Königin-Luise-Stiftung
Februar 4, 2015 in 2015, Stiftung des Monats von As
Zweihundert Jahre wurde im Jahr 2011 die Königin-Luise-Stiftung – sie ist eine der ältestesten privaten Bildungseinrichtungen im Berlin-Brandenburger und deutschem Raum überhaupt. Unter ihrem Dach befinden sich eine Grundschule, eine Sekundarschule und ein Gymnasium, dazu ein Internat für 50 Schüler.
Stiftungszweck
Gegründet durch Bürgergeist (und Bürgerspenden) im Jahre 1811, bestand die Kernidee über das erste Jahrhundert in der Förderung von jungen Frauen und Mädchen, die selbst zu Lehrerinnen oder Erzieherinnen werden oder zumindest doch mit einer soliden Bildungsbasis versehen durchs Leben gehen sollten.
Die Stiftung widmet auch sich heute der (Aus-) Bildung junger Menschen, selbstverständlich aber sowohl von Mädchen als auch von Jungen.
Gegenwärtig besuchen 820 Schüler die Einrichtung im Südwesten von Berlin – in Dahlem, einem Ortsteil des Bezirks Steglitz-Zehlendorf.
Namensgeberin
Königin Luise
Am erstem Todestag der Königin Luse von Preußen, am 19. Juli 1811, wurde die „Bildungsanstalt“ gegründet – im Gedenken an die beliebte preußische Königin, die im Alter von nur 34 Jahren verstorben war. Sie selbst bedauerte ihren eigenen, unverschuldeten Mangel an Bildung zeitlebens und forderte stets Besserung für nachfolgende Generationen von Frauen ein.
Foto: Kronprinzessin Luise und ihre Schwester Prinzessin Friederike
Selbst sein – miteinander – weiterkommen!
Über die Jahrhunderte ist die Stiftung diesem Ziel treu geblieben: Sie ist sowohl um ein soziales Miteinander aller Schülerinnen und Schüler als auch um umfassende Bildung in einer besonderen, oft familiär genannten Lernumgebung bemüht.
Lernten früher Bürger- und Arbeitertöchter zusammen mit den Töchtern des preußischen Adels, so gehören heute Kinder und Jugendliche aus ganz Berlin (und Brandenburg) zur Schülerschaft.
Vielfalt wird groß geschrieben im heutigen Schulalltag: Ob spielerisches Annähern an die Geschichte oder auch gemeinsames Feiern – die Stiftung legt Wert auf eine erfolgreiche, kind- wie zeitgemäße Schulzeit.
Fotos: Luisen- und Grundschulfest 2014
Mehr als Schule
Schule im 21. Jahrhundert ist im besten Fall Lebens- und Lernort zugleich. Die Schulen der Königin-Luise-Stiftung zeichnet ein breites Angebotsspektrum aus, das den eigentlichen Unterricht unterstützt oder darüber hinausgeht.
Grundschule
Die Kinder der Grundschule lernen in Klassen mit lediglich 16 bis 21 Schülerinnen und Schülern. Jede Klasse arbeitet in einem geräumigen, hellen Klassenraum und einem Vorraum.
Die Bibliothek und zeitweise der Bewegungsraum des Hortes können zusätzlich genutzt werden, so dass für die unterschiedlichsten Unterrichtsvorhaben ausreichend Platz zur Verfügung steht.
Zudem gibt es ein abwechslungsreich gestaltetes Außengelände mit Wasserspielplatz, Hügellandschaft, Kletterspinne, Basketballkörben und Tischtennisplatten.
Sekundarschule und Gymnasium
Als eine der beiden weiterführenden Schulen der Königin-Luise-Stiftung verfolgt die Sekundarschule das Ziel, die Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf einen Abschluss vorzubereiten.
Durchlässigkeit und individuelle Förderung zeigen sich auch in dem besonderen Verzahnungsmodell zwischen Sekundarschule und Gymnasium, die in der Gymnasialen Oberstufe kooperieren.
Foto: Ein Beitrag für die Surrealismus-Ausstellung 2014
Hort und Internat
Für die Ganztagsbetreuung ist durch Unterricht, Hausaufgabenbetreuung, Förderstunden oder Arbeitsgemeinschaften gesorgt. Verpflegen können sich die Schüler in der Mensa, für die die hauseigene Küche täglich frisch nach biologischökologischen Gesichtspunkten kocht. Für Kleinigkeiten zwischendurch ist die schülerbetreute Cafeteria in allen Pausen geöffnet.
Das Internat flankiert die Arbeit der Schulen und gibt darüber hinaus Halt durch klare Strukturen, wohlgesetzte Rituale und individuelle Förderung.
Foto: Eröffnung des neuen Jungen-Internates 2014
Kontakt
Königin-Luise-Stiftung
Podbielskiallee 78, 14195 Berlin
Tel.: +49 (0)30 841 81 3
Fax: +49 (0)30 841 81 480
Quelle und Fotos
Königin-Luise-Stiftung
Foto Prinzessin Luise und Schwester Friederike:
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg