftung des Monats von As

Lesen steht nach wie vor hoch im Kurs, auch das Lesen „richtiger“ Bücher.
Dem trägt auch die Baupolitik Rechnung:

Im Juni 2018 hat der Berliner Senat  den Neubau der Zentral- und Landesbibliothek Berlin beschlossen.

Am Blücherplatz in Kreuzberg, neben der Amerikanischen Gedenkbibliothek, soll ein neues, größeres Gebäude gebaut werden. Baubeginn wird allerdings nicht vor 2025 sein.

Stiftungszweck

Die Stiftung Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) entstand 1995 aus der Fusion der Berliner Stadtbibliothek am Schlossplatz im Ostteil und der Amerika-Gedenkbibliothek am Halleschen Ufer im Westteil Berlins.

Als Landes- und Universalbibliothek beteiligt sie sich mit ihren Sammlungen an der Bewahrung des kulturellen Erbes in Berlin und macht dieses der Öffentlichkeit zugänglich.

Sie ist der kulturellen Vielfalt verpflichtet und leistet insbesondere die benutzerorientierte Literatur- und Informationsversorgung für den Bildungsbereich außerhalb der Berliner Hochschulen.

Sie wirkt als bezirksübergreifendes Medien- und bibliothekarisches Innovationszentrum.
Foto: Olav Janson/Moritz Haase

Amerika-Gedenkbibliothek

Die Amerika-Gedenkbibliothek ist ein Geschenk des amerikanischen Volkes an die Berliner Bevölkerung anlässlich der von den Westberlinern 1948/49 erfolgreich überstandenen Blockade durch die sowjetische Besatzungsmacht.

Sie wurde gemeinsam von deutschen und amerikanischen Architekten als Public Library konzipiert und 1954 als Symbol für Bildungs- und Meinungsfreiheit eröffnet.
Foto: Warteschlange vor der Buchausgabe (Okt. 54); Landesbildstelle Berlin

Von den insgesamt 3,4 Millionen Medien des Bestandes der ZLB befinden sich an diesem Standort Medien der geisteswissenschaftlichen Fachgebiete und der „schönen“ Künste: Belletristik, Filme, Musik.

Auch die Artothek und die Kinder- und Jugendbibliothek sind hier angesiedelt.

 


Berliner Stadtbibliothek

Die Berliner Stadtbibliothek wurde als ursprüngliche Institution bereits 1907 gegründet. Ihr Standort befand sich in der Zimmerstraße 90-91, welcher nach dem Mauerbau 1961 durch seine unmittelbare Nähe zur Grenze nicht mehr nutzbar war.

Die Stadtverordneten-
versammlung von Ost-Berlin und der Ministerrat der DDR beschlossen deshalb einen Bibliotheksneubau im Marstallkomplex, der 1966 eröffnet wurde.

Fotos: Lesesaal 1971, Bundesarchiv;
Das „A“-Portal von Fritz Kühn; Jörg Zagel

Die Berliner Stadtbibliothek in Mitte führt unter anderem die Fachgebiete Naturwissenschaften, Medizin und Wirtschaft sowie die Senatsbibliothek Berlin mit den Kommunalwissenschaften und dem Fachgebiet Recht.

Foto: Lesesaaal der Berliner Stadtbibliothek

Die Berlin Studien und die Historischen Sammlungen der ZLB bieten hier mit eigenen Lesesälen umfangreiche Bestände zu Geschichte und Gegenwart Berlins.

Die Digitale Landesbibliothek Berlin ermöglicht die Nutzung zahlreicher digitaler Veröffentlichungen und Quellen zur Berliner Landeskunde und Stadtentwicklung sowie zur Regional- und Kulturgeschichte Berlins.
Foto: Zeppelin und Siegessäule Berlin 1929, Bundesarchiv; Foto Georg Pahl

Ausleihe
Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin  ist Mitglied im Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB).
Über die Webseite des VÖBBs gelangt man zu seinem  Bibliothekskonto.
E-Books, e-Audios, e-Papers und weitere e-Medien können unter voebb.de/digitale-angebote ausgeliehen werden..Auch ohne einen Bibliotheksausweis können Interessierte die ZLB besuchen und viele Serviceangebote vor Ort nutzen.

Der zur Ausleihe allerdings erforderliche Ausweis kann in der  ZLB oder jeder anderen  Öffentlichen Bibliotheken Berlins erworben werden.

Die Jahresgebühr kostet 10, – €.

Veranstaltungen
Führungen, Vorträge, Konzerte und zahlreiche Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche laden beinahe täglich in eines der Häuser der ZLB ein.

Am 23.+ 24. Juli 2018, jeweils von 9-13 Uhr, findet beispielsweise ein Workshop für Kinder zur eigenen Trickfilm-Herstellung statt.

Foto: Stop motion Workshop; Stella Mayo

Kontakt
Amerika-Gedenkbibliothek
Blücherplatz 1
D-10961 Berlin – Kreuzberg

Berliner Stadtbibliothek
Breite Str. 30-36
D-10178 Berlin – Mitte

Fon +49 30 90226-401
Email: info@zlb.de

Quelle und Fotos
Zentral- und Landesbibliothek Berlin

von As

DIMICARE

Juni 5, 2018 in 2018, Stiftung des Monats von As

Sozial benachteiligte Kinder und deren Mütter geraten schneller in einen Kreislauf von Armut, Verwahrlosung und Missbrauch, wenn sie als Rat- oder Schutzsuchende keinen Ansprechpartner finden.

Die DIMICARE Stiftung, 2007 von Anneliese Langner gegründet, versteht sich als genau dieser Ansprechpartner und leistet Unterstützung hilfsbedürftiger Personen und Beratung von Frauen und Kindern in den Bereichen Gesundheit, Familien- und Lebensplanung:

Telefonische Notfall-Hotline

Eine rund um die Uhr erreichbare Hotline bietet schnelle und unbürokratische, kostenfreie und anonyme Hilfe.
Gewalt gegen Kinder und Frauen ist immer noch täglicher Teil unserer Gesellschaft. Wir sollten nicht akzeptieren, dass körperlich Schwächere ganz in unserer Nähe, jeden Tag, Angst haben oder in inakzeptablen Umständen leben müssen.
Insbesondere Kinder bedürfen des Schutzes. Zahlreiche Organisationen bieten Beratung und Hilfe, unter ihnen der Weisse Ring.

Auch die Polizei hat ein eigenes Online-Portal zu diesem Thema eingerichtet: Missbrauch verhindern.

Die Dimicare Notfall-Hotline ist tatsächlich 24h am Tag und 365 Tage im Jahr besetzt. Bei einem akuten Notfall zu Haus, hilft ein Einsatzteam direkt vor Ort. Wenn nötig, wird auch die Polizei eingeschaltet.

Auf Wunsch kann die Unterbringung an einem sicheren Ort erfolgen, ohne dass den Betroffenen Kosten entstehen.

Der Aufenthaltsort wird nicht an Dritte bekannt gegeben. Später erarbeitet die Dimicare Stiftung gemeinsam mit den Betroffenen ein Konzept für den anschließenden Alltag.

Dabei werden folgende Schritte überlegt:

Lohnt es sich, wieder zurück zu der Familie zu gehen?
Soll eine Mediation beginnen?
Ist eine Rechtsberatung hilfreich?
Werden ärztliche Betreuung oder psychologische Unterstützung benötigt?

Kindercamps
Kinder zwischen 3 und 10 Jahre haben hier die Chance sich wohl zu fühlen und zu entspannen. Bewusste Ernährung, Körperhygiene, Umgang mit Tieren, Spielen, Reit- und Musiktherapien, Ergo- und Musiktherapie gehören u.a. zu dem Wochenprogramm.

Erziehungsführerschein
In einem Tageskurs lernen Eltern die Grundsätze der Kindererziehung, aber auch, sich und ihre Gefühle besser zu verstehen.

Insbesondere, Kinder ernst zu nehmen und ihnen zu vertrauen, das haben manche Eltern selbst nicht erfahren und können darüber mehr mit Hilfe einer erfahrenenen Pädagogin lernen.

 

 

 

Projektförderung
In Kooperation mit der Jungen Staatsoper,  der Musikschule Reinickendorf und der Jugendkunstschule Atrium wird jährlich ein Theaterprojekt verwirklicht.

Am 9. und 10. Juni 2018 wird in der Staatsoper Unter den Linden, iin der
Neue Werkstatt / Alter Orchesterprobesaal das Märchen „Die zertanzten Schuhe“ aufgeführt.

Mehr Infos hier!

Spenden und Patenschaft
Die Arbeit der Stiftung kann mit einer Spende unterstützt werden.

 

 



Ebenfalls besteht die Möglichkeit, eine Patenschaft für ein Kind zu übernehmen.

 

 

Kontakt
Dimicare Anneliese Langner Stiftung
Friedrichstraße 95
10117 Berlin

Telefon: +49 30 / 20 96 39 25
Telefax: +49 30 / 20 64 84 46

E-Mail: info@dimicare.org

Quelle
DIMICARE Stiftung
Grafik STOPP: Frauenraum e.V.; www.berlin.de
Foto Frauenhaus: Angela Kroell, caritas-berlin.de  /Beratung
Foto Kinderwagen: Silvia Marks © dpa; www.berlin.de

von As

Sarah Wiener Stiftung

Mai 5, 2018 in 2018, Stiftung des Monats von As

Wie werden aus frischen Zutaten leckere Gerichte?
Möhren schälen, Kartoffeln stampfen, Kräuter hacken. Kann jeder? Leider nicht. Vor allem Kinder wissen nur noch wenig darüber, wie Lebensmittel zu Gerichten werden, denn niemand bringt es ihnen bei. Hier wird die Sarah Wiener Stiftung, insbesondere mit ihrem Projekt „Ich kann kochen!“, aktiv.

Stiftungszweck
Seit 2007 engagiert sich die Stiftung „für gesunde Kinder und was Vernünftiges zu essen“.
Die praktische Ernährungsbildung ist Kern ihrer Arbeit. Kinder sollen aufgeklärte Esser sein, verantwortungsvoller auf die Lebensmittel blicken und ein Gespür für Umwelt, Klima und den Wert biologischer Vielfalt entwickeln.

Sarah Wiener
Stiftungsgründerin und Vorstand ist Sarah Wiener – eine gefeierte Köchin und Unternehmerin.
Sie führt, nach einer Ausbildung „von der Pike auf“ und einigen Zwischenstationen, inzwischen in Berlin ein biozertifiziertes Restaurant, den Hamburger Bahnhof, und die Holzofenbäckerei, „Wiener Brot“. Im Jahr 2013 brachte sie eine hochwertige Bio-Lebensmittellinie auf den Markt.

Der Kauf eines Brandenburger Gutshofes (samt Acker und Tieren) vervollkommnete schließlich ihr Anliegen und langgehegten Wunsch:

Lebensmittel vom Samenkorn an selbst herzustellen und somit den Kreislauf vom Beginn auf gesundem Ackerboden bis zum Teller selbst in der Hand zu haben.

 

 

Ich kann kochen!
Innerhalb dieses Projekts werden, in Zusammenarbeit mit der BARMER, PädagogInnen in eintägigen Fortbildungen darin qualifiziert, Kindern Spaß am Umgang mit frischen Lebensmitteln zu vermitteln – bundesweit und kostenfrei.

Die Pädagogen werden durch die Fortbildung zu GenussbotschafterInnen und können in ihren Einrichtungen eigene Koch- und Ernährungskurse anbieten.

Und: Auf Antrag gibt es sogar noch eine finanzielle Starthilfe von bis zu 500 Euro zum Kauf von Lebensmitteln.

Die Kinder lernen, wie spannend Ernährung ist, wie sorgfältig und doch einfach gesundes Essen zubereitet wird und was es bedeutet, Essen zu genießen!

Ein Tag auf dem Gutshof
Mehr als 30 nachhaltig bewirtschaftete Bauernhöfe laden zu den sogenannten Hoffahrten ein – das ist ein Tag auf dem Hof, an dem Kinder direkt erfahren, wie Landwirtschaft funktioniert.

Sie sehen, wie viel Arbeit und Leidenschaft dazugehört, damit am Ende des Tages gute Milch, frische Eier und leckere Kartoffeln auf die Teller kommen. Es sind meist familiengeführte Gemischtbetriebe, viele davon Mitglied im Netzwerk Demonstrationsbetriebe Ökolandbau.

Weitere Projekte
Die Stiftung engagiert sich mit weiteren und vielfältigen Projekten für gesunde und nachhaltige Ernährung: Vor-Ort-Besuche, Lebensmittelspenden  und Auszeichnungen gehören dazu.
So wird beispielsweise seit 2012 der „Biohof des Jahres“ gekürt: Preisträger sind Höfe, die sich besonders im Kinder- und Schulprogramm engagieren.
Foto: Partnerhof Domäne Dahlem, Berlin

Kontakt
Sarah Wiener Stiftung
Wöhlertstraße 12-13
10115 BerlinTel.: +49-30 – 70 71 80 238
Fax: +49-30 – 70 71 80 229
E-Mail: info(at)sw-stiftung.de

Quelle und Fotos
Sarah Wiener Stiftung
Reiseland Brandenburg (Gutshof)

 

von As

Cajewitz-Stiftung

April 5, 2018 in 2018, Stiftung des Monats von As

Das neobarocke ehemalige Jüdische Waisenhaus ist ein imposanter Blickfang in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Pankow im Norden Berlins. Es zählt sowohl durch seine Geschichte als auch durch seine Architektur zu den bemerkenswerten Gebäuden in diesem Bezirk.
Durch jahrelangen Leerstand bereits stark verfallen, nahm sich 1999 die Cajewitz-Stiftung seiner an. Nach aufwendiger Sanierung konnte sie es 2001 als Kultur- und Begegnungsstätte wieder eröffnen.

Stiftungszweck
Das Schicksal alter Menschen und die geringe Aufmerksamkeit, die die Gesellschaft und die Politik dem Leben im Alter widmen, waren zentrale Themen für das Ehepaar Cajewitz. So bestimmten sie, dass nach ihrem Tod ihr Vermögen in eine Stiftung übergehen solle, um bedürftige alte Menschen zu unterstützen.

 

Die Gründer: Margarete und Dr. Walter Cajewitz
Walter Calewitz, Kaufmann in Hannover, gründete mit seiner Frau Margarete nach dem Zweiten Weltkrieg ein Bauunternehmen. Dies erwirtschaftete ein großes Immobilien­vermögen, welches das Unternehmer-Ehepaar zum Wiederaufbau der Hauptstadt Niedersachsens  einsetzte.

Im Jahr 1978, zwei Jahre nach ihrem Mann, verstarb Margarete Cajewitz. Sie verfügte die Gründung der Stiftung. Der gesamte Immobilien­bestand wurde auf diese übertragen – die Reinerlöse aus dem Immobilien­geschäft fließen seitdem in Projekte zur Unter­stützung von Senioren.

Ebenso wurde testamentarisch verfügt, dass 25 dem Ehepaar nahestehende Personen eine lebenslange Rente erhalten. Drei ebenfalls nahestehende Personen wurden in den Vorstand der Stiftung berufen, unter ihnen Prof. Dr. Dr. h. c. Peter-Alexis Albrecht. Der inzwischen emeritierte Professor für Kriminologie und Strafrecht an der Goethe Universität Frankfurt am Main ist vorwiegend für die Aktivitäten der Stiftung in Berlin-Pankow verantwortlich.

Foto: Dr. Peter-Alexis Albrecht, Prof. Dr. Helga Grebing, Prof. Dr. Jutta Limbach in einem der „Pankower Waisenhaus-Gespräche, 2013

Aktivitäten
Nachdem in den ersten Jahren die Förderung von Einzelprojekten im Vordergrund stand, wurde die Stiftung 1990 neu ausgerichtet.
Ihr Engagement in Berlin-Pankow begann mit dem Erwerb und der Sanierung des historischen Wohngebäudeensembles „Amalienpark” (Foto). Danach folgte die Errichtung des ersten von sechs SeniorenZentrenPankow, in denen neue experimentelle Wohnformen für ältere Menschen entwickelt werden.

Der Kauf und die komplette Sanierung des einst verfallenen Jüdischen Waisenhauses in Pankow markieren einen weiteren Meilenstein: Als Kultur- und Begegnungs­stätte übergibt die Cajewitz-Stiftung das Haus 2001 der Öffentlichkeit.

Das Jüdische Waisenhaus
Die ursprünglich im Jahr 1882 erbaute  Erziehungsanstalt für jüdische Waisenknaben wurde nach einem Brand 1912 neu errichtet.
Während der NS-Zeit beschlagnahmt, diente das Gebäude in der DDR als Botschaftsresidenz. Von 1990 bis zum Kauf durch die Cajewitz Stiftung stand es leer und verfiel zusehends.

Heute haben neben dem Verein der Förderer und Freunde des ehemaligen Jüdischen Waisenhauses auch verschiedene soziokulturelle Einrichtungen wie die Stadtteilbibliothek Pankow und die SchuleEins hier ihren Sitz. Das Jüdische Waisenhaus hat sich mittlerweile als Gedenkstätte jüdischen Lebens etabliert. Es ist als Ort für Veranstaltungen zum Thema religiöse Vielfalt und kulturelle Toleranz weit über den Stadtteil hinaus bekannt.

SeniorenZentrenPankow
Sie bilden inzwischen das Kernstück der Stiftungsaktivitäten. In diesem Wohnprojekt wird die Verpflichtung der Cajewitz-Stiftung, das Wohl älterer Menschen zu fördern, umfassend und ganzheitlich umgesetzt. Die sechs Häuser mit insgesamt 167 Mietwohnungen bieten ihren Bewohnern dabei nicht nur seniorengerechte Architektur und Barrierefreiheit. Das experimentelle Wohnkonzept schließt auch die Alltags- und Freizeitgestaltung mit ein.

Kontakt
Cajewitz-Stiftung
Büro Berlin
Wollankstraße 135
13187 Berlin Erziehungsanstalt für jüdische Waisenknaben

Tel. 030 47482176
Fax 030 47599172
kontakt@cajewitz-stiftung.de

Quelle und Fotos
Cajewitz-Stiftung

Verein der Förderer und Freunde
des ehemaligen Jüdischen Waisenhauses in Pankow
(mehr Infos hier)

von As

Heinz und Heide Dürr Stiftung

März 5, 2018 in 2018, Stiftung des Monats von As

„Gespräch wegen der Kürbisse“ – zu sehen ist dieses Theaterstück von Jakob Nolte innerhalb des gegenwärtigen Spielplans des Deutschen Theaters Berlin.
Im Jahr 2016 wurde das Stück im Rahmen der Autorentheatertage uraufgeführt und als Sieger prämiert.
Gefördert wurde/wird diese Inszenierung von der Heinz und Heide Dürr Stiftung.

„Zu einer funktionierenden Gesellschaft gehört auch die Kultur. Sie setzt die Rahmenbedingungen. Deswegen engagieren wir uns in diesem Bereich.“, so umreißt Heinz Dürr einen seiner Beweggründe für das Engagement des Paares.
Foto: Das Unternehmerehepaar Heide und Heinz Dürr

Stiftungszweck
Die Stiftung fördert

  • die Wissenschaft und Forschung
  • die Erziehung, Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe
  • die Jugendpflege und Jugendfürsorge
  • die Kunst und Kultur

Die Stiftung kann ihre Aufgaben auch dadurch erfüllen, dass sie eigene Einrichtungen auf den vorgenannten Gebieten errichtet und betreibt.

Heinz Dürr
Der am 16. Juli 1933 in Stuttgart geborene deutsche Manager gilt als „Unternehmer-Urgestein“:

Er ist Großaktionär der Stuttgarter Dürr AG, war Vorstandsvorsitzender des AEG-Konzerns (1980-90) und Chef der Bahn:
Seit 1991 war er Erster Präsident der Deutschen Bundesbahn, ab 1. September 1991 auch Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn. Mit der Zusammenführung und Privatisierung der beiden Bahnen zur Deutschen Bahn AG im Rahmen der Bahnreform wurde er Vorstandsvorsitzender des neuen Unternehmens. Diese Position hatte er bis 1997 inne.

Während seiner Amtszeit wurde die richtungsweisende Kampagne Unternehmen Zukunft gestartet – sie zielte auf die Privatisierung der Behördenbahn, für die mit der Verabschiedung der Bahnreform 1994 der rechtliche Rahmen geschaffen wurde. Dürr initiierte unter anderem die Bahnhof-21-Projekte und die Einführung der BahnCard (1992) und des Schönes-Wochenende-Tickets.

Gemeinsam mit seiner Frau Heide Dürr rief Heinz Dürr 1998 die Stiftung ins Leben, zunächst als eine Stiftung GmbH, deren Rechtsnachfolgerin die „Heinz und Heide Dürr Stiftung“ wurde. Die Stiftung verfügt über ein Vermögen von 1,2 Mio. Dürr AG Aktien, aus deren Dividendenerträgen sie ihre Projekte finanziert.
Fotos: Heinz Dürr 2016 auf dem Energieeffizienz-Gipfel, Universität Stuttgart;
Heide Dürr, Moderatorin Anne Kyrieleis, Heinz Dürr (v.l.n.r.) auf der Veranstaltung „15 Jahre Early Excellence in Deutschland“ in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin, 4. März 2016 

Das Grundmotiv des Unternehmer-Ehepaares:
„Diejenigen, die einen gewissen Wohlstand erreicht haben, sollten der Gesellschaft etwas zurückgeben. Denn eine Gesellschaft funktioniert nur, wenn sich jeder einzelne seiner Verantwortung bewusst ist und sie auch übernimmt.“ 

Projekte
Die Palette der von der Stiftung geförderten Veranstaltungen, Forschungsarbeiten und dauerhaften Projekten ist groß und vielfältig. Wir stellen Ihnen aus den Bereichen Bildung, Kultur und Forschung an dieser Stelle jeweils ein Projekt vor! Einen Überblick über das umfassende Engagement der Stiftung finden Sie hier.

Bildung: Der Deutsche KITA-Preis
Die Auszeichnung wird im Jahr 2018 erstmals vergeben. Sie würdigt beispielhaftes Engagement von Kitas und lokalen Bündnissen für frühe Bildung: Qualität gelingt am besten dort, wo alle in der Kita und in ihrem Umfeld gemeinsam dazu beitragen, dass Kinder optimal aufwachsen können.

Von über 1.400 Bewerbungen haben es insgesamt 10 Kitas und lokale Bündnisse in die Endrunde geschafft. Aktuell besuchen Experten-Teams der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung die Finalisten und machen sich ein Bild von der Arbeit und Qualität vor Ort. Wer eine der Auszeichnungen mit nach Hause nehmen darf, das gibt die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung auf der Preisverleihung Anfang Mai bekannt.

Kultur: Autoren-Program am Deutschen Theater
„Auf die Bühne gehört das, was wir im Leben oft nicht verstehen.“
Heinz Dürr

Im Juni 2018 finden am Deutschen Theater Berlin die von der Dürr-Stiftung unterstützten Autorentheatertage statt. Vorgestellt werden in Lesungen sowie einer Aufführung des prämierten Stückes Ausschnitte aus ausgewählten Texten – 143 wurden eingesandt.
Die Jury prämierte: „In Stanniolpapier“ von Björn SC Deigner, „Eine Version der Geschichte“ von Simone Kucher und „europa flieht nach europa“ von Miroslava Svolikova.

Im Deutsche Theater Berlin wird „In Stanniolpapier“ von Björn SC Deigner  im Rahmen des Festivals am 22. Juni 2018 zur Uraufführung gebracht.

Forschung: Tinnitus-Projekt Charité
Bekannt ist, dass emotionaler Stress die neuronale Aktivität in jenen Bereichen des Gehirns beeinflusst, die für Gefühle, Gedächtnis und für Lernfähigkeit zuständig sind. Dagegen ist noch immer nicht zureichend untersucht, welche Auswirkungen Stress auf jene Gehirnstrukturen ausübt, die für andere Funktionen, wie etwa die Hörfähigkeit, verantwortlich sind. Vorstudien lassen vermuten, dass es im Sinn der Forschungshypothese tatsächlich Verbindungen zwischen den Stress-, Gefühls- und Hör-Systemen gibt. Ein besonderes Interesse des Projektes liegt in der Verbindung der Forschung mit der klinischen Praxis.
Das von der Deutschen Tinnitus-Stiftung Charité durchgeführte Projekt, wird von der Dürr-Stiftung finanziert.

Kontakt
Heinz und Heide Dürr Stiftung
Charlottenstraße 57
10117 Berlin
Fon: +49 (0)30 20 94 52 02
Fax: +49 (0)30 20 94 52 05
Internet: www.heinzundheideduerrstiftung.de
E-Mail: info@heinzundheideduerrstiftung.de

Quellen
Heinz und Heide Dürr Stiftung
Wikipedia (biograf. Angaben)
Foto oben: Deutsches Theater, Arno Declair
ICE und BahnCard: Deutsche Bahn
Kita-Preis: Deutscher Kita-Preis; Dariusz Misztak
Deutsches Theater Berlin
Deutsche Tinnitus Stiftung Charité

 

von As

Meridian Stiftung

Februar 2, 2018 in 2018, Stiftung des Monats von As

Im März 2017 war die Stiftung Meridian Teilnehmer einer Veranstaltung der Vereinten Nationen und dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) in New York City, die ausgewählten Innovatoren und Experten eine Plattform bietet, ihre Lösungen für die Herausforderungen von globalen Entwicklungen präsentieren. Insbesondere die Vorträge und Fachdiskussionen zu dem Thema Flüchtlingserziehung fließen in die laufende Arbeit der Stiftung ein.

Stiftungszweck
Die Meridian Stiftung fördert Berliner Projekte, die auf der Idee der Hilfe zur Selbsthilfe basieren. Ob Bildung und Erziehung, Völkerverständigung und demokratisches Staatswesen, Kunst, Kultur sowie Sport oder hilfsbedürftige Personen – stets geht es in den zahlreichen unterschiedlichen Projekten um die Förderung von persönlichen Erfolgen, die doch immer zugleich das Gemeinwohl unterstützen und stärken.

Projekte

Das Spektrum des Engagements der Stiftung ist vielfältig: Vom Kita-Schwimmen über die Unterstützung verschiedener Initiativen für Menschen mit Migrationshintergrund bis hin zum Projekt „Gemeinsam Leben erleben“ erstreckt sich die Unterstützung, welche in inhaltlicher und finanzieller Form erfolgt.

Im Jahr 2017 wurde z. B. die Projektinitiative „Sprachförderung als Schlüssel zur Integration junger Flüchtlinge“ ins  Leben gerufen. In Kooperation mit der Stiftung Jona wird Flüchtlingen unbürokratisch ein Angebot an Deutschkursen zur Verfügung stellt. Hierfür konnten von der Stiftung pensionierte Lehrer gewonnen werden, die diese Kurse mit viel Engagement und auf einem erstklassigen Niveau unterrichten.

Jährlich fortgeführt wird das Projekt „Gemeinsam Leben erleben“.
Im Jahr 2017 ermöglichte es die Stiftung, mit einem Inklusionsboot an der Berliner Jugendmeisterschaft im Drachenboot-Rennen teilzunehmen.  Den teilnehmenden Kindern wurden dadurch wertvolle Bewegungs- und soziale Gruppenerfahrungen ermöglicht. Die drei gemeinsamen Teams des diesjährigen Jahrgangs wurden aus Kindern der Förderschule Nils Holgersson und der Grundschule im Gutspark gebildet. Fast 60 Kinder im Alter von 10-12 Jahren nahmen an dem Training teil.
Bei dem Rennen am 28. Juni landeten die Boote  zwar nicht auf dem Treppchen, das Abschneiden beim Wettkampf auf der Grünauer Regattastrecke war aber nur Nebensache. Denn ums Gewinnen ging es nicht – viel mehr zählte der Teamgedanke.

Estrongo Nachama Preis für Toleranz und Zivilcourage
In Erinnerung und zu Ehren des bekannten Oberkantors der Jüdischen Gemeinde Berlin, Estrongo Nachama (1918 -2000), der durch sein lebenslanges Eintreten für den interreligiösen Dialog Zivilcourage und außerordentliche Toleranz bewies, verleiht die Stiftung jährlich den mit 10.000 € dotierten Preis.
Sie ehrt damit Personen, die sich in beispielhafter Weise für den Schutz des Lebens einsetzen oder mit Mut für diskriminierte Minderheiten selbstlos eintreten.
Im Jahr 2017 erhielt der Geigenvirtuose Daniel Hope diese Auszeichnung.
Daniel Hope ist einem großen Publikum als Geigenvirtuose bekannt. Weniger bekannt ist seine Adaption der jüdischen Vergangenheit seiner Familiengeschichte in einem spannend geschriebenen Buch. Daniel Hope wird damit zum Vorbild für eine große Zahl von Personen, die zwar von der jüdischen Vorgeschichte ihrer Familie wissen oder sie erahnen, sich aber nicht getrauen, die Entdeckung ihrer jüdischen Familiengeschichte in Angriff zu nehmen.

Kontakt
Stiftung Meridian
Olympiapark Berlin
Haus des Deutschen Sports
Hanns-Braun-Straße/Adlerplatz
14053 Berlin

Telefon:  030-26 39 53 77
Telefax:  030-26 39 53 78
E-Mail:   info@meridian-stiftung.de

Quelle und Fotos
Meridian Stiftung

von As

Zwillenberg-Tietz Stiftung

Januar 2, 2018 in 2018, Stiftung des Monats von As

Wandern im winterlichen Brandenburg – das wäre doch ein guter Start in das neue Jahr! Brandenburgs Nationalpark Unteres Odertal z. B. wartet mit Idylle und Weite auf; an der Oder entlang lässt es sich trefflich spazieren.
Wie es beispielsweise um den dortigen Naturschutz bestellt ist, das wird in zahlreichen Erhebungen untersucht.

Stiftungszweck
Die Zwillenberg-Tietz Stiftung unterstützt Studien zur naturwissenschaftlichen Forschung in den Disziplinen Agrarwissenschaften, Biologie (insbesondere Botanik, Ökologie und Zoologie), Forstwissenschaften, Geologie, Meteorologie sowie verwandten Wissenschaftsgebieten. So möchte die Stiftung dazu beitragen, die heimischen Lebensräume mit ihrer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten.
Ein weiterer Schwerpunkt der geförderten Projekte ist die Untersuchung der Veränderung lokaler Boden-, Wasser-, Klima- und Luftverhältnisse, um die bestehenden Ökosysteme nicht nur zu erhalten, sondern ihre Qualität womöglich sogar zu verbessern.

Geschichte
Das mitten im Havelland, zwischen den Städten Brandenburg, Nauen und Rathenow liegende, frühere Rittergut „Dominium Linde“ gelangte 1919 in Form eines eigenständig landwirtschaftlich genutzten Betriebes in das Eigentum der in Berlin ansässigen Familie Dr. Zwillenberg.

Im Zuge der nationalsozialistischen Verfolgungen in Berlin lebte und bewirtschaftete die Familie das landwirtschaftliche Gut mit den dazu gehörenden Waldflächen bis 1939  und musste dann aber auch von dort unter dem Zwang, das bäuerliche Gut zu verkaufen, Deutschland verlassen und hat schließlich über viele Umwege im Ausland den Holocaust überlebt.

Der Zweite Weltkrieg, die anschließende Besatzung und auch die Zeit in der DDR waren nicht spurlos an Linde vorbeigegangen: Das alte Gutshaus war bis auf einen Anbau zerstört, andere Gebäude baulich stark verändert.

Mit dem Mauerfall und der Rückübertragung des Grundbesitzes stellte sich für die Rechtsnachfolgerin Dr. Helga Zwillenberg die Frage, wie das Anwesen künftig genutzt werden sollte. Da sie selbst Biologin war (sie verstarb im Januar 2013), entstand die Idee, das ehemalige Gut Linde Forschung und Lehre zur Verfügung zu stellen.

(Der Vater von Helga Zwillenberg, Hugo Zwillenberg, war neben seiner beruflichen Tätigkeit als Richter, Unterhemer und Konsul ein auch berühmter Kunstsammler. Er war  nach seiner Heirat 1919 mit Elise Tietz in den Warenhauskonzern seines Schwiegervaters Oscar Tietz eingetreten. Dieser wurde nach der Machtübernahme Hitlers 1933 im Zuge der «Arisierung» zwangsverkauft und umbenannt in Hertie.)

Projekte
Es sind vornehmlich wissenschaftliche Projekte und Doktoranden-Arbeiten, welche von der Stiftung unterstützt werden. Entsprechend spezifisch sind auch die Themen: So wurde/wird beispielsweise die Untersuchung des Einflusses von künstlicher Beleuchtung auf Kleinsäuger begleitet, des Weiteren (im Zusammenhang mit einer Masterarbeit) die Biodiversität von Nationalparks.

Die Ergebnisse und daraus gewonnenen Erkenntnisse fügen sich als wichtige Bausteine in den Gesamtkontext zur Umweltproblematik ein. Die beispielsweise unlängst erschienene Studie des NABU (Naturschutzbund) zum Insektensterben verdeutlicht die Brisanz und Aktualität der naturwissenschaftlichen und geoglogischen Themen.

Projektbeispiel Untersuchung der Landnutzung
Insbesondere für Brandenburg wichtig ist das wissenschaftliche Forschungsprojekt „Landnutzungskontraste und Randeffekte im ökosystemaren Vergleich“, das sich – einfach formuliert – mit den Auswirkungen der Landnutzung auf die Vielfalt der Natur und das Ökosystem auseinandersetzt.

Ziel des Projektes ist es, durch vergleichende Betrachtungen organismischer Antwortmuster die Auswirkungen von Landnutzungssystemen auf Biodiversität und die Stabilität von Ökosystemen zu erfassen und die regional- bzw. situationsspezifischen Besonderheiten sowie die universell gültigen Gemeinsamkeiten klar herauszuarbeiten.

Das räumliche Zentrum bildet die Forschungsstation Linde, die im Zuge dieses Projektes effektiv und nachhaltig in ein vom Fachgebiet ausgehendes internationales Netzwerk akademischer und forschungsorientierter Institutionen eingebettet werden soll.

Forschungsstation Linde
Die Forschungsstation Linde, welche von der Stiftung betrieben wird, ist das natürliche Zentrum der von der Stiftung unterstützten naturwissenschaftlichen Forschungsprojekte
Die Lage am Rande eines Naturschutzgebiets, vier möblierte Studios, ein kleines Labor und ein Semiarraum tragen dazu bei, dass die Nachwuchswissenschaftler sich voll und ganz auf ihre Feldarbeit konzentrieren können (Foto: Marcus Wicke).
Eine Wetterstation liefert Tagesaktuelle Daten zum Wetter in der Region

Kontakt
Zwillenberg-Tietz Stiftung
c/o RAin Machla Pistreich
Richard-Strauss-Straße 4
14193 Berlin

Telefon: +49 (30) 826 39 48
Fax: +49 (30) 825 74 00
E-Mail: vorstand@zwillenberg-tietz-stiftung.de

Quellen und Fotos
Zwillenberg-Tietz Stiftung
Nationalpark Unteres Odertal
Berlin.de

von As

Jenny De la Torre-Stiftung

Dezember 4, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

In Berlin leben etwa 40.000 Menschen ohne Wohnung. Sie benötigen gerade jetzt, wenn die kalten Wintermonate anbrechen, Hilfe:
Warme Kleidung und Mahlzeiten sowie ein Dach über dem Kopf sind überlebenswichtig, ebenso ärztliche Betreuung im Krankheitsfall.
All` dies leistet neben vielen anderen Berliner Verbänden, Stiftungen, Kirchgemeinden, Vereinen und Initiativen auch die  Jenny de la Torre Stiftung.

Stiftungszweck
Mit zunehmender Dauer der Obdachlosigkeit verschlimmert sich der Gesundheitszustand von mittellosen Bürgern ohne festen Wohnsitz dramatisch. Die Notwendigkeit einer niedrigschwelligen, bedürfnisnahen und unbürokratischen medizinischen Versorgung dieser Menschen ist heute unbestritten.

Die Jenny De la Torre Stiftung tritt mit umfassender medizinischer, sozialer und psychologischer Betreuung dieser Not entgegen, mit dem Ziel, die Reintegration von Menschen ohne festen Wohnsitz in unsere Gesellschaft verfolgen.

Gründungsgeschichte
„Wir können nur eine gerechtere Gesellschaft aufbauen, indem wir sie menschlicher gestalten. Das wird nur möglich, wenn wir in diesem Sinne etwas verändern. Kein Paradies, aber eine Welt, in der jeder Mensch das Gefühl hat, ein Mensch zu sein.“, so umreißt Dr. Jenny De la Torre Castro ihre Beweggründe zur Gründung der  Stiftung. Bereits 1994 beginnt die Medizinerin auf dem Berliner Ostbahnhof, obdachlose Menschen zu behandeln und setzt dieses Engagement in den folgenden Jahren mehr und mehr fort.
Im Jahr 2002, im Dezember, wird die Stiftung unter Zuhilfenahme des Preisgeldes des „Goldene Henne“- Medienpreises der Super Illu in der Kategorie Charity gegründet.

Die engagierte Ärztin will nicht nur perfekt operieren. Sie will auch selbst sehen, wie ihr Patient sich erholt. Und gerade obdachlose Menschen brauchen dies ganz besonders, weiß sie aus Erfahrung, denn sie sind „sozial krank“. So führt schließlich ihr Kampf gegen viele bürokratische Hürden zum Erfolg: Im Jahr 2006 kann ein „Gesundheitszentrum für Obdachlose eröffnet werden.
Für ihr Engagement wurde Dr. Jenny de la Torre Castro 2015 mit dem Deutschen Stifterpreis geehrt.
Foto: Jenny de la Torre und Prof. Dr. Michael Göring, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes

Das Gesundheitszentrum
Im Gesundheitszentrum in der Pflugstr. 12 in Berlin-Mitte stehen den obdachlosen Menschen eine Arzt-, Zahn- und Augenarztpraxis, eine Kleiderkammer, eine Speiseversorgung und sanitäre Anlagen mit Duschen zur Verfügung. Außerdem erhalten die Betroffenen rechtliche, soziale und psychologische Beratung sowie Betreuung.

Täglich werden etwa 50 bis 80 Menschen im Gesundheitszentrum behandelt und betreut.

Zusätzlich finden für die Patienten jährliche Festivitäten statt: ein Osteressen, Sommerfest, Herbst- und Weihnachtsessen, jeweils unterstützt vom Marriott-Hotel sowie der Firma Roloff.
Foto: Osteressen 2017

Spenden
Um kontinuierlich arbeiten zu können, bedarf es einer soliden Finanzierung. Entsprechend sind Spenden jederzeit willkommen.
Im Behandlungsraum werden u. a. Verbände angelegt, Haare gewaschen sowie Salben und medizinische Fußbäder verabreicht. Falls die Situation es erfordert, liegen jederzeit Unterwäsche, Socken und Hygieneartikel bereit. Durch den Bedarf an Verbandsmaterial, Salben und Medikamenten ist dieser Raum besonders auf finanzielle Zuschüsse angewiesen.

Die Jenny De la Torre Stiftung freut sich auch über Sachspenden, denn in der Kleiderkammer werden täglich saubere Kleidung, Schuhe, Schlaf- und Rucksäcke sowie Decken und Artikel des täglichen Bedarfs z. B. Einmalrasierer angefordert.

Eine besondere Möglichkeit, karitativ tätig zu sein, bietet der Verein 1000 x 1 Euro e.V.
Da es vielen Menschen an Zeit und/oder Geld mangelt, sich zu engagieren, sammelt der Verein kleine monatliche Beträge (in der Regel 1 Euro), welche vollständig an die Jenny-De-la-Torre-Stiftung überwiesen werden. Diese kann die aufgrund der strengen Stiftungsauflagen personell die direkte Buchung vieler kleiner Beiträge selbst nicht handhaben.

Öffnungszeiten
Die verschiedenen Arztpraxen sind von Montag bis Donnerstag zu jeweils bestimmten Zeiten geöffnet.
Sachspenden werden montags bis freitags entgegengenommen.
Eine Speisenversorgung für Patienten wird ebenfalls montags bis freitags angeboten.
Die konkreten Öffnuingszeiten sind hier zu ersehen.

Einmal jährlich lädt das Gesundheitszentrum zum Tag der offenen Tür.
Foto: Tag der offenen Tür 2017

 


Kontakt

Jenny De la Torre-Stiftung
Pflugstraße 12
10115 Berlin
Telefon 030 / 2888 4598 -0
Telefax 030 / 2888 4598 -1
Email: info@delatorre-stiftung.de

Quelle und Fotos
Jenny De la Torre-Stiftung

von As

Euros-Stiftung

Oktober 30, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

Alm-Abtrieb in Brandenburg? Ja, das ist möglich, und dahinter verbirgt sich ein liebevoll gestaltetes, fröhliches Event, jährlich ausgerichtet vom Traditionsförderverein Lieskau e.V.

So endete auch in diesem Jahr die Sommerzeit auf der Lieskauer Alm (nahe dem Brandenburger Städtchen Finsterwalde) am 01. Oktober 2017.
Alle Tiere gingen geschmückt zurück in ihre dunklen Ställe. Saftige Almwiesen, ein 15300 (c)m hohes Bergmassiv, 100 verrückte Lieskauer und jede Menge bunte Tiere gab es zu bestaunen.

Unterstützt wird diese Veranstaltung, neben anderen Projekten, von der im Landkreis Elbe-Elster im Süden Brandenburgs ansässigen Euros Stiftung.

Stiftungszweck
Die Stiftung dient der Förderung des nachhaltigen und dauernden Engagements von Privatpersonen, Firmen und Organisationen für das Gemeinwesen.
Gefördert werden vielfältigeste Projekte, vom Bildungswesen über die Unterstützung behinderter Personen bis hin zu Initiativen zur Anwendung erneuerbarer Energien und Pflege von Heimat, Kunst und Kultur.

Euros ist in der griechischen Mythologie der „Nord-Ost-Wind“ und verweist auf das Geschäftsfeld des Stifters.
(Foto: Zuschüsse erhielt auch die KITA in Göllnitz)

Die Stifter
Die inhabergeführte Unternehmensgruppe UKA – Umweltgerechte Kraftanlagen – entwickelt und verwirklicht mit ca. 450 Mitarbeitern bundesweit von der Standortsicherung über die Planung und Erlangung der erforderlichen öffentlich-rechtlichen Genehmigungen bis hin zur kaufmännischen und technischen Betriebsführung Vorhaben zur Nutzung erneuerbarer Energien, insbesondere der Windenergie.

Die Firma operiert an zahlreichen Standorten: Meißen, Cottbus, Rostock, Erfurt, Oldenburg, Bielefeld, Grebenstein (bei Kassel), Hannover, Lohmen (Mecklenburg) und Stuart (USA/Florida). In Deutschland ist sie der zweitgrößte Windparkentwickler.
Am 25. Juli 2017 wurde  durch die Unternehmensgruppe UKA die weltweit erste V136-3,45 MW-Turbine  des Herstellers Vestas in Deutschland in Betrieb genommen. Die Errichtung ist eine Erweiterung des bestehenden Windparks Göllnitz-Lieskau-Rehain im brandenburgischen Landkreis Elbe-Elster.

Projekte
Stiftungszuwendungen gingen im Jahr 2017 neben dem Traditionsförderverein Lieskau z. B. an die Freiwillige Feuerwehr Massen für eine Kulturfahrt und an die Freiwillige Feuerwehr Göllnitz für Schläuche für den Wettkampfeinsatz.
Für das Kirchenhaus in Lieskau, das seit dem Jahr 2009 einer Kur unterzogen wird, ist es Dank einer Zuwendung der Euros-Stiftung möglich, die Orgel zu reinigen und instandzusetzen. (Fotos: Dorfkirche Lieskau; © Dieter Seidel; Dieter Leubauer)

Umfangreiche Unterstützung im Jahr 2016
Die Einwohnerzahlen im Süden Brandenburgs gehen zurück – damit geht einher, dass  sich Bildung, Kultur, Sport und Gesundheit zunehmend auf größere Städte konzentrieren. Die im Jahr 2015 gegründete Stiftung will satzungsgemäß das Leben im ländlichen Raum fördern. So unterstützte sie im Jahr 2016 insgesamt 17 Projekte im Landkreis Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz . „Dabei wurden etwas mehr als 19 000 Euro ausgereicht“, so Amtsdirektor Gottfried Richter, der auch Vorsitzender des Stiftungsvorstands ist.
Mit dabei: Ein Zuschuss für die Restauration der Bleiglasfenster im Schloss Sallgast (siehe Foto oben; © Landkreis Elbe-Elster)

Kontakt
Euros-Stiftung
Turmstraße 5
03238 Massen-Niederlausitz

Erreichbarkeit über Amt Kleine Elster (Niederlausitz)
Tel.: 0 35 31 / 7 82 22
Fax: 0 35 31 / 70 22 27
E-Mail: info@euros-stiftung.de

Quelle und Fotos
Euros-Stiftung
UKA

von As

Stiftung Olbricht

Oktober 29, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

Vor Kurzem eröffnete in Berlin eine Kunstausstellung aus den Vereinigten Arabischen Emiraten:
Die Überblicksschau Portrait of a Nation, 2016 in Abu Dhabi erstmals gezeigt, gibt einen Einblick in das Schaffen von 50 zeitgenössischen KünstlerInnen des Landes und thematisiert zugleich wichtige aktuelle Fragen nach Kulturerbe und Identität. Ort der Schau ist das Kunstzentrum me Collectors Room Berlin.

Initiator aller Projekte an dieser Adresse ist die Stiftung Olbricht.

Stiftungszweck
Die Stiftung  fördert den öffentlichen Zugang zu zeitgenössischer Kunst, insbesondere für Kinder und Jugendliche, und unterstützt Kunstakteure.
In ihrem Gebäude in der Auguststr. in Berlin-Mitte präsentiert sie wechselnde Ausstellungen von Teilen der Sammlung Olbricht, der Olbricht Collection, einer der umfangreichsten privaten Kunstsammlungen Europas, und  Kunstsammlungen aus aller Welt.
Foto: Das Gebäude der Stiftung und Ausstellung in der Auguststraße 68 in 10117 Berlin

Olbricht Collection
Diese Sammlung ist eine der umfangreichsten privaten Kunstsammlungen Europas und umfasst Arbeiten vom beginnenden 16. Jahrhundert bis hin zu jüngster Gegenwartskunst.
Thomas Olbricht, Jahrgang 1948, ist Chemiker und Arzt, Unternehmer und Endokrinologe. Sein Interesse an der Kunst verschafft dem Publikum ungewöhnliche Präsentationen: Große Namen wie Thomas Schütte, Cindy Sherman, Marlene Dumas oder Gerhard Richter treffen beispielsweise auf junge chinesische oder südamerikanische Künstler, die in Deutschland noch kaum jemand kennt.
Dabei ist nahezu die gesamte Bandbreite künstlerischer Medien vertreten – Malerei, Skulptur, Fotografie, Installation und Videokunst.
Foto ober: Elfenbein-Kabinettschrank, um 1650; Foto unten: aktuelle Ausstellung Portrait of a Nation; Bernd Borchard

Wunderkammer
Sogenannte Wunderkammern entstanden erstmals während der Spätrenaissance und des Barock-Zeitalters. Sie waren ein wichtiger früher Schritt in der Entwicklung des modernen Museums.
In den meist privaten Sammlungsräumen wurden kostbare Kunstwerke (Artificialia), seltene Naturalien (Naturalia), wissenschaftliche Instrumente (Scientifica), Objekte aus fremden Welten (Exotica) und unerklärliche Dinge (Mirabilia) aufbewahrt.
Heute vermitteln sie dem Betrachter viel über die Weltanschauung wie auch den Wissensstand ihrer Zeit.
In der Wunderkammer Olbricht sind 300 Exponate aus Renaissance und Barock ausgestellt.

Kinderprogramm
Mit vielfältigen Veranstaltungen lädt meCollectors insbesondere Kinder ein, sich mit Kunst zu beschäftigen.
Im me Collectors Room können sie mit allen Sinnen die Wunderkammer und wechselnden Ausstellungen erleben und erforschen.
In Zusammenarbeit mit KünstlerInnen, Kunst-, Theater- und MusikpädagogInnen bietet das Haus die Möglichkeit, vielseitige Themen interaktiv und kreativ zu hinterfragen.
Spenden zur Unterstützung sind herzlich willkommen!

Aktuelle Ausstellung – Potrait of a Nation
Die Ausstellung Portrait of a Nation lädt ein, sich mit dem Blick der Künstler ein Bild vom Leben in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu machen und durch die individuellen Sichtweisen der teilnehmenden KünstlerInnen ihre Heimat zu erkunden. Sieben Themenräume offerieren die verschiedensten Kunstwerke: Nation & Einheit, Geographie & Natur, Architektur & Urbanismus, Porträt & Identität, Religion & Spiritualität, Sprache & Kalligraphie, sowie Tradition & Erbe.
Noch bis zum 29. Oktober erwartet die Ausstellung ihre Gäste!

Öffnungszeiten
Mi – Mo 12-18 Uhr
Regulär 8 Euro / Ermäßigt 4 Euro
Gruppenticket 4 Euro/Person (für Gruppen ab 10 Personen)
Frei für Kinder unter 18 Jahren, Presse, Hartz IV Empfänger, Inhaber des BerlinPasses und Inhaber der Icom-Card.
Öffentliche Führungen jeden 1. Samstag im Monat um 14 Uhr 10 Euro/Person, inklusive Eintritt (Treffpunkt am Kassentresen)
Weitere Infos hier.

Kontakt
me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht

Auguststraße 68, 10117 Berlin
Fon +49 30 86 00 85-10
Fax +49 30 86 00 85-120
info[at]me-berlin.com

Quelle und Fotos

Stiftung Olbricht

von As

Stiftung Museen für Humor und Satire

September 1, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

Lachen ist gesund! Und hintergründiger Humor, treffende Satire sind erheiternde kleine Geschenke im Alltag.
Cartoon-Enthusiasten haben sich zusammengetan und pflegen die Kunst.
Sie haben z. B. in Luckau in Brandenburg ein Cartoon-Museum eröffnet.

Stiftungszweck
Aufgabe der Stiftung ist es, rund 25.000 originalgrafische Blätter (Zeichnungen, Druckgrafiken, Plastikaturen, Plakate, Illustrationen, Skizzen, Studien, Entwürfe, Collagen, Fotomontagen), welche sich als Dauerleihgabe oder in treuhänderischer Verwaltung im Besitz der Stiftung befinden, zu archivieren bzw. diese der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Hintergrund
Im August 2008 gründete sich in Zeesen nahe Berlin der Verein „Cartoonlobby e.V“.

Als Verband von in Deutschland arbeitenden bzw. publizierenden Künstlern, welche sich der visuelle Satire und dem visuellen Humor verschrieben haben, engagiert er sich
für Zeichner,
für das Genre und
für ein eigenes Forum in der Region Berlin-Brandenburg.

Foto oben: Zu den Gründungsmitgliedern und Initiatoren gehörten (v.l. beginnend in Runde) … Reiner Schwalme (Hand), Rainer Ehrt, Kriki (Christian Groß), Freimut Woessner, Andreas Nicolai, Rainer Hachdeld, Heinfried Henniger.

Nach langer Vorbereitungsphase und auf Beschluss der Mitglieder des bundesweiten Verbandes Cartoonlobby e.V. wurde am 30.03.2016 in Königs Wusterhausen nahe Berlin die o. g. „Stiftung Museen für Humor und Satire“ – kurz „Cartoonlobby-Stiftung“ – gegründet.
Cartoon: Cartoonlobbyist Markus Grolik zeigt hier ein bislang noch wenig genutztes Beispiel für Consulting … es gibt aber auch viele seriöse Beweggründe für eine Stiftung und in diesem Sinne möchte sich die Cartoonlobby-Stiftung auch sehen (Zitat Cl-Stiftung)

Den Künstlerinnen und Künstlern bietet die Stiftung eine Plattform für Kontakte, Projekte und Planung verschiedenster Veröffentlichungen.

Auch Künstler NEL beispielsweise gehört dazu (s. u.).

Reizvoll und hintersinnig: Die tagesaktuelle Cartoons auf der Webseite des Verbandes.
Weiter unten: Cartoon von Harm Bengen,
11. September 2017

Museum
Das erste Museum für Komische Kunst in der Hauptstadtregion Deutschlands ist noch eine Vision, an deren Verwirklichung zielstrebig gearbeitet wird.

Als Vorläufer gibt es schon mal das Cartoonmuseum Brandenburg in Luckau. Seit 2011 gibt es – ein Übergangs- – Domizil in der  Kultur- und Gartenstadt Luckau – Nonnengasse 3. Direkt in der Altstadt gelegen, auf dem Gelände der ehemaligen JVA.

Aktuell:
„HOFFNUNG“ – Cartoonlobby
Karikaturen zum Reformationsjubiläum
(Motiv von Jan Rieckhoff )

Spenden
Die Stiftung unterstützt den Aufbau einer ständigen Präsenz – einer eigenen Einrichtung – als kulturelle Plattform in der Kulturmetropole Berlin.
Dazu sind vorbereitende Gespräche, erhebliche konzeptionelle Arbeit, Besprechungen, Präsentationen, Anhörungen und vieles mehr notwendig.

Für Archivierung (s. Foto), Fachbeistand, Beratung, Dienstreisen, Treffen, Kolloquien, Druckerzeugnisse etc.  müssen die benötigten Mittel aufgebracht werden.
Spenden sind also jederzeit willkommen!

Kontakt
Stiftung Museen für Humor und Satire
Cartoonlobby e. V.
Nonnengasse 3, 15926 Luckau

Telefon:
03544 / 50 770 42
Mail: info(at)cartoonlobby.de

Quelle und Fotos
Stiftung Museen für Humor und Satire

von As

Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit

August 2, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

Im Laufe der Zeit hat jede bedeutende politische Strömung in Deutschland eine dazugehörige Stiftung ins Leben gerufen. Die liberale Stiftung in Deutschland ist die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit mit Hauptsitz in Potsdam.

Stiftungszweck
Die Stiftung will dazu beitragen, dem Prinzip Freiheit in Menschenwürde in allen Bereichen der Gesellschaft Geltung zu verschaffen.
Staatsbürgerliche Bildung und Erziehung stehen daher im Zentrum der Stiftungsarbeit: Es geht darum, Politik besser verständlich zu machen und die Bürger zur Beteiligung am politischen Prozess zu bewegen.

Schwerpunkte sind
– die politische Bildung
– der Politikdialog
– die Politikberatung
– die Begabtenförderung
– das Archivieren der Dokumente über den Liberalismus in Deutschland

Geschichte
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit wurde am 19. Mai 1958 als Friedrich-Naumann-Stiftung in der Bonner Villa Hammerschmidt von Theodor Heuss, Walter Erbe, Paul Luchtenberg, Reinhold Maier, Hans Wolfgang Rubin u. a. gegründet.
Ihr Namensgeber, der liberale Politiker Friedrich Naumann (1860 – 1919; Foto links)  war ein evangelischer Theologe und liberaler Politiker. 1907 war er Mitbegründer des Deutschen Werkbunds. Im Jahr 1918 gründete er eine „Staatsbürgerschule“. Diese hatte zum Ziel, das demokratische Gemeinwesen durch politische Bildung in Deutschland nach dem verlorenen Krieg zu festigen.
Im April 2007 erhielt der Stiftungsname den Zusatz „für die Freiheit“.

„Eine Stiftung, die den Zusatz ‚für die Freiheit’ im Namen trägt, ist besonders gefordert bei der Frage, wie unser Gemeinwesen im Spannungsfeld zwischen Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit gestaltet werden soll“ – mit diesen Worten umriss der damalige Bundespräsident Prof. Horst Köhler die Perspektive der Stiftungstätigkeit anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Stiftung.
Foto: Festakt „50 Jahre für die Freiheit“ am 19. Mai 2008 im alten Plenarsaal Bonn

Arbeitsbereiche
Die Frage „Wie wollen wir in Zukunft leben“ ist allen Themen, mit denen sich die Stiftung beschäftigt, übergeordnet. Die Stiftung für die Freiheit macht Vorschläge für eine liberale Politik, die die richtigen Weichen für Wachstum und Zukunft stellt.

Themen sind u.a.:
– Soziale Marktwirtschaft
– Digitale und offene Gesellschaft
– Beste Bildung
– Internationale Politik
– Menschenrechte
– Migration

Zum Thema Bildung beispielsweise fand im Juli in Berlin eine Veranstaltung mit dem Titel „Das missverstandene Sonderungsverbot für private Ersatzschulen“ statt.
Hinter dem etwas sperrigen Titel verbirgt sich die aktuelle Problematik der Stellenwerte privater und staatlicher Schulen. Gerade in der gegenwärtigen Situation von wachsenen Schülerzahlen ein brisantes Thema!
Foto: v. l.n.r.: Assol Urrutia, Frauke Brosius-Gersdorf und Annett WitteFriedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

Die renommierten Verfassungsrechtlerin Prof. Dr. Frauke Brosius-Gersdorf, LL.M. (Leibniz Universität Hannover) stellte ein von ihr erarbeitetes Gutachten zum Inhalt des verfassungsrechtlichen Sonderungsverbots und entsprechenden Konsequenzen für Gesetzgeber und Schulbehörden vor. Das Gutachten greift aauch die aktuelle Diskussion zur Schulgeldhöhe an Freien Schulen und die Zusammensetzung der dortigen Schülerschaft auf.

Auch zum Stand der Digitalisierung der Schulen bietet die Stiftung unter #SMARTschool Visionen und Know how an.

Stipendien
Wesentlicher Bestandteil der Stiftungstätigket ist die Vergabe von Stipendien an Studenten.
Die Stiftung fördert Begabte. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich – quasi als  Botschafter der Freiheit – aktiv in gesellschaftliche Belange einbringen.
Es gibt u. a.
– Studien- und Promotionsstipendien
– Sonderprogramme insbesondere für liberale Shwerpunkte
– Förderung für alternative Bildungswege
– Unterstützung beim Aufbau von Netzwerken

Veranstaltungen
Ein breitgefächertes Veranstaltungsprogramm lädt bundesweit zu Foren, Vorträgen und Diskussionsrunden ein.
Zum Thema Stadtentwicklung, Wohnungsmarkt findet am 09. August 2017 in Berlin ein Diskussionsabend statt.
Siehe auch unter unserer Rubrik „Veranstaltungstipps„.

 

 


Kontakt

Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Karl-Marx-Straße 2
14482 Potsdam
Tel. +49 331 / 7019-0
Fax +49 331 / 7019-188

Quelle und Fotos
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

von As

Kaiserin-Friedrich-Stiftung für das ärztliche Fortbildungswesen

Juli 2, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

Bereits seit 1903 widmet sich die nach der ältesten Tochter der Queen Victoria und Albert von Sachsen-Coburg und Gotha benannten Stiftung der ärztlichen Fortbildung. Den bemerkenswerten Titel, Kaiserin Friedrich, gab sich Victoria Adelaide Mary Louisa, Prinzessin von Großbritannien und Irland (1840–1901) nach dem Tod ihres Mannes Kaiser Friedrich III (1888), dem deutschen 99-Tage-Kaiser, selbst.

Ihren Sitz hat die Stiftung im Kaiserin-Friedrich-Haus am Robert-Koch-Platz in Mitte, in einem 1904-06 errichteten, heute denkmalgeschützten repräsentativen Gebäude (siehe Foto).

Stiftungszweck
Alle Aktivitäten sind dem Ziel der ärztlichen Fortbildung verpflichtet.

Dazu organisiert die Stiftung

– Unabhängige, überregionale Veranstaltungen
– Klinische Fortbildungen und
– Wiedereinstiegskurse für Ärztinnen und Ärzte nach berufsfreiem Intervall.

Über die satzungsgemäße Verwendung des Stiftungsvermögens wacht ein Kuratorium, aus dessen Mitte ein dreiköpfiger Vorstand gewählt wird.
Das für das Gesundheitswesen zuständige Mitglied des Berliner Senats sowie je ein Vertreter der Bundesärztekammer und der Ärztekammer Berlin sind ex officio Mitglieder des Kuratoriums.

Für die Fortbildungsplanung steht der Stiftung ein wissenschaftlicher Beirat zur Seite.
Die Mitarbeit in allen Organen ist ehrenamtlich.

Gründungsgeschichte
Die Stiftung wurde 1903 auf Initiative zweier namhafter Mediziner und eines Politikers des 19. Jh. in Berlin gegründet:  Ernst von Bergmann (Chirurg), Robert Kutner (Urologe) und Wissenschaftspolitiker Friedrich Althoff gegründet

Als gemeinnützige Einrichtung widmete sie sich bis zum Ende des 2. Weltkrieges der Pflege und der Fortentwicklung ärztlicher Fortbildung. Zwischen 1945 und 1972 ruhte die Stiftungstätigkeit. Wilhelm Heim, bedeutender (West-) Berliner Chirurg, aktivierte die Stiftungstätigkeit wieder und war auch ihr Geschäftsführer bis zum Jahre 1985.
Im Herbst 1992 zog die Stiftung wieder in ihren in Nähe zur Charité gelegenen Stammsitz – das Kaiserin Friedrich-Haus – zurück, nachdem das Gebäude nach 1945 zunächst Sitz der sowjetischen Zentralkommandantur und anschließend durch die Akademie der Künste der DDR genutzt worden war.

Kaiserin Friedrich

Victoria Adelaide Mary Louisa, die Namensgeberin der Stiftung, war die älteste Tochter der Queen Victoria (1819–1901), die Gemahlin des Deutschen Kaisers und Preußischen Königs Friedrich III. (1831–1888), die Mutter des letzten Kaisers Wilhelm II.

Sie bewohnte mit ihrem Gemahl ab 1867  das Gut Bornstedt (Foto), im Sommer auch das Neue Palais in Potsdam. Das Schloss trug damals den Namen Friedrichskron.
Nach dem Tod ihres Mannes zog sich Viktoria aus der Politik zurück und überließ ihrem Sohn Wilhelm II. die Staatsgeschäfte.
Weit weg von der Hauptstadt Berlin ließ sie ein Schloss im Taunus bauen, das sie zu Ehren ihres Mannes „Friedrichshof“ nannte und lebte dort bis zu ihrem Tod.

Kaiserin Friedrich engagierte sich zeitlebens intensiv für bessere Bildungsmöglichkeiten für Mädchen und junge Frauen. 1866 übernahm die Kronprinzessin das Protektorat für den Berliner Lette-Verein, eine Einrichtung zur „Förderung der Erwerbstätigkeit der Frau“. (Foto: Kronprinzessin Victoria besucht den Lette-Verein)

1877 entstand die „Victoriaschule für Mädchen“, in der sogar Turnunterricht abgehalten wurde. Eine Neuerung, die in Preußen als unweiblich galt.
Als eines ihrer wichtigsten Projekte wird aber die Reformierung des Gesundheitswesens und die Ausbildung von Krankenschwestern angesehen. Nachdem 1874 Berlins älteste städtische Klinik, das Krankenhaus am Friedrichshain, eröffnet wurde, konnte hier einige Jahre später der „Verein Victoriahaus für Krankenpflege“ angeschlossen werden.
(Foto: Krankenpflege am Bett; Lette-Verein; Quelle: Deutsches Historisches Museum)

Aktivitäten der Stiftung

Jährlich finden im Kaiserin-Friedrich-Haus an die 270 Veranstaltungen statt. Je nach Art der Veranstaltung stehen verschiedene Räume zur Verfügung.

Ein umfangreicher Veranstaltungskalender bietet ein vielfältiges Spektrum an Möglichkeiten für die ärztliche Fortbildung.
Offene Fachgruppentreffen, Symposien und Seminare zu medizinischen Themen sowie zur Gestaltung des Berufslebens gehören zu den Angeboten.

Gäste des Hauses mit ihren Veranstaltungen sind auch u.a. der Vorstand der Berliner Krebsgesellschaft, die Mitglieder des Tumorzentrum e.V.,die Apothekerkammer Berlin, der Berufsverband deutscher Laborärzte sowie die Deutsche Gesellschaft für Kassenarztrecht.

Kontakt
Kaiserin Friedrich-Haus
Robert-Koch-Platz 7
10115 Berlin
Tel. +49 (030) 308 88 928
Fax +49 (030) 308 88 926

kfs@kaiserin-friedrich-stiftung.de

Quellen
Kaiserin-Friedrich-Stiftung
Potsdam.de
Berlin.de

von As

Bürgerstiftung Kulturerbe Himmelpfort

Juni 3, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

Malerisch gelegen im Naturpark Uckermärkische Seen, im Brandenburger Norden, liegt der kleine Ort Himmelpfort.

Im 13. Jh. wurde vom Markgrafen Albrecht hier das ein Zisterzienserkloster ‚Coeli Porta‘, Himmelspforte, gegründet, das dem Ort bis heute den Namen gibt.

Auffällig ist eine Ruine am Rande der alten Klosteranlage – das ehemalige Brauhaus. Seiner zumindest teilweisen Wiederherstellung widmet sich die im Jahr 2016 gegründete Stiftung.

Stiftungszweck
Im August des Jahres 2010 brannte das mittelalterliche klösterliche Gebäude bis auf die Grundmauern nieder. Die Ruine verwahrloste fortan. Die Verursacher des Brandes sind bis heute nicht bekannt.

Die Bürgerstiftung Kulturerbe Himmelpfort hat es sich insbesondere zur Aufgabe gemacht, den Himmelpfortern und ihren Gästen das Brauhaus zurückzubringen und widmet sich darüber hinaus der Heimatpflege und Heimatkunde sowie dem Naturschutz. Das neue Brauhaus soll ein kulturelles Zentrum des Ortes und für die Region werden.

Das Brauhaus
Hier brauten die Mönche ihr Bier und horteten ihre Vorräte. Bis zu seiner Zerstörung durch den Brand war das Gebäude  einer der am besten erhaltenen Teile der mittelalterlichen Klosteranlage. Während ein großer Teil der eigentlichen Klostergebäude nach Reformation und dreißigjährigem Krieg zerstört war oder – nicht mehr gebraucht – verfiel und abgerissen wurde, wurde das am Rand des Klosterbezirks gelegene Haus als Lagerhaus weitergenutzt und auch immer wieder instandgesetzt.
Bild: Klosteranlage, im Hintergrund links: das Brauhaus

Im 19. Jh. wurde das ehemalige Brauhaus zu einem Wohnhaus umgebaut; aus dieser Zeit stammen  die unmaßstäblichen Spitzbogenfenster an der Straßenseite. 1945 stürzte der Giebel auf der dem Schleusengraben zugewandten Seite ein, als die Brücke gesprengt wurde.

Nach vielerlei Nutzung stand das Gebäude zuletzt weitgehend leer und befand sich schließlich in relativ schlechtem, vernachlässigtem Zustand.
Die privaten Eigentümer versuchten seit Jahren vergeblich, es zu verkaufen.

Im August 2010 fiel das Brauhaus einer Brandstiftung zum Opfer. Der Brand zerstörte den gesamten Dachstuhl und das Innenleben des Hauses. Nur die Außenmauern und eine baugeschichtlich einzigartige Giebelwand blieben erhalten.

Mit den markanten Giebeln und dem fast 50 Meter langen Dachstuhl hat das Gebäude das Ortsbild von Himmelpfort über Jahrhunderte geprägt. Glücklicherweise wurde die Ruine nicht abgerissen, und so ist die zukunftige Nutzung des Gebäudes nun eine reelle Perspektive.

Bauplanung
Nach der Sicherung des historischen Giebels soll die Ruine fachgerecht beräumt werden. Dazu werden die zerstörten Deckenbalken und Hölzer der Dachkonstroktion  entfernt. Anschließend bekommt die Ruine eine Teilüberdachung.

Eine detaillierte Übersicht des Bauplanes finden Sie hier.

Inzwischen unterstützen das Land Brandenburg, die Deutschen Stiftung Denkmalschutz und die Stadt Fürstenberg die Sanierung. Der erste Schritt – die Sicherung des Gebäudes –  ist dabei die Voraussetzung für die weitergehende Restaurierung und die künftige Nutzung des Gebäudes.
Foto: Vison Sanierung, Teilüberdachung

Unterstützung des Projekts
Möglichst viele Menschen aus Himmelpfort und Umgebung sowie Freunde kulturhistorischer Schätze und Unterstützer der vielfältigen kulturellen Aktivitäten in Himmelpfort sollen für eine Mitwirkung an dem Projekt gewonnen werden. Langfristiges Ziel ist es, den Ort mit Kunst und Kultur zu füllen. Im Zentrum könnten dabei Ausstellungen, Theater, Musik und ein Begegnungsraum für die Menschen der Region stehen.
Hier finden Sie die Möglichkeit, die Tätigkeit der Stiftung mit einer Spende zu unterstützen.

Kontakt
Bürgerstiftung Kulturerbe Himmelpfort
Stolpseestraße 1
16798 Fürstenberg/Havel
OT Himmelpfort

Telefon: 0171/2777188
E-Mail: kontakt@buergerstiftung-himmelpfort.de

Quelle und Fotos
Bürgerstiftung Kulturerbe Himmelpfort
www.Kloster Himmelpfort.de
Fotos Vision Sanierung: A. Seemann; Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg

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Bürgermeister-Reuter-Stiftung

Mai 3, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

Immer mehr junge Leute kommen nach Berlin, um hier zu studieren, zu arbeiten… Sie alle benötigen eine Bleibe. Mit ihrem „Guest in Residence“-Programm unterstützt die Bürgermeister-Reuter-Stiftung Menschen, die für mittelfristige Aufgaben in Berlin leben wollen bzw. müssen.

Stiftungszweck
Ursprünglich 1953 vom damaligen Regierenden Bürgermeister Ernst Reuter gegründet, um hilfsbedürftigen Flüchtlingen aus der sowjetischen Besatzungszone zur Seite zu stehen, widmet sich die Bürgermeister-Reuter-Stiftung heute der Vermietung von temporärem Wohnraum.
Sie besitzt und betreibt zu diesem Zweck mehrere Häuser in Berlin und bietet für Studenten, Sprachschüler, Auszubildende, Schul-, Sport- und Jugendgruppen aus dem In- und Ausland preiswerte und bezahlbare Unterkünfte.
Fotos: Ernst-Reuter-Haus (Neubau) in der Triftstr. 67 im Wedding

Geschichte
Die schwierige politischen Lage der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg und der durch sie hervorgerufenen Notlage gaben den Ausschlag für die Gründung der Stiftung. Am 17. April 1953 wurde sie auf Initiative des damaligen Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Ernst Reuter, ins Leben gerufen.

Das Hilfsprogramm war mit Vertretern des International Rescue Committee erarbeitet worden und beinhaltete unter anderem die Errichtung einer Kaffee- und Milchstube für Flüchtlinge am Flughafen Tempelhof, die Bezuschussung von Getränkeausgaben für Flüchtlinge, Zuschüsse für Stipendien und Ausbildungsbeihilfen, von Flüchtlingskindergärten sowie Näh- und Bügelstuben.

Foto: Flüchtlinge aus der dam. Sowjetzone auf dem Flughafen Tempelhof,  Januar 1953. (© picture-alliance; Bundeszentrale für Bildung)

Ernst Reuter setzte sich mit ganzer Kraft für die neu entstandene und nach ihm benannte Stiftung ein. Im Frühjahr 1953 reiste er gemeinsam mit Hans E. Hirschfeld, dem Leiter des Presse- und Informationsamtes des Landes Berlin, in die USA und vermittelte seinen Zuhörern dort ein anschauliches Bild von der Notlage Berlins.
Sein persönliches Engagement und sein Einsatz sorgten dafür, dass ein Stiftungskapital in Höhe von einer Million Mark eingeworben werden konnte.
Reuter verstarb 64-jährig am 29. September 1953 an den Folgen eines Herzanfalls.
Foto: Ernst Reuter; Quelle: Landesarchiv Berlin

Die Stiftung jedoch wirkte und wirkt in seinem Sinne weiter. Sie verlagerte in Anpassung  an die gesellschaftlichen Veränderungen ihren Schwerpunkt hin zur Bereitstellung von Wohnraum für befristet in Berlin tätige junge Menschen.
Foto: Ernst Reuter-Haus (Altbau) in der Triftstr. 67 . Die Grundsteinlegung erfolgte im Juni 1960.

In Abwandlung seines berühmten Ausspruchs während der Blockade Berlins „…Ihr Völker der Welt! Schaut auf diese Stadt!…!“ heißt es heute: „Kommt, lernt, arbeitet und lebt in dieser Stadt!“ (Zitat Ernst-Reuter-Stiftung).

House of Nations
Unter dem Namen House-of-Nations sind von der Bürgermeister-Reuter-Stiftung die modernen Apartments und Einzelzimmer für Studenten und Azubis an 7 Standorten gebündelt.

Die Apartments und Einzelzimmer sind komplett mit funktionellen Möbeln ausgestattet. Jedes Apartment verfügt über eine eigene Miniküche und ist mit einer Dusche und Toilette versehen. Bewohner der Einzelzimmer können ihre Mahlzeiten in den Gemeinschaftsküchen, die sich auf jeder Etage befinden, zubereiten. Ebenfalls befinden sich auf jeder Etage Gemeinschaftsduschen/-WCs.

Die Nachfrage/Anmeldung erfolgt einfach über die Webseite.

Das Besondere an den Studentenwohnhäusern ist der internationale Charakter. Die Bewohner aus aller Welt tragen zu einem multikulturellen Flair bei.
Foto: Straßencafé; degewo

Kontakt
Bürgermeistrer-Reuter-Stiftung
Wichmannstr. 6
10787 Berlin
Tel: +49 (0) 30 – 49 10 22- 0
Fax: +49 (0) 30 – 49 10 22- 9700
Email: info@brst.de

Quelle
Bürgermeister-Reuter-Stiftung

 

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Stiftung Naturlandschaften Brandenburg

April 4, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

Unlängst standen sie wieder im Focus der Öffentlichkeit: Die Wölfe. Auch auf den Flächen Stiftung Naturlandschaften Brandenburg sind sie anzutreffen. Ein konstruktiver Dialog gerade auch zu den Herausforderungen, wie sie die Vermehrung des „Isegrimms“ bedeutet, ist eines der vielfältigen Anliegen der Stiftung.

Stiftungszweck
Die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg sichert und vernetzt große Wildnisgebiete, damit sich dort die Natur frei entfalten kann. Sie unterstützt damit den Erhalt der biologischen Vielfalt.
Als Eigentümer großer Wildnisflächen ist die Stiftung Kompetenzträger für Wildnisentstehung, für öffentlich-private Partnerschaft im Naturschutz und für den Umgang mit munitionsbelasteten Flächen.

Darüber hinaus kommuniziert die Stiftungihre Arbeit und die Bedeutung von Wildnis in der Öffentlichkeit für die Anerkennung und Akzeptanz in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Foto: Wildnisgebiet Jüterbog

Wildnisgebiete
Auf vier ehemaligen Truppenübungsplätzen – Lieberose, Jüterbog, Heidehof, Tangersdorf – besitzt und betreut die Stiftung Flächen mit einer Größe von insgesamt 12.800 Hektar. Ausdehnung, Unzerschnittenheit und Wildnisentwicklung machen diese Flächen zu seltenen Kleinoden in der stark genutzten Kulturlandschaft Deutschlands.

1. Lieberose
Die Stiftung besitzt und betreut dort 3.150 Hektar Flächen, die Teil des größten ehemaligen Truppenübungsplatzes Ostdeutschlands sind (Gesamtfläche 25.500 Hektar). Das Gebiet beherbergt eine große Vielfalt von Tierarten mit eindrucksvollen Vertretern wie Wolf, Fischotter, Biber und Seeadler.

2. Jüterbog
Die Jüterboger Fläche ist mit 7.200 Hektar die größte Eigentumsfläche der Stiftung. Die landschaftliche Vielfalt reicht von Sanddünen, Heide und Pionierwäldern im zentralen Bereich bis hin zu Feuchtgebieten und älteren Wäldern in den Randlagen. Seltene Arten wie Wolf, Fischotter, Bechsteinfledermaus und Wiedehopf leben in dem Gebiet.
Foto: David Koloechter

3. Heidehof
Die Stiftungsfläche Heidehof ist nur ein paar Kilometer von der Stiftungsfläche Jüterbog entfernt und Teil eines noch größeren ehemaligen Truppenübungsplatzes.
Eine Teilfläche wird für einen klar begrenzten Zeitraum als Windpark genutzt, 1.400 Hektar sind jedoch bereits in Wildnisentwicklung . Der Heidehof ist ein wichtiger Lebensraum für das hier ansässige Wolfsrudel und beherbergt viele seltene Arten wie z.B. Ziegenmelker und Hirschkäfer.

4. Tangersdorf
Mit 665 Hektar ist die Stiftungsfläche Tangersdorf die kleinste der Stiftungsflächen. Sie ist jedoch in ein größeres Naturschutzgebiet eingebettet und befindet sich auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz mit einer Gesamtgröße von 6.000 Hektar. Beeindruckend ist hier z.B. die Aktivität von Biberfamilien, die im Umfeld der Stiftungsfläche eine 150 Hektar große Staufläche mit Seen und Feuchtgebieten geschaffen haben.

Wandern in der Wildnis
Auf zahlreichen geführten oder individuell gestalteten Wanderungen können Interessierte die einzigartige Wildnisentwicklung auf den Flächen der Stiftung erleben.

Die Stiftung hat Teilbereiche der früheren Truppenübungsplätze aufwändig entmunitionieren lassen und insgesamt 40 km umfassende, markierte Wanderwege und dazu Picknick- und Aussichtspunkte errichtet.

Darüberhinaus vermitteln von einem sachkundigen Wolfsbeobachter, von einem Revierförster, Botaniker oder Naturschutzexperten geführte Exkursionen spannende Einblicke in die Entwicklung der Stiftungsflächen. Auch Aktionen zum Mitmachen, Vortragsveranstaltungen und Radtouren stehen auf dem Programm.

Projekte
Auch mit folgenden 3 Projekten verfolgt die Stiftung ihr Anliegen:

1. Der Ökologische Korridor Südbrandenburg
Südbrandenburg ist mit seiner Nähe zu den osteuropäischen Ländern, seinen Großschutzgebieten, naturnahen Gewässern und Waldgebieten ein besonders wichtiger „Verkehrsknotenpunkt“ für Wildtiere.

Die Wildnisgebiete der Stiftung haben herausragende Bedeutung als Lebensräume und bilden wertvolle Trittsteine für wandernde Wildtiere. Ohne Vernetzung liegen diese Gebiete jedoch wie große Inseln in der von Straßen und Bahntrassen zerschnittenen Kulturlandschaft.
Dieses Projekt der Stiftung will helfen, die Wander-Barrieren abzubauen.

2. Forschung

Wildnisgebiete sind auch wertvolle Referenzflächen im Vergleich zur genutzten Kulturlandschaft und liefern wichtige Forschungsdaten. Auf allen Stiftungsflächen wird ein langfristig ausgelegtes Monitoring der Waldentwicklung umgesetzt.
Foto: Daniel Rosengren

3. Wildniskonferenz
Deutschland braucht Wildnis – das ist die Botschaft der Wildniskonferenz 2015 unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks. In ihrem 15. Jubiläumsjahr hat die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg die Konferenz ausgerichtet.

Spenden und Helfen
Unterstützer und Helfer sind jederzeit willkommen! Für engagierte Naturschützer gibt es auch jedes Jahr wieder interessante Freiwilligendienste bei der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg. Ein Freiwilliges Ökologisches Jahr oder Bundesfreiwilligendienst bei der Stiftung bietet wertvolle Berufserfahrungen.
Hier finden sie weitere Infos.
Foto: J. Schubert

Veranstaltungen im April
Von der Vogelstimmenwanderung bis zum Nature Catching (Entdecken von Naturschätzen mittels GPS) lädt die Stiftung im Monat April.

Kontakt
Stiftung Naturlandschaften Brandenburg
Schulstraße 6
14482 Potsdam

Tel: +49 (0) 331 – 7409322
Fax: +49 (0) 331 – 7409323
Mail: info@stiftung-nlb.de

Quelle und Fotos
Stiftung Naturlandschaften Brandenburg

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LOTTO-Stiftung Berlin

März 5, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

8000 leuchtende Ballons durchzogen anlässlich des 25. Jahrestages des Falls der Berliner Mauer am 9. November 2014 auf einer Länge von 15 Kilometern die Stadt Berlin. Die Lichtgrenze reichte von der Bornholmer Brücke über das Brandenburger Tor bis zur Oberbaumbrücke.
Die LOTTO-Stiftung Berlin unterstützte das Gemeinschaftsprojekt der Berliner Gedenk- und Aufarbeitungsinstitutionen sowie zahlreicher Projektpartner mit einer Zuwendung in Höhe von über 1,9 Mio. Euro.
Foto: Britta Pedersen

Stiftungszweck
Die Stiftung fördert soziale, karitative, dem Umweltschutz dienliche, kulturelle, staatsbürgerliche, jugendfördernde und sportliche Vorhaben durch Gewährung von Zuwendungen. Sie verwaltet und verteilt die Zweckabgaben und den Bilanzgewinn der Deutschen Klassenlotterie Berlin sowie eigene Erträge.
Die Stiftung verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke.

Dr. Marion Bleß, Vorstand, im Jahresbericht 2015: „2015 hat die Berliner LOTTO-Stiftung 60,4 Mio. € für gemeinnützige Projekte in Berlin bereitgestellt.“ Dazu sind 302 Mio. LOTTO-Tipps à 1 € nötig.


Projekte

Seit ihrer Gründung im Jahr 1975 hat die LOTTO-Stiftung Berlin über 4.900 Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von über 2,4 Milliarden Euro gefördert. Jedes Jahr unterstützt die Stiftung so eine Vielzahl von Vorhaben, die der Stadt, ihren Einwohnern und den Besuchern zugutekommen.
Einige Projekte werden im Folgenden vorgestellt.

Unterstützung politischer Stiftungen
Die politischen Stiftungen leisten durch politische Bildung, die Förderung junger Wissenschaftler, durch öffentliche Dialoge, Entwicklungszusammenarbeit, Forschung und Politikberatung und durch die Schaffung von Brücken internationaler Kooperation wichtige Beiträge zur Sozialen Demokratie.
So unterstützt die LOTTO-Stiftung Berlin beisoielsweise die Friedrich-Ebert-Stiftung, das Bildungswerk der Heinrich-Böll-Stiftung und die Friedrich-Naumann-Stiftung.
Foto: Ausstellungseröffnung am 23.04.2009 „Horst Köhler – Der Mensch, der Präsident“ im Museum für Kommunikation Berlin; Konrad-Naumann-Stiftung;
Uwe Schneider

IGA Berlin

Vom 13. April bis zum 15. Oktober 2017 lädt die IGA Berlin 2017 unter dem Motto „Ein MEHR aus Farben“ zu einem erlebnisreichen und überraschenden Festival schönster internationaler Gartenkunst und grüner urbaner Lebenskultur ein.Inmitten einer der größten Plattenbausiedlungen Europas dreht sich 186 Tage lang, auf 104 Hektar Fläche und bei mehr als 5.000 Veranstaltungen alles um zeitgemäße Gartenkunst und Landschaftsgestaltung, Naturerlebnisse, grüne Stadträume und Lebenskultur in unterschiedlichster Dimension und Gestalt.
Die abwechslungsreiche Parklandschaft erleben die Gäste 2017 bei einer spektakulären Fahrt mit Berlins erster Kabinen-Seilbahn, die bereits mit Spannung erwartet wird.
Die LOTTO-Stiftung Berlin gehört zu den Förderern.
Foto: IGA Berlin, Dominik Butzmann

Tropenhaus im Botanischen Garten
Der Botanische Garten gehört zu den größten und bedeutendsten Botanischen Gärten der Welt.
Zusammen mit dem Botanischen Museum bildet er ein führendes Forschungszentrum auf dem Gebiet der systematischen Botanik und Pflanzengeografie. Mehr als 11.000 Pflanzenarten aus wärmeren Erdteilen werden für wissenschaftliche Zwecke kultiviert. Das 1906/07 erbaute große Tropenhaus steht unter Denkmalschutz und stellt als Baudenkmal und größtes Glasgewächshaus Deutschlands ein erstrangiges Kulturgut dar.

Die LOTTO-Stiftung Berlin gewährte der Freien Universität Berlin Zentraleinrichtung Botanischer Garten und Botanisches Museum eine Zuwendung und unterstützte damit die Sanierung und Modernisierung des Großen Tropenhauses mit 2,55 Millionen Euro.
Foto: I. Haas, Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin

Kinderhospiz
In der Lebuser Straße 15a in Berlin-Friedrichshain eröffnete im März 2015 das neu gebaute Kindertages- und Nachthospiz „Berliner Herz“.
In der bundesweit ersten Einrichtung dieser Art finden bis zu 12 erkrankte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Aufnahme. Das Angebot kann stundenweise, tageweise oder auch rund um die Uhr genutzt werden. Zahlreiche Therapieangebote und sozialrechtliche sowie psychologische Beratung  gehören dazu. Zur Entspannung steht ein Raum für Musik-, Spiel- und Kunsttherapien zur Verfügung stehen.

Die LOTTO-Stiftung Berlin gewährte dem Humanistischen Verband Deutschlands, Landesverband Berlin-Brandenburg e. V. eine Zuwendung in Höhe von 647.000 Euro, mit der die erforderlichen Baukosten und wesentliche Teile der notwendigen Ausstattung des Kindertages- und Nachthospizes finanziert wurden.
Foto: Humanistischer Verband Deutschlands, Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.

Lichtergrenze 25 Jahre Mauerfall
Eine spektakuläre „Lichtgrenze“ erinnerte am Wochenende um den 9. November 2014 an den Mauerfall und die friedliche Revolution von 1989. Beleuchtete und mit Helium gefüllte Ballons dokumentierten auf einem 15,3 Kilometer langen Teilstück den ehemaligen Mauerverlauf im Zentrum der Stadt.
Hunderttausende Berliner und Gäste der Stadt konnten dann entlang dieser Strecke als „ Symbol der Hoffnung für eine Welt ohne Mauern“ eindrucksvoll die Intensität sowie das gewaltige Ausmaß der Berliner Mauer nachempfinden.

Die LOTTO-Stiftung Berlin unterstützte dieses Projekt (s.o.).
Foto: Kulturprojekte Berlin; Hamish John Appleby

Jugend und Sport
Der ZUKUNFTSPREIS DES BERLINER SPORTS ging 2016 nach Spandau: Für sein Projekt „Bewegte Winterspielplätze“ wurde der TSV Spandau 1860 am 27.01.2017 im Roten Rathaus ausgezeichnet. Der Verein setzte sich gegen 59 Mitbewerber durch und kann sich über 7.500 Euro Preisgeld freuen. Insgesamt würdigte der Landessportbund Berlin (LSB) die Ideen der Vereine mit einem Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro.
Foto: Landessportbund Berlin
Die Zuwendungen für jugendfördernde Maßnahmen sind in § 11a der Satzung geregelt. Mindestens 20 Cent jedes LOTTO-Euros gehen an die LOTTO-Stiftung. Laut Gesetz kommen davon direkt 5 Cent der Jugendförderung zugute. Diese gehen an die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft.

Kontakt
Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
Brandenburgische Str. 36
10707 Berlin
Telefon: +49 30 89 05-12 80
Telefax: +49 30 89 05-12 46
E-Mail: stiftung@lotto-berlin.de

Quelle
LOTTO-Stiftung Berlin
Berlin.de

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Stiftung Hilfe für Helfer

Februar 1, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

Auch wer hilft, braucht manchmal Hilfe. Ob für die Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Polizei und der Rettungsdienstdienste innerhalb ihres beruflichen Alltags oder für freiwillige Helfer – die psychologische Nachbereitung des Erlebten ist wichtig zur Verarbeitung des Erlebten. Hier setzt die Stiftung „Hilfe für Helfer“ an.

Stiftungszweck
Die Berliner Stiftung Hilfe für Helfer unterstützt Einsatzkräften der Feuerwehr bei der Bewältigung besonders belastender Einsatzerfahrungen. Sie ist eine Stiftung des Deutschen Feuerwehrverbandes. Ihren Schwerpunkt legt sie dabei auf die Vorsorge und Aufklärung, insbesonder durch die Vernetzung von Angeboten, Erfahrungen und Strukturen.

Gründung
Das Zugunglück von Eschede im Jahre 1998 war das erste große Unglück in Deutschland, bei dem anschließend systematisch und in großem Umfang Einsatznachsorge und Notfallseelsorge betrieben wurden. Zahlreiche Seelsorger waren in den Tagen nach dem Unglück vor Ort um Betroffene, Angehörige und Rettungskräfte zu unterstützen und zu begleiten. Sie und die Einsatzkräfte gelangten auch selbst an ihre Grenzen, das Geschehene zu verarbeiten.

Spätestens jetzt war für den Deutschen Feuerwehrverband klar, dass hier dringender Handlungsbedarf erforderlich war und so entstand  die Initiative zur Gründung der Stiftung, welche dann im Jahre 200 erfolgte.
Foto: Gedenkstätte für die Opfer des Unglücks, www.enschede.de

Deutscher Feuerwehrverband
Rund 1,3 Millionen Angehörige in Freiwilligen, Jugend-, Berufs- und Werkfeuerwehren in bundesweit 32.000 Feuerwachen und Gerätehäusern gehören zum Deutschen Feuerwehrverband (DFV). Damit sind die Feuerwehren eine starke Gemeinschaft und ein verlässlicher Partner für Sicherheit.
Der Verband bündelt und vertritt die Interessen der 16 Landesfeuerwehrverbände und der Bundesgruppen.

Der DFV organisiert ebenfalls – gemeinsam mit seinen Partnern auf Landes-, Kreis- und Ortsebene – die Deutschen Feuerwehrtage, die Feuerwehr-Jahresaktion, Wettbewerbe, Leistungsbewertungen und andere Veranstaltungen.

Die Berliner Feuerwehr
Die Berliner Feuerwehr besteht aus der Berufsfeuerwehr und den Freiwilligen Feuerwehren. 35 Feuer- und Rettungswachen sowie 39 Rettungsdienststützpunkte sind rund um die Uhr besetzt. Sie werden durch 57 Standorte der Freiwilligen Feuerwehren ergänzt, um eine flächendeckende Gefahrenabwehr im Stadtgebiet zu gewährleisten.

Feuerwehrmuseum Berlin

1850/51 gegründet, ist die Berliner Feuerwehr die älteste und bis heute größte Berufsfeuerwehr in Deutschland. Seit 1983 ist das Feuerwehrwehrmuseum Berlin in der Feuerwache Tegel untergebracht und dokumentiert die feuerwehrgeschichtliche Entwicklung der vergangenen 150 Jahre.
Zum Bestand des Museums gehören eine Bibliothek mit historischen Fachbüchern und Zeitschriften, ein Archiv mit historischen Bildern und Dokumenten, eine Modell- und Gerätesammlung sowie zahlreiche historische Feuerwehrfahrzeuge.
Vieles davon kann besichtigt und einiges sogar ausprobiert werden.

25. Geburtstag des Euronotrufes 2016
Im Jahre 2016 wurde Euronotruf offiziell 25 Jahre alt, nachdem er am 29. Juli 1991 vom Rat der Europäischen Gemeinschaften beschlossen wurde.
In Deutschland wurde die 112 bereits 1954 als Feuerwehrnotruf in einigen Großstädten eingeführt. Der Notruf 112 kann vorwahlfrei gewählt werden und ist in allen Staaten der EU kostenlos. Er verbindet automatisch mit der örtlichen 112-Rettungsleitstelle, über die die Feuerwehr oder medizinische oder polizeiliche Hilfe angefordert wird.
Foto: Europe Direct

Die Leitstelle der Berliner Feuerwehr ist am Tag mit 23 und in der Nacht mit 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besetzt. Täglich werden an den Notrufabfrageplätzen über 3.500 Anrufe entgegen genommen und bearbeitet. Im Falle eines Ausnahmezustandes kann besonders geschultes Personal der Freiwilligen Feuerwehr unterstützen. Tagtäglich werden so rund 1.300 Einsätze der Berliner Feuerwehr im Rettungsdienst, Brandbekämpfung und Technischer Hilfeleistung abgefragt und disponiert.

Kontakt
Stiftung Helfer für Helfer
Reinhardtstr. 25
10117 Berlin
Telefon: +49 (0) 30 28 88 488-00
Telefax: +49 (0) 30 28 88 488-09
E-Mail: info@hilfefuerhelfer.de

Quelle und Fotos
Stiftung Hilfe für Helfer
Deutscher Feuerwehrverband
www.berlin.de

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Stiftung Schloss Neuhardenberg

Januar 3, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

tmb00020080032343846_sized_320_0In einem kleinen Ort in der Mark Brandenburg hat sich preußische, deutsche und europäische Geschichte wie unter einem Brennglas abgebildet…
Malerisch gelegen am Rande des Oderbruchs befindet sich das Schloss Neuhardenberg.

Stiftungszweck
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Die gleichnamige Stiftung wurde 2001 vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband gegründet und mit dem Betrieb des Areals Schloss Neuhardenberg beauftragt.

hotel_schloss_neuhardenberg_empfangZu dem Areal gehören ein Hotel, zwei Restaurants, das klassizistische Schloss und die Kirche, beide von Karl Friedrich Schinkel geschaffen, und diverse Tagungs- und Veranstaltungsräume.
park_1160x856Ein großzügiger Landschaftspark ergänzt das Ensemble.

Geschichte
Neuhardenberg gehört zu den wenigen erhaltenen Gesamtkunstwerken des preußischen Klassizismus. Geprägt und gestaltet wurde es von drei herausragenden Künstlerpersönlichkeiten: Karl Friedrich Schinkel, Peter Joseph Lenné und Hermann Fürst von Pückler-Muskau.
Sie bauten das bereits um 1765 entstandene Ensemble um.

hardIm Jahr 1814 gab König Friedrich Wilhelm III. von Preußen Ort und Schloss als königliche Dotation dem in den Fürstenstand erhobenen Staatskanzler Karl August Fürst von Hardenberg. Die Nachkommen lebten hier bis zur Enteignung, welche zunächst Carl-Hans Graf von Hardenberg nach dem Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 widerfuhr, und die ebenso auch im Zusammenhang mit der sozialistischen Bodenreform 1945 bestätigt wurde.
Foto: Carl-Hans Graf von Hardenberg

schloss-ddrDas Schloss diente in den Jahrzehnten nach 1945 u. a. als Lazarett, als Schule, als Jugendklub und nach umfassender Restaurierung in den 70er und 80er Jahren als Bildungs- und Arbeitsstätte der Kulturakademie des Bezirks Frankfurt (Oder).
Im Jahre 1996 wurde das Areal der Familie Hardenberg zurückübertragen.

Kirche
kircheDie dem Schlossareal unmittelbar benachbarte Kirche von Neuhardenberg wurde in ihrer heutigen Form im Wesentlichen von Karl Friedrich Schinkel entworfen, der sich 1801 als junger Architekt mit Planungen für das schwer beschädigte barocke Vorgängergebäude befasste.
1998 wurde zur Erhaltung und Restaurierung der Kirche der Förderverein Schinkel-Kirche Neuhardenberg gegründet.
269730Um die Renovierung des Innenraumes der Kirche zu finanzieren, vergibt der Freundeskreis Patenschaften für die Sterne der Deckenmalerei, die ein Werk Karl Friedrich Schinkels sind.
Im Einvernehmen mit der Kirchengemeinde wird die Schinkel-Kirche für Veranstaltungen der Stiftung Schloss Neuhardenberg genutzt, insbesondere für ihre Konzerte.

Hinter der Kirche befindet sich die Familiengrabstätte der von Hardenbergs.

Veranstaltungen
Das zurückliegende Veranstaltungsjahr 2016 war für die Stiftung Schloss Neuhardenberg ein ereignisreiches: Mit fast 50 Veranstaltungen, darunter szenische Lesungen, Konzerte, Podiumsgespräche und Ausstellungen, wurde ein abwechslungsreiches Programm präsentiert.
brandauer_1120x800px-492x351Zu den nahezu ausgebuchten Veranstaltungen kamen rund 30.000 Besucher nach Neuhardenberg.
Foto: 2016 zu Gast in der Schinkelkirche: Klaus Maria Brandauer

Im kommenden Jahr wird das Veranstaltungsprogramm auf Schloss Neuhardenberg erneut einen Workshop mit Jan Vogler, die Open-Air-Veranstaltungen Kino trifft Kulinarik und die Neuhardenberg-Nacht und die Verleihung des Brandenburgischen Kunstpreises sowie darüber hinaus manches Überraschende bieten. Über die Programmneuigkeiten informiert die Stiftung mit Erscheinen ihres Halbjahresprogramms am 24. Januar 2017.

Informationen zu Anfahrt und Öffnungszeiten finden Sie hier.

Kontakt
Stiftung Schloss Neuhardenberg
Schinkelplatz
15320 Neuhardenberg

Geschäftsstelle
Kurfürstendamm 214
10719 Berlin
T 030 889 290-0
F 030 889 290-21
info@schlossneuhardenberg.de

Quelle und Fotos:
stiftung-schloss-neuhardenberg

 

Foto Winter: Seenland Oder Spree
Foto Kirche innen: Florian Bröcker

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Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam

Dezember 11, 2016 in 2016, Stiftung des Monats von As

2012-08-14_siethen_29-1Gerade hat die Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam eine ihrer Immobilien verkauft:
Schloss Siethen – als Gutshaus der Familie von Badewitz im ausgehenden 19. Jahrhundert gebaut  – hat mit seinem rund 2,5 Hektar großem Gelände in den Besitz einer Betreibergesellschaft gewechselt.
Das dort untergebrachte Kinder- und Jugendheim „Heinrich Zille“ der Stiftung muss sein angestammtes Domizil aber nicht verlassen…

Stiftungszweck
logo-stiftungDas Anliegen der bereits 1724 gegründeten Stiftung ist die Förderung und Unterstützung benachteiligter Kinder und Jugendlicher.
Mit Hilfe der  GFB – Gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung Brandenburger Kinder und Jugendlicher mbH betreibt die Stiftung stationäre Einrichtungen und ambulante Angebote der Kinder- und Jugendhilfe.

Geschichte
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Mit dem Ziel, zunächst unversorgte Kinder von Militärangehörigen in der Erziehungsanstalt unterzubringen, zu unterrichten und auszubilden, gründete  König Friedrich Wilhelm I. Im Jahre 1724 die Stiftung “Großes Militär-Waisenhaus zu Potsdam”.  Sie ermöglichte den betreuten Kindern und Jugendlichen eine weit über die damals üblichen Verhältnisse hinausgehende Fürsorge, Erziehung und berufliche Ausbildung.
Foto: Großes Waisenhaus heute

Das weiträumige Gebäudeensemble, von 1771 bis 1777 vom Baumeister Carl von Gontard errichtet und mit einer krönenden Kuppel, dem Monopteros, versehen, wurde zu einem markanten Wahrzeichen der Stadt Potsdam.

2320411919 wurde es im Zuge der Versailler Verträge entmilitarisiert und trug von 1923 bis 1938 den Namen „Potsdamsches Großes Waisenhaus“. Nach diversen Umbenennungen in der Nazizeit sowie nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Stiftung 1952 aufgelöst. 1992 errichtete das Land Brandenburg sie unter dem Namen Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“ wieder.
Foto: Großes Waisenhaus zu Potsdam um 1912

Nutzung des ursprünglichen Gebäudes heute
Das historische Waisenhausensemble im Zentrum Potsdams wurde in diesem Zusammenhang rückübertragen. Die Stiftung investierte in den 1990er Jahren erhebliche Summen in die denkmalgerechte Sanierung und errichtete die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Kuppel (den Monopteros) wieder. Das Gebäudeensemble mit rund 16.000 qm Fläche ist heutzutage komplett für Büro- und Gewerbenutzung vermietet.
Größter Mieter ist hier die Landesverwaltung (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur / Gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg u.a.)fs3_0004Im ehemaligen Lazarettgebäude des Großen Waisenhauses in der Lindenstraße 28/29 wurde nach grundlegender Sanierung 2011 das Hotel am Großen Waisenhaus gegründet.

Übernahme de Kinderheime und Jugendwerkhöfe der DDR
1993 erhielt die Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“ als Zustiftung die Liegenschaften ehemaliger Kinderheime und Jugendwerkhöfe im Land Brandenburg. Sie werden heute hauptsächlich von Einrichtungen der Tochtergesellschaft GFB – Gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung Brandenburger Kinder und Jugendlicher mbh – genutzt.

Kinder- und Jugendheim „Heinrich Zille“ Siethen
siethen-hausEine von sieben Einrichtungen, die von der GFB betrieben werden, ist dieses Heim (siehe g. oben). Trotz Eigentümer-Wechsels wird das Projekt weitergeführt werden können – Kinder und Jugendliche mit sozialen und individuellen Beeinträchtigungen erhalten hier seit 1994 die Möglichkeit, an einem Schulprojekt teilzunehmen, einen beruflichen Abschluss zu erlangen und ihre sozialen Kompetenzen zu verbessern. Sie erhalten eine umfassende Vorbereitung auf ein selbstbestimmtes Leben.

Klingender Advent
2016-11-28_klingender-adventTraditionell laden Ensembles der Städtischen Musikschule Potsdam „J. S. Bach“  zu einem Adventskonzert. Auch in diesem Jahr, am 3. Dezember,  fand dies mit festliche Musik für Kinder im Großen Waisenhaus statt.

Förderpreis „Willkommenskultur an Schulen und Kitas“
Die Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“ schreibt zum zweiten Mal gemeinsam mit dem Landesverband schulischer Fördervereine Berlin – Brandenburg e.V. (lsfb) den Förderpreis „Willkommenskultur an Schulen und Kitas“ aus. Dafür stellt sie insgesamt 5.000 € bereit. Bewerben können sich Kita- und Schulfördervereine aus dem Land Brandenburg. Prämiert werden die überzeugendsten Projektideen und Initiativen, die einen Beitrag dazu leisten, die Integration von benachteiligten Kindern und Jugendlichen zu unterstützen.
Die Bewerbungsfrist endet am 20. Januar 2017.

Kontakt
Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“
Breite Straße 9a, 14467 Potsdam
Tel. 0331 / 281 46 – 6
Fax 0331 / 281 46 – 71
info@stiftungwaisenhaus.de

Quelle und Fotos
Stiftung Waisenhaus Potsdam
GFB – Gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung Brandenburger Kinder und Jugendlicher mbh

von As

Deutsche Orient-Stiftung

November 4, 2016 in 2016, Stiftung des Monats von As

bozcaada-strand1Faszination Orient: Das Land der aufgehenden Sonne gilt als Wiege der Menschheit. Im Zweistromland  zwischen Euphrat und Tigris, im heutigen Irak gelegen, soll sich der Garten Eden befunden haben, ebenso die Geburtsstätte Abrahams.

Durch die Jahrtausende verbindet Europa und der Nahe und Mittlere Osten eine sehr wechselvolle Geschichte der Beziehungen. Deutschland bemüht sich, zu Themen wie Wirtschaftsbeziehungen, Menschenrechten und dem Krieg in Syrien in ständigem Dialog zu sein.
Die Deutsche Orient-Stiftung leistet dazu einen wichtigen Beitrag.

Stiftungszweck

logoDie  1960 vom Nah- und Mittelost-Verein e.V. (NUMOV) gegründete Stiftung widmet sich der Förderung und Vertiefung der Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland sowie den Staaten und Völkern des Vorderen und Mittleren Orients.
Dies geschieht auf den Gebieten der Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik und insbesondere im Zusammenhang mit der Unterhaltung des Deutschen Orient-Instituts (DOI) .
Das Deutsche Orient-Institut ist die älteste privatwissenschaftliche Forschungseinrichtung zum Nahen und Mittleren Osten in Europa.

Arbeitsschwerpunkte
85032484c4ad23b6083e7b78b46e4614ff57f1bbDie Beziehungen zwischen Okzident und Orient bestimmen seit jeher wesentlich das globale politische Klima mit.
Foto: Die Bosporus-Brücke in Istanbul; expedia.at

Unter Beachtung der  Heterogenität der Gesellschaften des Nahen und Mittleren Ostens und anhand historischer, translokaler und interdisziplinärer Betrachtungsweisen ist das Institut bemüht, zu einem differenzierten, ausgewogenen und analytisch kritischen Blick auf „die islamische Welt“ beizutragen.

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Dabei stehen insbesondere tagesaktuelle Themen wie z. B. die Genese und Dynamik islamistischer Bewegungen und militanter Gewaltakteure sowie sicherheits- und geopolitischen Einschätzungen im Focus. Das breite Themenspektrum wird ergänzt durch Aspekte der Mobilität durch das Internet im Nahen Osten, durch Aspekte religiöser Entwicklungen bis hin zur Bedeutung der erneuerbaren Energien oder und finanzwissenschaftlichen Themen (Islamic Finance).
Foto: Quelle: Herder Korrespondent

Das Deutsche Orient-Institut
Das im Zuge der Ausweitung der Aktivitäten des NUMOV entstandene Institut hat sich zur führenden Einrichtung für Fragen des modernen Orients in Deutschland entwickelt.

af-u-shaping3Schwerpunkte der Tätigkeit sind die politikberatende Funktion für deutsche Ministerien, Unternehmen und Stiftungen, das Organisieren und Duchführen von Fachkonferenzen zu regionalen Schwerpunkten (z. B. Iran, Syrien oder Türkei) und von Fachseminaren zur Vermittlung interkultureller Kompetenz an deutsche Wirtschaftsvertreter.
Foto: Teheran; Quelle: Alfred Herrhausen Gesellschaft

phoca_thumb_l_konferenz-50Zielgruppen sind neben politischen und wirtschaftlichen Akteuren sowie wissenschaftlichen Institutionen auch die breite interessierte Öffentlichkeit.

Foto: German Middle East Conference 2014

show_picture-aspDas DOI unterhält Netzwerke zu Experten und Institutionen in der Region und kann sich auf qualifizierte Mitarbeiter mit dem entsprechenden Studienhintergrund sowie kultureller Kompetenz und Sprachkenntnissen berufen: Ausgebildete Islamwissenschaftler, Historiker, Soziologen und Politikwissenschaftler, die mit der Region, der Kultur und den Sprachen des Nahen und Mittleren Ostens vertraut sind.
Foto: German University of Technologie in Oman

Orient_III_2016.pdfRegelmäßig veröffentlicht das DOI Publikationen wie die Zeitschrift ORIENT, DOI-Kurzanalysen und diverse politikberatende Studien.

 


Veranstaltungen

foto_saal1-134712f38fRegelmäßig lädt das DOI in das Berliner Konferenzzentrum im Regierungsviertel zu Veranstaltungen,
am 10. November 2016 beispielsweise zu Iranien-German Business Conferenz.

Kontakt
NUMOV – Nah- und Mittelost-Verein e.V.
Kronenstraße 1
10117 Berlin

E-Mail: numov@numov.de
Telefon: +49 (0)30-206410-0
Fax: +49 (0)30-206410-10

Quelle
Deutsche Orient Stiftung
Orientsonne – Infos über den Orient