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Jenny De la Torre-Stiftung

Dezember 4, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

In Berlin leben etwa 40.000 Menschen ohne Wohnung. Sie benötigen gerade jetzt, wenn die kalten Wintermonate anbrechen, Hilfe:
Warme Kleidung und Mahlzeiten sowie ein Dach über dem Kopf sind überlebenswichtig, ebenso ärztliche Betreuung im Krankheitsfall.
All` dies leistet neben vielen anderen Berliner Verbänden, Stiftungen, Kirchgemeinden, Vereinen und Initiativen auch die  Jenny de la Torre Stiftung.

Stiftungszweck
Mit zunehmender Dauer der Obdachlosigkeit verschlimmert sich der Gesundheitszustand von mittellosen Bürgern ohne festen Wohnsitz dramatisch. Die Notwendigkeit einer niedrigschwelligen, bedürfnisnahen und unbürokratischen medizinischen Versorgung dieser Menschen ist heute unbestritten.

Die Jenny De la Torre Stiftung tritt mit umfassender medizinischer, sozialer und psychologischer Betreuung dieser Not entgegen, mit dem Ziel, die Reintegration von Menschen ohne festen Wohnsitz in unsere Gesellschaft verfolgen.

Gründungsgeschichte
„Wir können nur eine gerechtere Gesellschaft aufbauen, indem wir sie menschlicher gestalten. Das wird nur möglich, wenn wir in diesem Sinne etwas verändern. Kein Paradies, aber eine Welt, in der jeder Mensch das Gefühl hat, ein Mensch zu sein.“, so umreißt Dr. Jenny De la Torre Castro ihre Beweggründe zur Gründung der  Stiftung. Bereits 1994 beginnt die Medizinerin auf dem Berliner Ostbahnhof, obdachlose Menschen zu behandeln und setzt dieses Engagement in den folgenden Jahren mehr und mehr fort.
Im Jahr 2002, im Dezember, wird die Stiftung unter Zuhilfenahme des Preisgeldes des „Goldene Henne“- Medienpreises der Super Illu in der Kategorie Charity gegründet.

Die engagierte Ärztin will nicht nur perfekt operieren. Sie will auch selbst sehen, wie ihr Patient sich erholt. Und gerade obdachlose Menschen brauchen dies ganz besonders, weiß sie aus Erfahrung, denn sie sind „sozial krank“. So führt schließlich ihr Kampf gegen viele bürokratische Hürden zum Erfolg: Im Jahr 2006 kann ein „Gesundheitszentrum für Obdachlose eröffnet werden.
Für ihr Engagement wurde Dr. Jenny de la Torre Castro 2015 mit dem Deutschen Stifterpreis geehrt.
Foto: Jenny de la Torre und Prof. Dr. Michael Göring, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes

Das Gesundheitszentrum
Im Gesundheitszentrum in der Pflugstr. 12 in Berlin-Mitte stehen den obdachlosen Menschen eine Arzt-, Zahn- und Augenarztpraxis, eine Kleiderkammer, eine Speiseversorgung und sanitäre Anlagen mit Duschen zur Verfügung. Außerdem erhalten die Betroffenen rechtliche, soziale und psychologische Beratung sowie Betreuung.

Täglich werden etwa 50 bis 80 Menschen im Gesundheitszentrum behandelt und betreut.

Zusätzlich finden für die Patienten jährliche Festivitäten statt: ein Osteressen, Sommerfest, Herbst- und Weihnachtsessen, jeweils unterstützt vom Marriott-Hotel sowie der Firma Roloff.
Foto: Osteressen 2017

Spenden
Um kontinuierlich arbeiten zu können, bedarf es einer soliden Finanzierung. Entsprechend sind Spenden jederzeit willkommen.
Im Behandlungsraum werden u. a. Verbände angelegt, Haare gewaschen sowie Salben und medizinische Fußbäder verabreicht. Falls die Situation es erfordert, liegen jederzeit Unterwäsche, Socken und Hygieneartikel bereit. Durch den Bedarf an Verbandsmaterial, Salben und Medikamenten ist dieser Raum besonders auf finanzielle Zuschüsse angewiesen.

Die Jenny De la Torre Stiftung freut sich auch über Sachspenden, denn in der Kleiderkammer werden täglich saubere Kleidung, Schuhe, Schlaf- und Rucksäcke sowie Decken und Artikel des täglichen Bedarfs z. B. Einmalrasierer angefordert.

Eine besondere Möglichkeit, karitativ tätig zu sein, bietet der Verein 1000 x 1 Euro e.V.
Da es vielen Menschen an Zeit und/oder Geld mangelt, sich zu engagieren, sammelt der Verein kleine monatliche Beträge (in der Regel 1 Euro), welche vollständig an die Jenny-De-la-Torre-Stiftung überwiesen werden. Diese kann die aufgrund der strengen Stiftungsauflagen personell die direkte Buchung vieler kleiner Beiträge selbst nicht handhaben.

Öffnungszeiten
Die verschiedenen Arztpraxen sind von Montag bis Donnerstag zu jeweils bestimmten Zeiten geöffnet.
Sachspenden werden montags bis freitags entgegengenommen.
Eine Speisenversorgung für Patienten wird ebenfalls montags bis freitags angeboten.
Die konkreten Öffnuingszeiten sind hier zu ersehen.

Einmal jährlich lädt das Gesundheitszentrum zum Tag der offenen Tür.
Foto: Tag der offenen Tür 2017

 


Kontakt

Jenny De la Torre-Stiftung
Pflugstraße 12
10115 Berlin
Telefon 030 / 2888 4598 -0
Telefax 030 / 2888 4598 -1
Email: info@delatorre-stiftung.de

Quelle und Fotos
Jenny De la Torre-Stiftung

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Euros-Stiftung

Oktober 30, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

Alm-Abtrieb in Brandenburg? Ja, das ist möglich, und dahinter verbirgt sich ein liebevoll gestaltetes, fröhliches Event, jährlich ausgerichtet vom Traditionsförderverein Lieskau e.V.

So endete auch in diesem Jahr die Sommerzeit auf der Lieskauer Alm (nahe dem Brandenburger Städtchen Finsterwalde) am 01. Oktober 2017.
Alle Tiere gingen geschmückt zurück in ihre dunklen Ställe. Saftige Almwiesen, ein 15300 (c)m hohes Bergmassiv, 100 verrückte Lieskauer und jede Menge bunte Tiere gab es zu bestaunen.

Unterstützt wird diese Veranstaltung, neben anderen Projekten, von der im Landkreis Elbe-Elster im Süden Brandenburgs ansässigen Euros Stiftung.

Stiftungszweck
Die Stiftung dient der Förderung des nachhaltigen und dauernden Engagements von Privatpersonen, Firmen und Organisationen für das Gemeinwesen.
Gefördert werden vielfältigeste Projekte, vom Bildungswesen über die Unterstützung behinderter Personen bis hin zu Initiativen zur Anwendung erneuerbarer Energien und Pflege von Heimat, Kunst und Kultur.

Euros ist in der griechischen Mythologie der „Nord-Ost-Wind“ und verweist auf das Geschäftsfeld des Stifters.
(Foto: Zuschüsse erhielt auch die KITA in Göllnitz)

Die Stifter
Die inhabergeführte Unternehmensgruppe UKA – Umweltgerechte Kraftanlagen – entwickelt und verwirklicht mit ca. 450 Mitarbeitern bundesweit von der Standortsicherung über die Planung und Erlangung der erforderlichen öffentlich-rechtlichen Genehmigungen bis hin zur kaufmännischen und technischen Betriebsführung Vorhaben zur Nutzung erneuerbarer Energien, insbesondere der Windenergie.

Die Firma operiert an zahlreichen Standorten: Meißen, Cottbus, Rostock, Erfurt, Oldenburg, Bielefeld, Grebenstein (bei Kassel), Hannover, Lohmen (Mecklenburg) und Stuart (USA/Florida). In Deutschland ist sie der zweitgrößte Windparkentwickler.
Am 25. Juli 2017 wurde  durch die Unternehmensgruppe UKA die weltweit erste V136-3,45 MW-Turbine  des Herstellers Vestas in Deutschland in Betrieb genommen. Die Errichtung ist eine Erweiterung des bestehenden Windparks Göllnitz-Lieskau-Rehain im brandenburgischen Landkreis Elbe-Elster.

Projekte
Stiftungszuwendungen gingen im Jahr 2017 neben dem Traditionsförderverein Lieskau z. B. an die Freiwillige Feuerwehr Massen für eine Kulturfahrt und an die Freiwillige Feuerwehr Göllnitz für Schläuche für den Wettkampfeinsatz.
Für das Kirchenhaus in Lieskau, das seit dem Jahr 2009 einer Kur unterzogen wird, ist es Dank einer Zuwendung der Euros-Stiftung möglich, die Orgel zu reinigen und instandzusetzen. (Fotos: Dorfkirche Lieskau; © Dieter Seidel; Dieter Leubauer)

Umfangreiche Unterstützung im Jahr 2016
Die Einwohnerzahlen im Süden Brandenburgs gehen zurück – damit geht einher, dass  sich Bildung, Kultur, Sport und Gesundheit zunehmend auf größere Städte konzentrieren. Die im Jahr 2015 gegründete Stiftung will satzungsgemäß das Leben im ländlichen Raum fördern. So unterstützte sie im Jahr 2016 insgesamt 17 Projekte im Landkreis Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz . „Dabei wurden etwas mehr als 19 000 Euro ausgereicht“, so Amtsdirektor Gottfried Richter, der auch Vorsitzender des Stiftungsvorstands ist.
Mit dabei: Ein Zuschuss für die Restauration der Bleiglasfenster im Schloss Sallgast (siehe Foto oben; © Landkreis Elbe-Elster)

Kontakt
Euros-Stiftung
Turmstraße 5
03238 Massen-Niederlausitz

Erreichbarkeit über Amt Kleine Elster (Niederlausitz)
Tel.: 0 35 31 / 7 82 22
Fax: 0 35 31 / 70 22 27
E-Mail: info@euros-stiftung.de

Quelle und Fotos
Euros-Stiftung
UKA

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Stiftung Olbricht

Oktober 29, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

Vor Kurzem eröffnete in Berlin eine Kunstausstellung aus den Vereinigten Arabischen Emiraten:
Die Überblicksschau Portrait of a Nation, 2016 in Abu Dhabi erstmals gezeigt, gibt einen Einblick in das Schaffen von 50 zeitgenössischen KünstlerInnen des Landes und thematisiert zugleich wichtige aktuelle Fragen nach Kulturerbe und Identität. Ort der Schau ist das Kunstzentrum me Collectors Room Berlin.

Initiator aller Projekte an dieser Adresse ist die Stiftung Olbricht.

Stiftungszweck
Die Stiftung  fördert den öffentlichen Zugang zu zeitgenössischer Kunst, insbesondere für Kinder und Jugendliche, und unterstützt Kunstakteure.
In ihrem Gebäude in der Auguststr. in Berlin-Mitte präsentiert sie wechselnde Ausstellungen von Teilen der Sammlung Olbricht, der Olbricht Collection, einer der umfangreichsten privaten Kunstsammlungen Europas, und  Kunstsammlungen aus aller Welt.
Foto: Das Gebäude der Stiftung und Ausstellung in der Auguststraße 68 in 10117 Berlin

Olbricht Collection
Diese Sammlung ist eine der umfangreichsten privaten Kunstsammlungen Europas und umfasst Arbeiten vom beginnenden 16. Jahrhundert bis hin zu jüngster Gegenwartskunst.
Thomas Olbricht, Jahrgang 1948, ist Chemiker und Arzt, Unternehmer und Endokrinologe. Sein Interesse an der Kunst verschafft dem Publikum ungewöhnliche Präsentationen: Große Namen wie Thomas Schütte, Cindy Sherman, Marlene Dumas oder Gerhard Richter treffen beispielsweise auf junge chinesische oder südamerikanische Künstler, die in Deutschland noch kaum jemand kennt.
Dabei ist nahezu die gesamte Bandbreite künstlerischer Medien vertreten – Malerei, Skulptur, Fotografie, Installation und Videokunst.
Foto ober: Elfenbein-Kabinettschrank, um 1650; Foto unten: aktuelle Ausstellung Portrait of a Nation; Bernd Borchard

Wunderkammer
Sogenannte Wunderkammern entstanden erstmals während der Spätrenaissance und des Barock-Zeitalters. Sie waren ein wichtiger früher Schritt in der Entwicklung des modernen Museums.
In den meist privaten Sammlungsräumen wurden kostbare Kunstwerke (Artificialia), seltene Naturalien (Naturalia), wissenschaftliche Instrumente (Scientifica), Objekte aus fremden Welten (Exotica) und unerklärliche Dinge (Mirabilia) aufbewahrt.
Heute vermitteln sie dem Betrachter viel über die Weltanschauung wie auch den Wissensstand ihrer Zeit.
In der Wunderkammer Olbricht sind 300 Exponate aus Renaissance und Barock ausgestellt.

Kinderprogramm
Mit vielfältigen Veranstaltungen lädt meCollectors insbesondere Kinder ein, sich mit Kunst zu beschäftigen.
Im me Collectors Room können sie mit allen Sinnen die Wunderkammer und wechselnden Ausstellungen erleben und erforschen.
In Zusammenarbeit mit KünstlerInnen, Kunst-, Theater- und MusikpädagogInnen bietet das Haus die Möglichkeit, vielseitige Themen interaktiv und kreativ zu hinterfragen.
Spenden zur Unterstützung sind herzlich willkommen!

Aktuelle Ausstellung – Potrait of a Nation
Die Ausstellung Portrait of a Nation lädt ein, sich mit dem Blick der Künstler ein Bild vom Leben in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu machen und durch die individuellen Sichtweisen der teilnehmenden KünstlerInnen ihre Heimat zu erkunden. Sieben Themenräume offerieren die verschiedensten Kunstwerke: Nation & Einheit, Geographie & Natur, Architektur & Urbanismus, Porträt & Identität, Religion & Spiritualität, Sprache & Kalligraphie, sowie Tradition & Erbe.
Noch bis zum 29. Oktober erwartet die Ausstellung ihre Gäste!

Öffnungszeiten
Mi – Mo 12-18 Uhr
Regulär 8 Euro / Ermäßigt 4 Euro
Gruppenticket 4 Euro/Person (für Gruppen ab 10 Personen)
Frei für Kinder unter 18 Jahren, Presse, Hartz IV Empfänger, Inhaber des BerlinPasses und Inhaber der Icom-Card.
Öffentliche Führungen jeden 1. Samstag im Monat um 14 Uhr 10 Euro/Person, inklusive Eintritt (Treffpunkt am Kassentresen)
Weitere Infos hier.

Kontakt
me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht

Auguststraße 68, 10117 Berlin
Fon +49 30 86 00 85-10
Fax +49 30 86 00 85-120
info[at]me-berlin.com

Quelle und Fotos

Stiftung Olbricht

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Stiftung Museen für Humor und Satire

September 1, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

Lachen ist gesund! Und hintergründiger Humor, treffende Satire sind erheiternde kleine Geschenke im Alltag.
Cartoon-Enthusiasten haben sich zusammengetan und pflegen die Kunst.
Sie haben z. B. in Luckau in Brandenburg ein Cartoon-Museum eröffnet.

Stiftungszweck
Aufgabe der Stiftung ist es, rund 25.000 originalgrafische Blätter (Zeichnungen, Druckgrafiken, Plastikaturen, Plakate, Illustrationen, Skizzen, Studien, Entwürfe, Collagen, Fotomontagen), welche sich als Dauerleihgabe oder in treuhänderischer Verwaltung im Besitz der Stiftung befinden, zu archivieren bzw. diese der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Hintergrund
Im August 2008 gründete sich in Zeesen nahe Berlin der Verein „Cartoonlobby e.V“.

Als Verband von in Deutschland arbeitenden bzw. publizierenden Künstlern, welche sich der visuelle Satire und dem visuellen Humor verschrieben haben, engagiert er sich
für Zeichner,
für das Genre und
für ein eigenes Forum in der Region Berlin-Brandenburg.

Foto oben: Zu den Gründungsmitgliedern und Initiatoren gehörten (v.l. beginnend in Runde) … Reiner Schwalme (Hand), Rainer Ehrt, Kriki (Christian Groß), Freimut Woessner, Andreas Nicolai, Rainer Hachdeld, Heinfried Henniger.

Nach langer Vorbereitungsphase und auf Beschluss der Mitglieder des bundesweiten Verbandes Cartoonlobby e.V. wurde am 30.03.2016 in Königs Wusterhausen nahe Berlin die o. g. „Stiftung Museen für Humor und Satire“ – kurz „Cartoonlobby-Stiftung“ – gegründet.
Cartoon: Cartoonlobbyist Markus Grolik zeigt hier ein bislang noch wenig genutztes Beispiel für Consulting … es gibt aber auch viele seriöse Beweggründe für eine Stiftung und in diesem Sinne möchte sich die Cartoonlobby-Stiftung auch sehen (Zitat Cl-Stiftung)

Den Künstlerinnen und Künstlern bietet die Stiftung eine Plattform für Kontakte, Projekte und Planung verschiedenster Veröffentlichungen.

Auch Künstler NEL beispielsweise gehört dazu (s. u.).

Reizvoll und hintersinnig: Die tagesaktuelle Cartoons auf der Webseite des Verbandes.
Weiter unten: Cartoon von Harm Bengen,
11. September 2017

Museum
Das erste Museum für Komische Kunst in der Hauptstadtregion Deutschlands ist noch eine Vision, an deren Verwirklichung zielstrebig gearbeitet wird.

Als Vorläufer gibt es schon mal das Cartoonmuseum Brandenburg in Luckau. Seit 2011 gibt es – ein Übergangs- – Domizil in der  Kultur- und Gartenstadt Luckau – Nonnengasse 3. Direkt in der Altstadt gelegen, auf dem Gelände der ehemaligen JVA.

Aktuell:
„HOFFNUNG“ – Cartoonlobby
Karikaturen zum Reformationsjubiläum
(Motiv von Jan Rieckhoff )

Spenden
Die Stiftung unterstützt den Aufbau einer ständigen Präsenz – einer eigenen Einrichtung – als kulturelle Plattform in der Kulturmetropole Berlin.
Dazu sind vorbereitende Gespräche, erhebliche konzeptionelle Arbeit, Besprechungen, Präsentationen, Anhörungen und vieles mehr notwendig.

Für Archivierung (s. Foto), Fachbeistand, Beratung, Dienstreisen, Treffen, Kolloquien, Druckerzeugnisse etc.  müssen die benötigten Mittel aufgebracht werden.
Spenden sind also jederzeit willkommen!

Kontakt
Stiftung Museen für Humor und Satire
Cartoonlobby e. V.
Nonnengasse 3, 15926 Luckau

Telefon:
03544 / 50 770 42
Mail: info(at)cartoonlobby.de

Quelle und Fotos
Stiftung Museen für Humor und Satire

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Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit

August 2, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

Im Laufe der Zeit hat jede bedeutende politische Strömung in Deutschland eine dazugehörige Stiftung ins Leben gerufen. Die liberale Stiftung in Deutschland ist die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit mit Hauptsitz in Potsdam.

Stiftungszweck
Die Stiftung will dazu beitragen, dem Prinzip Freiheit in Menschenwürde in allen Bereichen der Gesellschaft Geltung zu verschaffen.
Staatsbürgerliche Bildung und Erziehung stehen daher im Zentrum der Stiftungsarbeit: Es geht darum, Politik besser verständlich zu machen und die Bürger zur Beteiligung am politischen Prozess zu bewegen.

Schwerpunkte sind
– die politische Bildung
– der Politikdialog
– die Politikberatung
– die Begabtenförderung
– das Archivieren der Dokumente über den Liberalismus in Deutschland

Geschichte
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit wurde am 19. Mai 1958 als Friedrich-Naumann-Stiftung in der Bonner Villa Hammerschmidt von Theodor Heuss, Walter Erbe, Paul Luchtenberg, Reinhold Maier, Hans Wolfgang Rubin u. a. gegründet.
Ihr Namensgeber, der liberale Politiker Friedrich Naumann (1860 – 1919; Foto links)  war ein evangelischer Theologe und liberaler Politiker. 1907 war er Mitbegründer des Deutschen Werkbunds. Im Jahr 1918 gründete er eine „Staatsbürgerschule“. Diese hatte zum Ziel, das demokratische Gemeinwesen durch politische Bildung in Deutschland nach dem verlorenen Krieg zu festigen.
Im April 2007 erhielt der Stiftungsname den Zusatz „für die Freiheit“.

„Eine Stiftung, die den Zusatz ‚für die Freiheit’ im Namen trägt, ist besonders gefordert bei der Frage, wie unser Gemeinwesen im Spannungsfeld zwischen Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit gestaltet werden soll“ – mit diesen Worten umriss der damalige Bundespräsident Prof. Horst Köhler die Perspektive der Stiftungstätigkeit anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Stiftung.
Foto: Festakt „50 Jahre für die Freiheit“ am 19. Mai 2008 im alten Plenarsaal Bonn

Arbeitsbereiche
Die Frage „Wie wollen wir in Zukunft leben“ ist allen Themen, mit denen sich die Stiftung beschäftigt, übergeordnet. Die Stiftung für die Freiheit macht Vorschläge für eine liberale Politik, die die richtigen Weichen für Wachstum und Zukunft stellt.

Themen sind u.a.:
– Soziale Marktwirtschaft
– Digitale und offene Gesellschaft
– Beste Bildung
– Internationale Politik
– Menschenrechte
– Migration

Zum Thema Bildung beispielsweise fand im Juli in Berlin eine Veranstaltung mit dem Titel „Das missverstandene Sonderungsverbot für private Ersatzschulen“ statt.
Hinter dem etwas sperrigen Titel verbirgt sich die aktuelle Problematik der Stellenwerte privater und staatlicher Schulen. Gerade in der gegenwärtigen Situation von wachsenen Schülerzahlen ein brisantes Thema!
Foto: v. l.n.r.: Assol Urrutia, Frauke Brosius-Gersdorf und Annett WitteFriedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

Die renommierten Verfassungsrechtlerin Prof. Dr. Frauke Brosius-Gersdorf, LL.M. (Leibniz Universität Hannover) stellte ein von ihr erarbeitetes Gutachten zum Inhalt des verfassungsrechtlichen Sonderungsverbots und entsprechenden Konsequenzen für Gesetzgeber und Schulbehörden vor. Das Gutachten greift aauch die aktuelle Diskussion zur Schulgeldhöhe an Freien Schulen und die Zusammensetzung der dortigen Schülerschaft auf.

Auch zum Stand der Digitalisierung der Schulen bietet die Stiftung unter #SMARTschool Visionen und Know how an.

Stipendien
Wesentlicher Bestandteil der Stiftungstätigket ist die Vergabe von Stipendien an Studenten.
Die Stiftung fördert Begabte. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich – quasi als  Botschafter der Freiheit – aktiv in gesellschaftliche Belange einbringen.
Es gibt u. a.
– Studien- und Promotionsstipendien
– Sonderprogramme insbesondere für liberale Shwerpunkte
– Förderung für alternative Bildungswege
– Unterstützung beim Aufbau von Netzwerken

Veranstaltungen
Ein breitgefächertes Veranstaltungsprogramm lädt bundesweit zu Foren, Vorträgen und Diskussionsrunden ein.
Zum Thema Stadtentwicklung, Wohnungsmarkt findet am 09. August 2017 in Berlin ein Diskussionsabend statt.
Siehe auch unter unserer Rubrik „Veranstaltungstipps„.

 

 


Kontakt

Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Karl-Marx-Straße 2
14482 Potsdam
Tel. +49 331 / 7019-0
Fax +49 331 / 7019-188

Quelle und Fotos
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

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Kaiserin-Friedrich-Stiftung für das ärztliche Fortbildungswesen

Juli 2, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

Bereits seit 1903 widmet sich die nach der ältesten Tochter der Queen Victoria und Albert von Sachsen-Coburg und Gotha benannten Stiftung der ärztlichen Fortbildung. Den bemerkenswerten Titel, Kaiserin Friedrich, gab sich Victoria Adelaide Mary Louisa, Prinzessin von Großbritannien und Irland (1840–1901) nach dem Tod ihres Mannes Kaiser Friedrich III (1888), dem deutschen 99-Tage-Kaiser, selbst.

Ihren Sitz hat die Stiftung im Kaiserin-Friedrich-Haus am Robert-Koch-Platz in Mitte, in einem 1904-06 errichteten, heute denkmalgeschützten repräsentativen Gebäude (siehe Foto).

Stiftungszweck
Alle Aktivitäten sind dem Ziel der ärztlichen Fortbildung verpflichtet.

Dazu organisiert die Stiftung

– Unabhängige, überregionale Veranstaltungen
– Klinische Fortbildungen und
– Wiedereinstiegskurse für Ärztinnen und Ärzte nach berufsfreiem Intervall.

Über die satzungsgemäße Verwendung des Stiftungsvermögens wacht ein Kuratorium, aus dessen Mitte ein dreiköpfiger Vorstand gewählt wird.
Das für das Gesundheitswesen zuständige Mitglied des Berliner Senats sowie je ein Vertreter der Bundesärztekammer und der Ärztekammer Berlin sind ex officio Mitglieder des Kuratoriums.

Für die Fortbildungsplanung steht der Stiftung ein wissenschaftlicher Beirat zur Seite.
Die Mitarbeit in allen Organen ist ehrenamtlich.

Gründungsgeschichte
Die Stiftung wurde 1903 auf Initiative zweier namhafter Mediziner und eines Politikers des 19. Jh. in Berlin gegründet:  Ernst von Bergmann (Chirurg), Robert Kutner (Urologe) und Wissenschaftspolitiker Friedrich Althoff gegründet

Als gemeinnützige Einrichtung widmete sie sich bis zum Ende des 2. Weltkrieges der Pflege und der Fortentwicklung ärztlicher Fortbildung. Zwischen 1945 und 1972 ruhte die Stiftungstätigkeit. Wilhelm Heim, bedeutender (West-) Berliner Chirurg, aktivierte die Stiftungstätigkeit wieder und war auch ihr Geschäftsführer bis zum Jahre 1985.
Im Herbst 1992 zog die Stiftung wieder in ihren in Nähe zur Charité gelegenen Stammsitz – das Kaiserin Friedrich-Haus – zurück, nachdem das Gebäude nach 1945 zunächst Sitz der sowjetischen Zentralkommandantur und anschließend durch die Akademie der Künste der DDR genutzt worden war.

Kaiserin Friedrich

Victoria Adelaide Mary Louisa, die Namensgeberin der Stiftung, war die älteste Tochter der Queen Victoria (1819–1901), die Gemahlin des Deutschen Kaisers und Preußischen Königs Friedrich III. (1831–1888), die Mutter des letzten Kaisers Wilhelm II.

Sie bewohnte mit ihrem Gemahl ab 1867  das Gut Bornstedt (Foto), im Sommer auch das Neue Palais in Potsdam. Das Schloss trug damals den Namen Friedrichskron.
Nach dem Tod ihres Mannes zog sich Viktoria aus der Politik zurück und überließ ihrem Sohn Wilhelm II. die Staatsgeschäfte.
Weit weg von der Hauptstadt Berlin ließ sie ein Schloss im Taunus bauen, das sie zu Ehren ihres Mannes „Friedrichshof“ nannte und lebte dort bis zu ihrem Tod.

Kaiserin Friedrich engagierte sich zeitlebens intensiv für bessere Bildungsmöglichkeiten für Mädchen und junge Frauen. 1866 übernahm die Kronprinzessin das Protektorat für den Berliner Lette-Verein, eine Einrichtung zur „Förderung der Erwerbstätigkeit der Frau“. (Foto: Kronprinzessin Victoria besucht den Lette-Verein)

1877 entstand die „Victoriaschule für Mädchen“, in der sogar Turnunterricht abgehalten wurde. Eine Neuerung, die in Preußen als unweiblich galt.
Als eines ihrer wichtigsten Projekte wird aber die Reformierung des Gesundheitswesens und die Ausbildung von Krankenschwestern angesehen. Nachdem 1874 Berlins älteste städtische Klinik, das Krankenhaus am Friedrichshain, eröffnet wurde, konnte hier einige Jahre später der „Verein Victoriahaus für Krankenpflege“ angeschlossen werden.
(Foto: Krankenpflege am Bett; Lette-Verein; Quelle: Deutsches Historisches Museum)

Aktivitäten der Stiftung

Jährlich finden im Kaiserin-Friedrich-Haus an die 270 Veranstaltungen statt. Je nach Art der Veranstaltung stehen verschiedene Räume zur Verfügung.

Ein umfangreicher Veranstaltungskalender bietet ein vielfältiges Spektrum an Möglichkeiten für die ärztliche Fortbildung.
Offene Fachgruppentreffen, Symposien und Seminare zu medizinischen Themen sowie zur Gestaltung des Berufslebens gehören zu den Angeboten.

Gäste des Hauses mit ihren Veranstaltungen sind auch u.a. der Vorstand der Berliner Krebsgesellschaft, die Mitglieder des Tumorzentrum e.V.,die Apothekerkammer Berlin, der Berufsverband deutscher Laborärzte sowie die Deutsche Gesellschaft für Kassenarztrecht.

Kontakt
Kaiserin Friedrich-Haus
Robert-Koch-Platz 7
10115 Berlin
Tel. +49 (030) 308 88 928
Fax +49 (030) 308 88 926

kfs@kaiserin-friedrich-stiftung.de

Quellen
Kaiserin-Friedrich-Stiftung
Potsdam.de
Berlin.de

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Bürgerstiftung Kulturerbe Himmelpfort

Juni 3, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

Malerisch gelegen im Naturpark Uckermärkische Seen, im Brandenburger Norden, liegt der kleine Ort Himmelpfort.

Im 13. Jh. wurde vom Markgrafen Albrecht hier das ein Zisterzienserkloster ‚Coeli Porta‘, Himmelspforte, gegründet, das dem Ort bis heute den Namen gibt.

Auffällig ist eine Ruine am Rande der alten Klosteranlage – das ehemalige Brauhaus. Seiner zumindest teilweisen Wiederherstellung widmet sich die im Jahr 2016 gegründete Stiftung.

Stiftungszweck
Im August des Jahres 2010 brannte das mittelalterliche klösterliche Gebäude bis auf die Grundmauern nieder. Die Ruine verwahrloste fortan. Die Verursacher des Brandes sind bis heute nicht bekannt.

Die Bürgerstiftung Kulturerbe Himmelpfort hat es sich insbesondere zur Aufgabe gemacht, den Himmelpfortern und ihren Gästen das Brauhaus zurückzubringen und widmet sich darüber hinaus der Heimatpflege und Heimatkunde sowie dem Naturschutz. Das neue Brauhaus soll ein kulturelles Zentrum des Ortes und für die Region werden.

Das Brauhaus
Hier brauten die Mönche ihr Bier und horteten ihre Vorräte. Bis zu seiner Zerstörung durch den Brand war das Gebäude  einer der am besten erhaltenen Teile der mittelalterlichen Klosteranlage. Während ein großer Teil der eigentlichen Klostergebäude nach Reformation und dreißigjährigem Krieg zerstört war oder – nicht mehr gebraucht – verfiel und abgerissen wurde, wurde das am Rand des Klosterbezirks gelegene Haus als Lagerhaus weitergenutzt und auch immer wieder instandgesetzt.
Bild: Klosteranlage, im Hintergrund links: das Brauhaus

Im 19. Jh. wurde das ehemalige Brauhaus zu einem Wohnhaus umgebaut; aus dieser Zeit stammen  die unmaßstäblichen Spitzbogenfenster an der Straßenseite. 1945 stürzte der Giebel auf der dem Schleusengraben zugewandten Seite ein, als die Brücke gesprengt wurde.

Nach vielerlei Nutzung stand das Gebäude zuletzt weitgehend leer und befand sich schließlich in relativ schlechtem, vernachlässigtem Zustand.
Die privaten Eigentümer versuchten seit Jahren vergeblich, es zu verkaufen.

Im August 2010 fiel das Brauhaus einer Brandstiftung zum Opfer. Der Brand zerstörte den gesamten Dachstuhl und das Innenleben des Hauses. Nur die Außenmauern und eine baugeschichtlich einzigartige Giebelwand blieben erhalten.

Mit den markanten Giebeln und dem fast 50 Meter langen Dachstuhl hat das Gebäude das Ortsbild von Himmelpfort über Jahrhunderte geprägt. Glücklicherweise wurde die Ruine nicht abgerissen, und so ist die zukunftige Nutzung des Gebäudes nun eine reelle Perspektive.

Bauplanung
Nach der Sicherung des historischen Giebels soll die Ruine fachgerecht beräumt werden. Dazu werden die zerstörten Deckenbalken und Hölzer der Dachkonstroktion  entfernt. Anschließend bekommt die Ruine eine Teilüberdachung.

Eine detaillierte Übersicht des Bauplanes finden Sie hier.

Inzwischen unterstützen das Land Brandenburg, die Deutschen Stiftung Denkmalschutz und die Stadt Fürstenberg die Sanierung. Der erste Schritt – die Sicherung des Gebäudes –  ist dabei die Voraussetzung für die weitergehende Restaurierung und die künftige Nutzung des Gebäudes.
Foto: Vison Sanierung, Teilüberdachung

Unterstützung des Projekts
Möglichst viele Menschen aus Himmelpfort und Umgebung sowie Freunde kulturhistorischer Schätze und Unterstützer der vielfältigen kulturellen Aktivitäten in Himmelpfort sollen für eine Mitwirkung an dem Projekt gewonnen werden. Langfristiges Ziel ist es, den Ort mit Kunst und Kultur zu füllen. Im Zentrum könnten dabei Ausstellungen, Theater, Musik und ein Begegnungsraum für die Menschen der Region stehen.
Hier finden Sie die Möglichkeit, die Tätigkeit der Stiftung mit einer Spende zu unterstützen.

Kontakt
Bürgerstiftung Kulturerbe Himmelpfort
Stolpseestraße 1
16798 Fürstenberg/Havel
OT Himmelpfort

Telefon: 0171/2777188
E-Mail: kontakt@buergerstiftung-himmelpfort.de

Quelle und Fotos
Bürgerstiftung Kulturerbe Himmelpfort
www.Kloster Himmelpfort.de
Fotos Vision Sanierung: A. Seemann; Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg

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Bürgermeister-Reuter-Stiftung

Mai 3, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

Immer mehr junge Leute kommen nach Berlin, um hier zu studieren, zu arbeiten… Sie alle benötigen eine Bleibe. Mit ihrem „Guest in Residence“-Programm unterstützt die Bürgermeister-Reuter-Stiftung Menschen, die für mittelfristige Aufgaben in Berlin leben wollen bzw. müssen.

Stiftungszweck
Ursprünglich 1953 vom damaligen Regierenden Bürgermeister Ernst Reuter gegründet, um hilfsbedürftigen Flüchtlingen aus der sowjetischen Besatzungszone zur Seite zu stehen, widmet sich die Bürgermeister-Reuter-Stiftung heute der Vermietung von temporärem Wohnraum.
Sie besitzt und betreibt zu diesem Zweck mehrere Häuser in Berlin und bietet für Studenten, Sprachschüler, Auszubildende, Schul-, Sport- und Jugendgruppen aus dem In- und Ausland preiswerte und bezahlbare Unterkünfte.
Fotos: Ernst-Reuter-Haus (Neubau) in der Triftstr. 67 im Wedding

Geschichte
Die schwierige politischen Lage der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg und der durch sie hervorgerufenen Notlage gaben den Ausschlag für die Gründung der Stiftung. Am 17. April 1953 wurde sie auf Initiative des damaligen Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Ernst Reuter, ins Leben gerufen.

Das Hilfsprogramm war mit Vertretern des International Rescue Committee erarbeitet worden und beinhaltete unter anderem die Errichtung einer Kaffee- und Milchstube für Flüchtlinge am Flughafen Tempelhof, die Bezuschussung von Getränkeausgaben für Flüchtlinge, Zuschüsse für Stipendien und Ausbildungsbeihilfen, von Flüchtlingskindergärten sowie Näh- und Bügelstuben.

Foto: Flüchtlinge aus der dam. Sowjetzone auf dem Flughafen Tempelhof,  Januar 1953. (© picture-alliance; Bundeszentrale für Bildung)

Ernst Reuter setzte sich mit ganzer Kraft für die neu entstandene und nach ihm benannte Stiftung ein. Im Frühjahr 1953 reiste er gemeinsam mit Hans E. Hirschfeld, dem Leiter des Presse- und Informationsamtes des Landes Berlin, in die USA und vermittelte seinen Zuhörern dort ein anschauliches Bild von der Notlage Berlins.
Sein persönliches Engagement und sein Einsatz sorgten dafür, dass ein Stiftungskapital in Höhe von einer Million Mark eingeworben werden konnte.
Reuter verstarb 64-jährig am 29. September 1953 an den Folgen eines Herzanfalls.
Foto: Ernst Reuter; Quelle: Landesarchiv Berlin

Die Stiftung jedoch wirkte und wirkt in seinem Sinne weiter. Sie verlagerte in Anpassung  an die gesellschaftlichen Veränderungen ihren Schwerpunkt hin zur Bereitstellung von Wohnraum für befristet in Berlin tätige junge Menschen.
Foto: Ernst Reuter-Haus (Altbau) in der Triftstr. 67 . Die Grundsteinlegung erfolgte im Juni 1960.

In Abwandlung seines berühmten Ausspruchs während der Blockade Berlins „…Ihr Völker der Welt! Schaut auf diese Stadt!…!“ heißt es heute: „Kommt, lernt, arbeitet und lebt in dieser Stadt!“ (Zitat Ernst-Reuter-Stiftung).

House of Nations
Unter dem Namen House-of-Nations sind von der Bürgermeister-Reuter-Stiftung die modernen Apartments und Einzelzimmer für Studenten und Azubis an 7 Standorten gebündelt.

Die Apartments und Einzelzimmer sind komplett mit funktionellen Möbeln ausgestattet. Jedes Apartment verfügt über eine eigene Miniküche und ist mit einer Dusche und Toilette versehen. Bewohner der Einzelzimmer können ihre Mahlzeiten in den Gemeinschaftsküchen, die sich auf jeder Etage befinden, zubereiten. Ebenfalls befinden sich auf jeder Etage Gemeinschaftsduschen/-WCs.

Die Nachfrage/Anmeldung erfolgt einfach über die Webseite.

Das Besondere an den Studentenwohnhäusern ist der internationale Charakter. Die Bewohner aus aller Welt tragen zu einem multikulturellen Flair bei.
Foto: Straßencafé; degewo

Kontakt
Bürgermeistrer-Reuter-Stiftung
Wichmannstr. 6
10787 Berlin
Tel: +49 (0) 30 – 49 10 22- 0
Fax: +49 (0) 30 – 49 10 22- 9700
Email: info@brst.de

Quelle
Bürgermeister-Reuter-Stiftung

 

von As

Stiftung Naturlandschaften Brandenburg

April 4, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

Unlängst standen sie wieder im Focus der Öffentlichkeit: Die Wölfe. Auch auf den Flächen Stiftung Naturlandschaften Brandenburg sind sie anzutreffen. Ein konstruktiver Dialog gerade auch zu den Herausforderungen, wie sie die Vermehrung des „Isegrimms“ bedeutet, ist eines der vielfältigen Anliegen der Stiftung.

Stiftungszweck
Die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg sichert und vernetzt große Wildnisgebiete, damit sich dort die Natur frei entfalten kann. Sie unterstützt damit den Erhalt der biologischen Vielfalt.
Als Eigentümer großer Wildnisflächen ist die Stiftung Kompetenzträger für Wildnisentstehung, für öffentlich-private Partnerschaft im Naturschutz und für den Umgang mit munitionsbelasteten Flächen.

Darüber hinaus kommuniziert die Stiftungihre Arbeit und die Bedeutung von Wildnis in der Öffentlichkeit für die Anerkennung und Akzeptanz in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Foto: Wildnisgebiet Jüterbog

Wildnisgebiete
Auf vier ehemaligen Truppenübungsplätzen – Lieberose, Jüterbog, Heidehof, Tangersdorf – besitzt und betreut die Stiftung Flächen mit einer Größe von insgesamt 12.800 Hektar. Ausdehnung, Unzerschnittenheit und Wildnisentwicklung machen diese Flächen zu seltenen Kleinoden in der stark genutzten Kulturlandschaft Deutschlands.

1. Lieberose
Die Stiftung besitzt und betreut dort 3.150 Hektar Flächen, die Teil des größten ehemaligen Truppenübungsplatzes Ostdeutschlands sind (Gesamtfläche 25.500 Hektar). Das Gebiet beherbergt eine große Vielfalt von Tierarten mit eindrucksvollen Vertretern wie Wolf, Fischotter, Biber und Seeadler.

2. Jüterbog
Die Jüterboger Fläche ist mit 7.200 Hektar die größte Eigentumsfläche der Stiftung. Die landschaftliche Vielfalt reicht von Sanddünen, Heide und Pionierwäldern im zentralen Bereich bis hin zu Feuchtgebieten und älteren Wäldern in den Randlagen. Seltene Arten wie Wolf, Fischotter, Bechsteinfledermaus und Wiedehopf leben in dem Gebiet.
Foto: David Koloechter

3. Heidehof
Die Stiftungsfläche Heidehof ist nur ein paar Kilometer von der Stiftungsfläche Jüterbog entfernt und Teil eines noch größeren ehemaligen Truppenübungsplatzes.
Eine Teilfläche wird für einen klar begrenzten Zeitraum als Windpark genutzt, 1.400 Hektar sind jedoch bereits in Wildnisentwicklung . Der Heidehof ist ein wichtiger Lebensraum für das hier ansässige Wolfsrudel und beherbergt viele seltene Arten wie z.B. Ziegenmelker und Hirschkäfer.

4. Tangersdorf
Mit 665 Hektar ist die Stiftungsfläche Tangersdorf die kleinste der Stiftungsflächen. Sie ist jedoch in ein größeres Naturschutzgebiet eingebettet und befindet sich auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz mit einer Gesamtgröße von 6.000 Hektar. Beeindruckend ist hier z.B. die Aktivität von Biberfamilien, die im Umfeld der Stiftungsfläche eine 150 Hektar große Staufläche mit Seen und Feuchtgebieten geschaffen haben.

Wandern in der Wildnis
Auf zahlreichen geführten oder individuell gestalteten Wanderungen können Interessierte die einzigartige Wildnisentwicklung auf den Flächen der Stiftung erleben.

Die Stiftung hat Teilbereiche der früheren Truppenübungsplätze aufwändig entmunitionieren lassen und insgesamt 40 km umfassende, markierte Wanderwege und dazu Picknick- und Aussichtspunkte errichtet.

Darüberhinaus vermitteln von einem sachkundigen Wolfsbeobachter, von einem Revierförster, Botaniker oder Naturschutzexperten geführte Exkursionen spannende Einblicke in die Entwicklung der Stiftungsflächen. Auch Aktionen zum Mitmachen, Vortragsveranstaltungen und Radtouren stehen auf dem Programm.

Projekte
Auch mit folgenden 3 Projekten verfolgt die Stiftung ihr Anliegen:

1. Der Ökologische Korridor Südbrandenburg
Südbrandenburg ist mit seiner Nähe zu den osteuropäischen Ländern, seinen Großschutzgebieten, naturnahen Gewässern und Waldgebieten ein besonders wichtiger „Verkehrsknotenpunkt“ für Wildtiere.

Die Wildnisgebiete der Stiftung haben herausragende Bedeutung als Lebensräume und bilden wertvolle Trittsteine für wandernde Wildtiere. Ohne Vernetzung liegen diese Gebiete jedoch wie große Inseln in der von Straßen und Bahntrassen zerschnittenen Kulturlandschaft.
Dieses Projekt der Stiftung will helfen, die Wander-Barrieren abzubauen.

2. Forschung

Wildnisgebiete sind auch wertvolle Referenzflächen im Vergleich zur genutzten Kulturlandschaft und liefern wichtige Forschungsdaten. Auf allen Stiftungsflächen wird ein langfristig ausgelegtes Monitoring der Waldentwicklung umgesetzt.
Foto: Daniel Rosengren

3. Wildniskonferenz
Deutschland braucht Wildnis – das ist die Botschaft der Wildniskonferenz 2015 unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks. In ihrem 15. Jubiläumsjahr hat die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg die Konferenz ausgerichtet.

Spenden und Helfen
Unterstützer und Helfer sind jederzeit willkommen! Für engagierte Naturschützer gibt es auch jedes Jahr wieder interessante Freiwilligendienste bei der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg. Ein Freiwilliges Ökologisches Jahr oder Bundesfreiwilligendienst bei der Stiftung bietet wertvolle Berufserfahrungen.
Hier finden sie weitere Infos.
Foto: J. Schubert

Veranstaltungen im April
Von der Vogelstimmenwanderung bis zum Nature Catching (Entdecken von Naturschätzen mittels GPS) lädt die Stiftung im Monat April.

Kontakt
Stiftung Naturlandschaften Brandenburg
Schulstraße 6
14482 Potsdam

Tel: +49 (0) 331 – 7409322
Fax: +49 (0) 331 – 7409323
Mail: info@stiftung-nlb.de

Quelle und Fotos
Stiftung Naturlandschaften Brandenburg

von As

LOTTO-Stiftung Berlin

März 5, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

8000 leuchtende Ballons durchzogen anlässlich des 25. Jahrestages des Falls der Berliner Mauer am 9. November 2014 auf einer Länge von 15 Kilometern die Stadt Berlin. Die Lichtgrenze reichte von der Bornholmer Brücke über das Brandenburger Tor bis zur Oberbaumbrücke.
Die LOTTO-Stiftung Berlin unterstützte das Gemeinschaftsprojekt der Berliner Gedenk- und Aufarbeitungsinstitutionen sowie zahlreicher Projektpartner mit einer Zuwendung in Höhe von über 1,9 Mio. Euro.
Foto: Britta Pedersen

Stiftungszweck
Die Stiftung fördert soziale, karitative, dem Umweltschutz dienliche, kulturelle, staatsbürgerliche, jugendfördernde und sportliche Vorhaben durch Gewährung von Zuwendungen. Sie verwaltet und verteilt die Zweckabgaben und den Bilanzgewinn der Deutschen Klassenlotterie Berlin sowie eigene Erträge.
Die Stiftung verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke.

Dr. Marion Bleß, Vorstand, im Jahresbericht 2015: „2015 hat die Berliner LOTTO-Stiftung 60,4 Mio. € für gemeinnützige Projekte in Berlin bereitgestellt.“ Dazu sind 302 Mio. LOTTO-Tipps à 1 € nötig.


Projekte

Seit ihrer Gründung im Jahr 1975 hat die LOTTO-Stiftung Berlin über 4.900 Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von über 2,4 Milliarden Euro gefördert. Jedes Jahr unterstützt die Stiftung so eine Vielzahl von Vorhaben, die der Stadt, ihren Einwohnern und den Besuchern zugutekommen.
Einige Projekte werden im Folgenden vorgestellt.

Unterstützung politischer Stiftungen
Die politischen Stiftungen leisten durch politische Bildung, die Förderung junger Wissenschaftler, durch öffentliche Dialoge, Entwicklungszusammenarbeit, Forschung und Politikberatung und durch die Schaffung von Brücken internationaler Kooperation wichtige Beiträge zur Sozialen Demokratie.
So unterstützt die LOTTO-Stiftung Berlin beisoielsweise die Friedrich-Ebert-Stiftung, das Bildungswerk der Heinrich-Böll-Stiftung und die Friedrich-Naumann-Stiftung.
Foto: Ausstellungseröffnung am 23.04.2009 „Horst Köhler – Der Mensch, der Präsident“ im Museum für Kommunikation Berlin; Konrad-Naumann-Stiftung;
Uwe Schneider

IGA Berlin

Vom 13. April bis zum 15. Oktober 2017 lädt die IGA Berlin 2017 unter dem Motto „Ein MEHR aus Farben“ zu einem erlebnisreichen und überraschenden Festival schönster internationaler Gartenkunst und grüner urbaner Lebenskultur ein.Inmitten einer der größten Plattenbausiedlungen Europas dreht sich 186 Tage lang, auf 104 Hektar Fläche und bei mehr als 5.000 Veranstaltungen alles um zeitgemäße Gartenkunst und Landschaftsgestaltung, Naturerlebnisse, grüne Stadträume und Lebenskultur in unterschiedlichster Dimension und Gestalt.
Die abwechslungsreiche Parklandschaft erleben die Gäste 2017 bei einer spektakulären Fahrt mit Berlins erster Kabinen-Seilbahn, die bereits mit Spannung erwartet wird.
Die LOTTO-Stiftung Berlin gehört zu den Förderern.
Foto: IGA Berlin, Dominik Butzmann

Tropenhaus im Botanischen Garten
Der Botanische Garten gehört zu den größten und bedeutendsten Botanischen Gärten der Welt.
Zusammen mit dem Botanischen Museum bildet er ein führendes Forschungszentrum auf dem Gebiet der systematischen Botanik und Pflanzengeografie. Mehr als 11.000 Pflanzenarten aus wärmeren Erdteilen werden für wissenschaftliche Zwecke kultiviert. Das 1906/07 erbaute große Tropenhaus steht unter Denkmalschutz und stellt als Baudenkmal und größtes Glasgewächshaus Deutschlands ein erstrangiges Kulturgut dar.

Die LOTTO-Stiftung Berlin gewährte der Freien Universität Berlin Zentraleinrichtung Botanischer Garten und Botanisches Museum eine Zuwendung und unterstützte damit die Sanierung und Modernisierung des Großen Tropenhauses mit 2,55 Millionen Euro.
Foto: I. Haas, Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin

Kinderhospiz
In der Lebuser Straße 15a in Berlin-Friedrichshain eröffnete im März 2015 das neu gebaute Kindertages- und Nachthospiz „Berliner Herz“.
In der bundesweit ersten Einrichtung dieser Art finden bis zu 12 erkrankte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Aufnahme. Das Angebot kann stundenweise, tageweise oder auch rund um die Uhr genutzt werden. Zahlreiche Therapieangebote und sozialrechtliche sowie psychologische Beratung  gehören dazu. Zur Entspannung steht ein Raum für Musik-, Spiel- und Kunsttherapien zur Verfügung stehen.

Die LOTTO-Stiftung Berlin gewährte dem Humanistischen Verband Deutschlands, Landesverband Berlin-Brandenburg e. V. eine Zuwendung in Höhe von 647.000 Euro, mit der die erforderlichen Baukosten und wesentliche Teile der notwendigen Ausstattung des Kindertages- und Nachthospizes finanziert wurden.
Foto: Humanistischer Verband Deutschlands, Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.

Lichtergrenze 25 Jahre Mauerfall
Eine spektakuläre „Lichtgrenze“ erinnerte am Wochenende um den 9. November 2014 an den Mauerfall und die friedliche Revolution von 1989. Beleuchtete und mit Helium gefüllte Ballons dokumentierten auf einem 15,3 Kilometer langen Teilstück den ehemaligen Mauerverlauf im Zentrum der Stadt.
Hunderttausende Berliner und Gäste der Stadt konnten dann entlang dieser Strecke als „ Symbol der Hoffnung für eine Welt ohne Mauern“ eindrucksvoll die Intensität sowie das gewaltige Ausmaß der Berliner Mauer nachempfinden.

Die LOTTO-Stiftung Berlin unterstützte dieses Projekt (s.o.).
Foto: Kulturprojekte Berlin; Hamish John Appleby

Jugend und Sport
Der ZUKUNFTSPREIS DES BERLINER SPORTS ging 2016 nach Spandau: Für sein Projekt „Bewegte Winterspielplätze“ wurde der TSV Spandau 1860 am 27.01.2017 im Roten Rathaus ausgezeichnet. Der Verein setzte sich gegen 59 Mitbewerber durch und kann sich über 7.500 Euro Preisgeld freuen. Insgesamt würdigte der Landessportbund Berlin (LSB) die Ideen der Vereine mit einem Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro.
Foto: Landessportbund Berlin
Die Zuwendungen für jugendfördernde Maßnahmen sind in § 11a der Satzung geregelt. Mindestens 20 Cent jedes LOTTO-Euros gehen an die LOTTO-Stiftung. Laut Gesetz kommen davon direkt 5 Cent der Jugendförderung zugute. Diese gehen an die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft.

Kontakt
Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
Brandenburgische Str. 36
10707 Berlin
Telefon: +49 30 89 05-12 80
Telefax: +49 30 89 05-12 46
E-Mail: stiftung@lotto-berlin.de

Quelle
LOTTO-Stiftung Berlin
Berlin.de

von As

Stiftung Hilfe für Helfer

Februar 1, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

Auch wer hilft, braucht manchmal Hilfe. Ob für die Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Polizei und der Rettungsdienstdienste innerhalb ihres beruflichen Alltags oder für freiwillige Helfer – die psychologische Nachbereitung des Erlebten ist wichtig zur Verarbeitung des Erlebten. Hier setzt die Stiftung „Hilfe für Helfer“ an.

Stiftungszweck
Die Berliner Stiftung Hilfe für Helfer unterstützt Einsatzkräften der Feuerwehr bei der Bewältigung besonders belastender Einsatzerfahrungen. Sie ist eine Stiftung des Deutschen Feuerwehrverbandes. Ihren Schwerpunkt legt sie dabei auf die Vorsorge und Aufklärung, insbesonder durch die Vernetzung von Angeboten, Erfahrungen und Strukturen.

Gründung
Das Zugunglück von Eschede im Jahre 1998 war das erste große Unglück in Deutschland, bei dem anschließend systematisch und in großem Umfang Einsatznachsorge und Notfallseelsorge betrieben wurden. Zahlreiche Seelsorger waren in den Tagen nach dem Unglück vor Ort um Betroffene, Angehörige und Rettungskräfte zu unterstützen und zu begleiten. Sie und die Einsatzkräfte gelangten auch selbst an ihre Grenzen, das Geschehene zu verarbeiten.

Spätestens jetzt war für den Deutschen Feuerwehrverband klar, dass hier dringender Handlungsbedarf erforderlich war und so entstand  die Initiative zur Gründung der Stiftung, welche dann im Jahre 200 erfolgte.
Foto: Gedenkstätte für die Opfer des Unglücks, www.enschede.de

Deutscher Feuerwehrverband
Rund 1,3 Millionen Angehörige in Freiwilligen, Jugend-, Berufs- und Werkfeuerwehren in bundesweit 32.000 Feuerwachen und Gerätehäusern gehören zum Deutschen Feuerwehrverband (DFV). Damit sind die Feuerwehren eine starke Gemeinschaft und ein verlässlicher Partner für Sicherheit.
Der Verband bündelt und vertritt die Interessen der 16 Landesfeuerwehrverbände und der Bundesgruppen.

Der DFV organisiert ebenfalls – gemeinsam mit seinen Partnern auf Landes-, Kreis- und Ortsebene – die Deutschen Feuerwehrtage, die Feuerwehr-Jahresaktion, Wettbewerbe, Leistungsbewertungen und andere Veranstaltungen.

Die Berliner Feuerwehr
Die Berliner Feuerwehr besteht aus der Berufsfeuerwehr und den Freiwilligen Feuerwehren. 35 Feuer- und Rettungswachen sowie 39 Rettungsdienststützpunkte sind rund um die Uhr besetzt. Sie werden durch 57 Standorte der Freiwilligen Feuerwehren ergänzt, um eine flächendeckende Gefahrenabwehr im Stadtgebiet zu gewährleisten.

Feuerwehrmuseum Berlin

1850/51 gegründet, ist die Berliner Feuerwehr die älteste und bis heute größte Berufsfeuerwehr in Deutschland. Seit 1983 ist das Feuerwehrwehrmuseum Berlin in der Feuerwache Tegel untergebracht und dokumentiert die feuerwehrgeschichtliche Entwicklung der vergangenen 150 Jahre.
Zum Bestand des Museums gehören eine Bibliothek mit historischen Fachbüchern und Zeitschriften, ein Archiv mit historischen Bildern und Dokumenten, eine Modell- und Gerätesammlung sowie zahlreiche historische Feuerwehrfahrzeuge.
Vieles davon kann besichtigt und einiges sogar ausprobiert werden.

25. Geburtstag des Euronotrufes 2016
Im Jahre 2016 wurde Euronotruf offiziell 25 Jahre alt, nachdem er am 29. Juli 1991 vom Rat der Europäischen Gemeinschaften beschlossen wurde.
In Deutschland wurde die 112 bereits 1954 als Feuerwehrnotruf in einigen Großstädten eingeführt. Der Notruf 112 kann vorwahlfrei gewählt werden und ist in allen Staaten der EU kostenlos. Er verbindet automatisch mit der örtlichen 112-Rettungsleitstelle, über die die Feuerwehr oder medizinische oder polizeiliche Hilfe angefordert wird.
Foto: Europe Direct

Die Leitstelle der Berliner Feuerwehr ist am Tag mit 23 und in der Nacht mit 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besetzt. Täglich werden an den Notrufabfrageplätzen über 3.500 Anrufe entgegen genommen und bearbeitet. Im Falle eines Ausnahmezustandes kann besonders geschultes Personal der Freiwilligen Feuerwehr unterstützen. Tagtäglich werden so rund 1.300 Einsätze der Berliner Feuerwehr im Rettungsdienst, Brandbekämpfung und Technischer Hilfeleistung abgefragt und disponiert.

Kontakt
Stiftung Helfer für Helfer
Reinhardtstr. 25
10117 Berlin
Telefon: +49 (0) 30 28 88 488-00
Telefax: +49 (0) 30 28 88 488-09
E-Mail: info@hilfefuerhelfer.de

Quelle und Fotos
Stiftung Hilfe für Helfer
Deutscher Feuerwehrverband
www.berlin.de

von As

Stiftung Schloss Neuhardenberg

Januar 3, 2017 in 2017, Stiftung des Monats von As

tmb00020080032343846_sized_320_0In einem kleinen Ort in der Mark Brandenburg hat sich preußische, deutsche und europäische Geschichte wie unter einem Brennglas abgebildet…
Malerisch gelegen am Rande des Oderbruchs befindet sich das Schloss Neuhardenberg.

Stiftungszweck
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Die gleichnamige Stiftung wurde 2001 vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband gegründet und mit dem Betrieb des Areals Schloss Neuhardenberg beauftragt.

hotel_schloss_neuhardenberg_empfangZu dem Areal gehören ein Hotel, zwei Restaurants, das klassizistische Schloss und die Kirche, beide von Karl Friedrich Schinkel geschaffen, und diverse Tagungs- und Veranstaltungsräume.
park_1160x856Ein großzügiger Landschaftspark ergänzt das Ensemble.

Geschichte
Neuhardenberg gehört zu den wenigen erhaltenen Gesamtkunstwerken des preußischen Klassizismus. Geprägt und gestaltet wurde es von drei herausragenden Künstlerpersönlichkeiten: Karl Friedrich Schinkel, Peter Joseph Lenné und Hermann Fürst von Pückler-Muskau.
Sie bauten das bereits um 1765 entstandene Ensemble um.

hardIm Jahr 1814 gab König Friedrich Wilhelm III. von Preußen Ort und Schloss als königliche Dotation dem in den Fürstenstand erhobenen Staatskanzler Karl August Fürst von Hardenberg. Die Nachkommen lebten hier bis zur Enteignung, welche zunächst Carl-Hans Graf von Hardenberg nach dem Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 widerfuhr, und die ebenso auch im Zusammenhang mit der sozialistischen Bodenreform 1945 bestätigt wurde.
Foto: Carl-Hans Graf von Hardenberg

schloss-ddrDas Schloss diente in den Jahrzehnten nach 1945 u. a. als Lazarett, als Schule, als Jugendklub und nach umfassender Restaurierung in den 70er und 80er Jahren als Bildungs- und Arbeitsstätte der Kulturakademie des Bezirks Frankfurt (Oder).
Im Jahre 1996 wurde das Areal der Familie Hardenberg zurückübertragen.

Kirche
kircheDie dem Schlossareal unmittelbar benachbarte Kirche von Neuhardenberg wurde in ihrer heutigen Form im Wesentlichen von Karl Friedrich Schinkel entworfen, der sich 1801 als junger Architekt mit Planungen für das schwer beschädigte barocke Vorgängergebäude befasste.
1998 wurde zur Erhaltung und Restaurierung der Kirche der Förderverein Schinkel-Kirche Neuhardenberg gegründet.
269730Um die Renovierung des Innenraumes der Kirche zu finanzieren, vergibt der Freundeskreis Patenschaften für die Sterne der Deckenmalerei, die ein Werk Karl Friedrich Schinkels sind.
Im Einvernehmen mit der Kirchengemeinde wird die Schinkel-Kirche für Veranstaltungen der Stiftung Schloss Neuhardenberg genutzt, insbesondere für ihre Konzerte.

Hinter der Kirche befindet sich die Familiengrabstätte der von Hardenbergs.

Veranstaltungen
Das zurückliegende Veranstaltungsjahr 2016 war für die Stiftung Schloss Neuhardenberg ein ereignisreiches: Mit fast 50 Veranstaltungen, darunter szenische Lesungen, Konzerte, Podiumsgespräche und Ausstellungen, wurde ein abwechslungsreiches Programm präsentiert.
brandauer_1120x800px-492x351Zu den nahezu ausgebuchten Veranstaltungen kamen rund 30.000 Besucher nach Neuhardenberg.
Foto: 2016 zu Gast in der Schinkelkirche: Klaus Maria Brandauer

Im kommenden Jahr wird das Veranstaltungsprogramm auf Schloss Neuhardenberg erneut einen Workshop mit Jan Vogler, die Open-Air-Veranstaltungen Kino trifft Kulinarik und die Neuhardenberg-Nacht und die Verleihung des Brandenburgischen Kunstpreises sowie darüber hinaus manches Überraschende bieten. Über die Programmneuigkeiten informiert die Stiftung mit Erscheinen ihres Halbjahresprogramms am 24. Januar 2017.

Informationen zu Anfahrt und Öffnungszeiten finden Sie hier.

Kontakt
Stiftung Schloss Neuhardenberg
Schinkelplatz
15320 Neuhardenberg

Geschäftsstelle
Kurfürstendamm 214
10719 Berlin
T 030 889 290-0
F 030 889 290-21
info@schlossneuhardenberg.de

Quelle und Fotos:
stiftung-schloss-neuhardenberg

 

Foto Winter: Seenland Oder Spree
Foto Kirche innen: Florian Bröcker