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Stiftung Solidarische Welt

Dezember 14, 2012 in 2012, Stiftung des Monats von As

Die Stiftung Solidarische Welt  wurde im Herbst 2005 von Herrn Eckart Wollner initiiert. Als unselbständige Stiftung wird sie von der Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt e.V. (ASW) treuhänderisch verwaltet.
Die Stiftung Solidarische Welt ist eine neue Möglichkeit für Menschen, die die Projekt- und Bildungsarbeit der ASW langfristig fördern möchten. Die Erträge werden ausschließlich für die Arbeit der ASW verwendet.
Die Stiftung unterstützt Basisgruppen in Ländern, in denen sie über langjährige Erfahrung verfügt, die wirtschaftliche und politische Situation einschätzen und daher die Ansätze der Initiativen beurteilen kann. Das sind zurzeit auf dem afrikanischen Kontinent Burkina Faso, Senegal, Westsahara und Simbabwe, darüber hinaus Brasilien und Indien.
Förderschwerpunkte sind:
Frauen, Umweltschutz und die politischen sowie die wirtschaftlichen sozialen und kulturellen Menschenrechte (WSK-Rechte). Einer der Grundsätze der Stiftung ist die Geldanlage nach ethisch-ökologischen Kriterien.

Der Verein hinter der Stiftung: Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt e. V.

Die Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt e.V. ist eine unabhängige entwicklungspolitische Organisation, die seit 1957, also bereits 55 Jahre,  Basisprojekte im Süden fördert.

Die Stiftung und der Verein fördern Projekte, die von Initiativen „vor Ort“ gestartet wurden und entsenden selbst kein Personal. Sie achten dabei darauf, dass diese Gruppen längerfristige, kollektive Ziele verfolgen, in der lokalen Gemeinschaft verankert sind und dass Entscheidungen in demokratischer Form und unter Beteiligung von Frauen getroffen werden.
Neue Initiativen erhalten eine vorrangige Chance. Stiftung und Verein unterstützen dabei kreative Ansätze mit einer Anschubfinanzierung. So wurden mit kleinen Beträgen zwischen € 2.000 und € 20.000 über die Jahre zahlreiche junge Initiativen auf einen erfolgreichen Weg gebracht.

Aktuell unterstützen Stiftung und Verein Selbsthilfegruppen in vier afrikanischen Ländern sowie in Indien und Brasilien in den Bereichen Frauen, Umwelt und Menschenrechte

Ein Projektbeispiel ist: Frauen verändern ihre Welt

Unsere Partnerinnen im Süden nehmen ihr ‚Empowerment‘ in die eigene Hand. Sie schließen sich mit anderen zusammen, bilden größere Netzwerke und arbeiten so für Verhältnisse, in denen Männer und Frauen die gleichen Rechte und Lebenschancen haben.

Kontakt:
ASW – Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt e.V.
Potsdamer Straße 89
10785 Berlin

Telefon: 25 94 08 01 (Skype)
Fax:      030 / 25 94 08 11
E-Mail: mail@aswnet.de

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Stiftung Denkmal Berlin

November 6, 2012 in 2012, Stiftung des Monats von As

Am 25. Juni 1999 fasste der Deutsche Bundestag nach langjähriger Debatte mehrheitlich und parteiübergreifend den Beschluss, das Denkmal für die ermordeten Juden Europas zu errichten. Für die Umsetzung des Beschlusses, die Planung und Verwirklichung von Stelenfeld und Ort der Information wurde mit Wirkung vom 6. April 2000 die bundesunmittelbare Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, eine Stiftung des öffentlichen Rechts, gegründet.

Die StiftungDenkmal Berlin hatte zwischen April 2003 und Mai 2005 die Bauherrenfunktion für das Denkmal inne und ist nunmehr für den Betrieb des Denkmals als Ort des Gedenkens, der Aufklärung und Begegnung zuständig.

Laut Stiftungsgesetz ist sie außerdem verpflichtet, dazu beizutragen, »die Erinnerung an alle Opfer des Nationalsozialismus und ihre Würdigung in geeigneter Weise sicher zu stellen« sowie auf die »authentischen Stätten des Gedenkens« zu verweisen.

Auch das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen sowie das kürzlich eingeweihte Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma werden von der Stiftung betreut.

Am 24. Oktober 2012 wurde das Denkmal für die 500.000 von den Nazis ermordeten Sinti und Roma der Öffentlichkeit übergeben worden. An dem Festakt nahmen führende Vertreter des Bundes und der Länder sowie der Vorsitzende des Zentralrats der Sinti und Roma, Romani Rose, teil. Auch mehr als 100 Überlebende des Holocaust waren anwesend.

Das Denkmal des Künstlers Dani Karavan besteht aus einem Brunnen mit einem versenkbaren Stein, auf dem täglich eine frische Blume liegt. Darüber hinaus informieren Tafeln über Ausgrenzung und Massenmord an dieser Minderheit während der nationalsozialistischen Terrorherrschaft.

Öffnungszeiten: Das Denkmal ist Tag und Nacht frei zugänglich.

Lage: Zwischen Brandenburger Tor und Reichstagsgebäude in Berlin-Mitte; Simsonweg/ Scheidemannstraße, 10117 Berlin

Fotos: Marko Priske

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Griechische Kulturstiftung Berlin

Oktober 28, 2012 in 2012, Stiftung des Monats von As

Die Griechische Kulturstiftung Berlin wurde 1995 gegründet und ist ein aktives Zentrum zur Vermittlung von Kenntnissen über die Griechische Kultur,  die Grundlagen der europäischen Gesellschaft.

Sie unterstützt und fördert die griechische Kultur im gesamten deutschsprachigen Raum. Ihr Sitz in einem repräsentativen Altbau verfügt über eine öffentlichen Bibliothek und einen Mehrzweckraum für verschiedene Veranstaltungen. Die Arbeit konzentriert sich vor allem auf deutsch-griechische Kulturveranstaltungen sowie auf Bibliotheks- und Informationsdienste. Die Stiftung folgt einem dialogischen Ansatz, bei dem sie als Mittler zwischen der eigenen Kultur und der des Gastlandes auftritt.

Gerade in der gegenwärtigen politischen Situation, wo sich die Frage nach dem Verbleib Griechenlands in der EU stellt, sollten die vielfältigen Seiten des Landes betrachtet werden!

Sitz der Stiftung: 10789 Berlin, Wittenbergplatz 3a

images[3]Die Ausstellung „Mythos Olympia – Kult und Spiele“ , die vom 31. August 2012 bis 7. Januar 2013 im Martin-Gropius-Bau Berlin zu sehen ist, ist eine Initiative der Griechischen Kulturstiftung Berlin, der offiziellen Vertretung des Griechischen Kulturministeriums.

 

 

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Stiftung Domäne Dahlem

September 12, 2012 in 2012, Stiftung des Monats von As

Die Domäne Dahlem ist das Freilandmuseum für Agrar- und Ernährungskultur mit ökologischem Schwerpunkt.

1976 wurde das Freilandmuseum als Projekt der Freunde der Domäne Dahlem e.V. ins Leben gerufen. Nach Jahren des Aufbaus und vor allem ehrenamtlicher Tätigkeit wurde die Domäne Dahlem seit 1987 Zuwendungsempfänger des Berliner Senats und war von 1995 bis 2008 Teil der Stiftung Stadtmuseum Berlin.

Seit 2009 ist die Stiftung Domäne Dahlem – Landgut und Museum eine selbständige Stiftung bürgerlichen Rechts und wurde vom Land Berlin und den Freunden der Domäne Dahlem e.V. auf Parlamentsbeschluss des Landes Berlin vom 11.12.2008 am 26.1.2009 gegründet. Das besondere Profil als „Freilandmuseum für Agrar- und Ernährungskultur mit ökologischem Schwerpunkt“ soll nun weiter entwickelt und geschärft werden.

Leitbild:

Wir verbinden auf historischem Boden, der seit mehr als 800 Jahren landwirtschaftlich genutzt wird, mitten in der deutschen Hauptstadt ein lebendiges Museum mit einem ökologisch geführten landwirtschaftlichen Demonstrationsbetrieb mit Äckern und Nutztieren zu einer einzigartigen Einheit.Wir orientieren unsere Präsentationen und Aktivitäten am Leitgedanken einer zusammenhängenden Nahrungskette, von der Urproduktion über die Verarbeitung und Vermarktung bis zum Verbrauch – vom Feld bis auf den Teller. Wir bieten ein offenes Schaufenster, das aus der Gegenwart durch Blicke auf die Vergangenheit uns Zukunft erkennen hilft. Wir erfüllen in unserem Angebot einen Bildungsauftrag für die Allgemeinheit, der nützliches Lernen, historisches Bewusstsein und Lebensfreude verbindet.Wir sind in unserem Handeln und Planen dem Gedanken der Nachhaltigkeit verpflichtet.

Der Domäne-Dahlem-Quadratmeter:

Mit ihrer Stiftungsgründung 2009 startete die Domäne Dahlem die „Domänen-Meter2“-Spendenkampagne. Zahlreiche Freunde und Förderer haben bereits eine Patenschaft unter dem Motto „Landpate werden – Jeder Meter2 zählt!“ übernommen und nutzen diese Möglichkeit, um ihre Verbundenheit mit der Domäne Dahlem in ganz besonderer Weise zum Ausdruck zu bringen. Damit stärken sie unsere Bildungsangebote, das Museum und die ökologische Landwirtschaft. 

Alljährlich lädt die Domäne zum Kartoffelfest. Haben Sie schon einmal Kartoffeln geerntet? Und Du, weißt Du schon wie das geht? Beim Kartoffelfest kann jeder mit zupacken. Es ist ganz leicht! Und hinterher können Sie gleich eine geröstete Knolle frisch aus dem Kartoffelfeuer probieren!

 

Adresse:

Stiftung Domäne Dahlem – Landgut und Museum
Königin-Luise-Straße 49
14195 Berlin

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RADIAL STIFTUNG Berlin

August 1, 2012 in 2012, Stiftung des Monats von As

Die Radial Stiftung Berlin fördert und initiiert hochwertige künstlerische Produktionen, die sich durch ihren spartenübergreifenden und innovativen Ansatz auszeichnen. Ferner widmet sie sich der Förderung und Realisierung von Bildungsprojekten für Kinder und Erwachsene, mit dem Ziel den Zugang zu kultureller Bildung und Kompetenzbildung durch kreative Prozesse zu aktivieren und weiterzuentwickeln. Darüberhinaus möchte die Radial Stiftung Impulse schaffen zu gesellschaftlicher Verantwortung, philantropischem Wirken und gesellschaftlich orientiertem Unternehmertum. Die Stiftung wurde 2006 gegründet.

 Das Stiftungskapital: 2006 hat die Stiftung im Kontext mit der Radialsystem V GmbH u. a. mit der persönlichen Unterstützung der Choreografin Sasha Waltz die Stiftung bürgerlichen Rechts mit einem Vermögen von 50.000 Euro ausgestattet. Durch Zustiftungen weiterer Persönlichkeiten konnte dieser Grundstock bis Ende 2008 mehr als verdoppelt werden. Sasha Waltz: “ Mein Impuls für die Radial Stiftung entspringt einer Vision, dass Künstlern und Projekten geholfen werden kann, ihre Ideen zu verwirklichen, die nicht oder nicht ausreichend durch die staatlichen Fördersysteme unterstützt sind. Projekte, die im Grenzbereich zwischen zeitgenössischem Tanz, Musik und bildender Kunst entwickelt werden und die sich auch die Förderung von Nachwuchs vorgenommen haben.“ Fördern und gefördert werden Immer mehr Privatpersonen, Unternehmen und Organisationen aus dem Umkreis des Publikums, der Künstler und der Gäste schätzen das Radialsystem V und möchten aktiver Teil dieser privat getragenen und quer denkenden Initiative werden. Die Radial Stiftung bietet eine lebendige Plattform für Künstler und Förderer und ist bestrebt, diese im Dialog mit ihren Förderern stetig weiterzuentwickeln.

Aktuell:  Am Sonntag, d. 16. September um 20 Uhr findet unter dem Titel „Boulangerie III“ im RADIALSYSTEM ein Konzert des Boulanger-Trios statt. Es ist das dritte von insgesamt vier Konzerten, die durch die Radial Stiftung gefördert werden. Die Reihe des Boulanger Trios verbindet Konzert und Salon miteinander und baut eine Brücke zwischen zeitgenössischer Musik und Werken des klassisch-romantischen Repertoires. Jede Veranstaltung ist einem Komponisten der Gegenwart gewidmet, der während des Konzerts anwesend ist und mit den drei Musikerinnen über sein Schaffen spricht – im Zentrum steht nicht die musikwissenschaftliche Analyse der Werke, sondern ein persönliches Gespräch über die Musik.

Adresse:

Radialsystem V GmbH
Holzmarktstraße  33
10243 Berlin

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Fürst Donnersmarck-Stiftung zu Berlin

Juli 10, 2012 in 2012, Stiftung des Monats von As

Die Fürst Donnersmarck Stiftung zu Berlin geht auf eine Stiftung vor knapp 100 Jahren zurück. Im Jahre 1916 stiftete Guido Graf Henckel Fürst von Donnersmarck, geprägt durch die Erfahrungen des Ersten Weltkrieges und geleitet durch sein soziales Engagement, 1000 Morgen Land am nördlichen Rande Berlins. Zusätzlich stattete er die neue Stiftung mit vier Millionen Goldmark aus. „Eine größere Einrichtung zum Zwecke wissenschaftlicher Verarbeitung und therapeutischer Verwertung der besonderen, im jetzigen Kriege gesammelten Erfahrungen zu schaffen“ lag ihm am Herzen. In der Berliner Gartenstadt Frohnau, die er zusammen mit englischen Landschaftsarchitekten konzipierte und realisierte, wird er auf dem Donnersmarck-Platz für sein Engagement und seine weitblickenden Planungen geehrt.

Doch dieser Krieg selbst und die ihm folgende Inflation sowie Versuche, die Stiftung während der Zeit des Nationalsozialismus aufzulösen, verzögerten die Umsetzung der ehrgeizigen Pläne für viele Jahre. In den fünfziger Jahren begann der Wiederaufbau der Stiftung. Von diesem Zeitpunkt an wuchsen die Stiftung und ihr Angebotsprofil kontinuierlich.  Foto: Deutsches Historisches Museum

Zweck der Stiftung ist die Rehabilitation, Betreuung, Unterstützung und Förderung von Körperbehinderten und Mehrfachbehinderten, die Förderung und Unterstützung von Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Betreuung Körperbehinderter und Mehrfachbehinderter.

Der Stiftungszweck wird verwirklicht durch die Errichtung, Erweiterung und Unterhaltung von Kinderheimen, Jugendheimen, Pflegeheimen, Wohnheimen, Erholungsheimen, Begegnungsstätten, Ausbildungsstätten und Wohnungen, durch offene Fürsorge, finanzielle und sonstige Unterstützung von Körperbehinderten und Mehrfachbehinderten, durch die Vornahme und Förderung aller Maßnahmen, die geeignet sind, dem Stiftungszweck zu dienen.

Seit 2006 verliehen: Der Forschungspreis

Neben den verschiedenen Angeboten der Rehabilitation und Förderung von körper- und mehrfachbehinderten Menschen. setzt sich die Stiftung zum Ziel, auch Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Rehabilitation zu unterstützen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf neurologischer Reha.

So hat das Kuratorium im Jahre 2006 anlässlich 90-jährigen Bestehens der Stiftung einen Forschungspreis auf dem Gebiet der neurologischen Rehabilitation vergeben, der 2012 zum dritten Mal verliehen wird.

Der Preis ist mit Euro 30.000,– dotiert. Er kann geteilt werden. Am 30. Juni 2012 lief die Bewerbungsfrist ab, der Preis wird im November 2012 verliehen.

Fürst von Donnersmarck während der Preisverleihung 2009.

Foto: Enno Hurlin, Berlin

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Stiftung Preussische Seehandlung Berlin

Juni 28, 2012 in 2012, Stiftung des Monats von As

Der Name der Stiftung Preussische Seehandlung geht zurück auf ein 1772 von Friedrich dem Großen gegründetes Institut, die „Seehandlungs-Societät“.  Die Stiftung Preußische Seehandlung wurde am 18. Juli 1983 vom Land Berlin errichtet und hat seitdem einen festen Platz in der Berliner Kultur- und Wissenschaftslandschaft.
Mit den Erträgen ihres Kapitals fördert sie auf kulturellem Gebiet insbesondere die Literatur und im wissenschaftlichen Bereich vor allem Konferenzen und Forschungsprojekte zur Berliner und der brandenburgisch-preußischen Geschichte.
Die von der Stiftung ausgelobten Preise gehören inzwischen zu den renommierten Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum.
Als eine vergleichsweise kleine Fördereinrichtung (mit einem Stiftungskapital von nur ca. 10,7 Mio. Euro) legt die Stiftung großen Wert darauf, mit ihrer Fördertätigkeit Impuls gebend und anstiftend zu wirken.

Die Stiftung vergibt folgende Preise: Den Theaterpreis Berlin, den Berliner Literaturpreis, den Friedlieb Ferdinand Runge-Preis für unkonventionelle Kunstvermittlung und das Eberhard Roters-Stipendium für Junge Kunst.

Der 10. Theaterpreis wurde vom damaligen Regierenden Bürgermeister, Eberhard Diepgen, der inzwischen verstorbenen weltberühmten Choreografin und Tanztheater-Leiterin Pina Bausch verliehen (Foto: Marianne Fleitmann).

Während des Theatertreffens Berlin wurde der diesjährigen Preisträgerin, der Schauspielerin Sophie Rois, die Ehrung  vom Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, Haus der Berliner Festspiele verliehen. (Foto: gezett)

Adresse:
Stiftung Preußische Seehandlung
Spandauer Damm 19
14059 Berlin

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Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit (SdpZ)

Mai 6, 2012 in 2012, Stiftung des Monats von As

Die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit (SdpZ) mit Sitz in Warschau und einem Büro in Berlin unterstützt seit nunmehr 20 Jahren durch eine beträchtliche Finanzierung von Unternehmungen aber auch durch eine wachsende Anzahl von Eigenprojekten die Normalisierung der gegenseitigen Beziehungen. Dank der Stiftung lernen Deutsche und Polen die kulturellen und wissenschaftlichen Leistungen des jeweiligen Nachbarn besser kennen. Über 10.000 Projekte, die von deutschen und polnischen Teilnehmern gemeinsam durchgeführt werden, hat die SpdZ seit 1992 gefördert.

Geschichte

1975 erhielt Polen einen von der Regierung der BRD verbürgten Kredit über 1 Milliarde DM. In Finanzkreisen wurde dieser Kredit „Jumbo” genannt. Infolge einer sich verschlechternden Wirtschaftslage hatte Polen Schwierigkeiten, seine Auslandsschuld und damit auch den “Jumbo”-Kredit zu bedienen. Der Besuch des deutschen Bundeskanzlers Helmut Kohl, der im November 1989 auf Einladung des Ministerpräsidenten Tadeusz Mazowiecki nach Polen kam, eröffnete ein neues Kapitel in den deutsch-polnischen Beziehungen.

Im Oktober 1991 übernahm die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit (SdpZ), die in Warschau registriert wurde und dem polnischen Recht unterliegt, den „Jumbo”-Fonds. Dazu mehr.

„Länderspiele: Europa im Turnier“ – Thema der 5. Deutsch-Ponischen Medientage in Schwerin

Nur vier Wochen vor der Fußball-Europameisterschaft finden die  5. Deutsch-Polnischen Medientage in Schwerin statt. Das diesjährige Motto „Länderspiele: Europa im Turnier“ ist an das sportliche Großereignis angelehnt. Gastgeber ist das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern – JournalistInnen und namhafte ExpertInnen werden in der Landeshauptstadt Schwerin darüber diskutieren, wie Europa politisch und wirtschaftlich in der „Champions League“ bleiben kann und welche Herausforderungen Polen und Deutschland in der Krisenzeit zu bewältigen haben.

Breites Spektrum

Stipendien, Ausstellungen, Projekte und Wettbewerbe, Wissenswertes und Studien zur Migration  und vieles mehr –  Zweck der Stiftung ist die Zuteilung finanzieller Unterstützung an Projekte, die Gegenstand des beiderseitigen Interesses der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen sind. Bei der Durchführung dieses Zwecks richtet sich die Stiftung nach den Bestimmungen der Gemeinsamen Erklärung und des Abkommens zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Republik Polen über den 1975 gewährten Finanzkredit, unterzeichnet am 7. November 1990 in Warschau.

Eine interaktive Karte gibt Hinweise aller Art zu deutsch-polnischen Projekten und Fragen. Sie  ist das jüngste Internetprojekt der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit. Auf ihr findet man gegenwärtig rund 350 Institutionen in Deutschland und Polen, die sich u. a. kulturell, wissenschaftlich und gesellschaftlich herausragend für den deutsch-polnischen Dialog einsetzen.

Adresse:
Büro  Berlin
Schumannstr. 2
D-10117 Berlin

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Die DEFA-Stiftung

April 5, 2012 in 2012, Stiftung des Monats von As

DEFA-StiftungDie DEFA-Stiftung erhält die Filme der DEFA und macht sie als Teil des nationalen Kulturerbes für die Öffentlichkeit nutzbar. Sie fördert die deutsche Filmkunst und Filmkultur durch die Vergabe von Projektmitteln, Stipendien und Preisen.

Vergangenes neu entdecken – Zukunft fördern

Die DEFA-Stiftung ist eine rechtsfähige, gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Berlin. Sie wurde von der Bundesrepublik Deutschland am 15. Dezember 1998 errichtet. Als Stiftungsvermögen wurde ihr der DEFA-Filmstock übertragen, der Teil des nationalen Kulturerbes ist. Ziel der Stiftung ist es, die DEFA-Filme zu erhalten und für die Öffentlichkeit nutzbar zu machen sowie die deutsche Filmkultur und Filmkunst zu fördern.

Trailer

Gründung:
In heutiger Form bestehend seit 1999 – in Anknüpfung an das DDR-Modell

Stiftungszweck:

Die Satzung der DEFA-Stiftung definiert als Stiftungszweck

  • die Erhaltung, Pflege und Nutzbarmachung des DEFA-Filmstocks
  • die Förderung der deutschen Filmkultur und Filmkunst.
  • Anträge auf Förderung durch die DEFA-Stiftung müssen dem Stiftungszweck entsprechen.
  • Maßnahmen zur wissenschaftlichen und publizistischen Erschließung, Aufbereitung und Auswertung des DEFA-Filmstocks;
  • Arbeiten, die der Entwicklung deutscher Filmkultur und der Vorbereitung filmkünstlerischer Leistungen dienen;
  • Kooperationen mit nationalen und internationalen kulturellen Einrichtungen;
  • Ausstellungen, Symposien und sonstige Fachveranstaltungen auf kulturellem und künstlerischem Gebiet;
  • Maßnahmen der Bildung im Bereich der Filmkultur und Filmkunst;
  • kinemathekarische und museale Vorhaben;
  • Promotionen mit einer Förderungsdauer von maximal zwölf Monaten.

Stiftungsvermögen

Das Stiftungsvermögen besteht aus den unveräußerlichen Leistungsschutz- und Nutzungsrechten am DEFA-Filmstock und an dem Verkaufserlös einer Immobilie in Berlin. Zur Erfüllung des Stiftungszwecks werden die Zinserträge aus dem Stiftungsvermögens und die Einnahmen aus der Verwertung des Rechtebestandes verwandt.

Sitz:
Chausseestraße 103
10115 Berlin

Preise der DEFA-Stiftung:

   

Preisverleihung 2009-2011

Fotos: Michael Reinhardt (2) und Reinhardt/Sommer

Zur Förderung der deutschen Filmkunst und Filmkultur lobt die DEFA-Stiftung jährlich folgende Preise aus:

Stiftungspreise

  • Preis für Verdienste um den deutschen Film: 15.000 €,
  • Preis zur Förderung der deutschen Filmkunst: 15.000 €,
  • Preis zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses: 7.500 €,
  • drei Kinoprogrammpreise: je 5.000 €.

Förderpreise

Der Förderpreis der DEFA-Stiftung wird als Stipendium in Höhe von 4000 € vergeben.

Projektförderung u. a.

Hier finden Sie Hinweise auf DEFA-Filme im April und Mai (Fernsehen und Kino).

z. B. „KLK an PTX – Die Rote Kapelle“ im Kino Arsenal

 Foto:DEFA-Stiftung / Peter Dietrich / Jörg Erkens

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Vicco-von-Bülow-Stiftung

März 15, 2012 in 2012, Stiftung des Monats von As

Loriot und das Jacaranda-Ensemble 2009: Künstler die sich gut verstanden.
Quelle: Stadt Brandenburg an der Havel

Die Vicco-von-Bülow-Stiftung widmet sich der Förderung kultureller und mildtätiger Belange sowie der Jugendhilfe in der Stadt Brandenburg. Pflege und Erhalt bedeutsamer Kunst- und Kulturgüter, Finanzierung musischer Projekte für Kinder, Jugendliche und Senioren.

Der Stiftungszweck wird verwirklicht insbesondere durch

  • Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen von historisch bedeutsamen Kunst- und Kulturgütern
  • Förderung musischer Projekte für Kinder, Jugendliche und Senioren
  • Zuwendungen für sozial bedürftige Personen oder Personengruppen in Notlagen

Beschaffung und Weitergabe von Mitteln i.S. von § 58 Nr.1 der Abgabenordnung

für Zwecke der Jugendhilfe.

Loriot

Wussten Sie, dass Vicco von Bülow alias Loriot ein echter Brandenburger war?

Bernhard Victor (Vicco) Christoph Carl von Bülow wurde am 12. November 1923 in Brandenburg an der Havel geboren und am 30. Dezember desselben Jahres in der St.-Gotthardt-Kirche zu Brandenburg an der Havel getauft.

Er entstammt einem alten mecklenburgischen Adelsgeschlecht, womit auch sein Künstlername zu erklären ist: Dieser leitet sich aus dem Wappentier seiner Familie ab, dem Pirol. Auf Französisch heißt Pirol „Loriot“. Diesen Namen hat er allerdings erst seit der Zeit benutzt, als er Anfang der 1950er Jahre Cartoons für den Stern gezeichnet hat.

Doch gehen wir der Reihe nach. Aufgewachsen war Loriot mit seinem jüngeren Bruder bei der Großmutter und der Urgroßmutter, bis die Geschwister mit 10 Jahren wieder zu ihrem Vater nach Berlin zogen. Zusammen ging es 1938 nach Stuttgart, wo Loriot das humanistische Gymnasium besuchte. Nach seinem dort erstandenen Notabitur begann er entsprechend der Familientradition eine Offizierslaufbahn, wodurch er drei Jahre an einem Militäreinsatz an der Ostfront der Sowjetunion beteiligt war.

1946 erlangte er in Northeim das vollständige Abitur, wonach sein Vater ihm riet, Malerei und Grafik an der Kunstakademie in Hamburg zu studieren. Dies waren die Ursprünge seiner überaus erfolgreichen Laufbahn in ganz Deutschland als Komödiant, Humorist, Schriftsteller, Zeichner, Bühnen- und Kostümbildner, Schauspieler, Regisseur und Professor für Theaterkunst.

Nach dem Studienabschluss arbeitete er als Werbegrafiker und erfand das Knollennasenmännchen. Später folgten Cartoonserien für das Hamburger Magazin Die Straße, die Zeitschrift Stern sowie für Weltbild und Quick. Viele deutsche Verleger zeigten an der Veröffentlichung seiner Zeichnungen vorerst kein Interesse. Erst der Diogenes Verlag Zürich sagte zu und brachte 1954 den Cartoonband Auf den Hund gekommen heraus.

Andere berühmte Werke sind: Loriots Wum und Wendelin, Loriots dramatische Werke, Möpse und Menschen, Szenen einer Ehe, Herren im Bad oder Das Frühstücksei.

Loriot war außerdem auch im Fernsehen und auf der Bühne als Schauspieler und Regisseur sehr erfolgreich. Zahlreiche Auszeichnungen quittieren seine Leistungen. So gewann er unter anderem die Goldene Kamera (1969 und 1978), den Grimme Preis in Silber (1973), die Goldene Schallplatte (1973), den Deutschen Kleinkunstpreis (1979), den Sonderbambi (1993), …

Alle seine Werke beschäftigen sich hauptsächlich mit zwischenmenschlichen Kommunikationsstörungen. Er selbst sagte darüber: „Kommunikationsgestörte interessieren mich am allermeisten. Alles, was ich als komisch empfinde, entsteht aus der zerbröselten Kommunikation, aus dem Aneinander-vorbei-reden.“

Er berichtete über das Alltagsleben, Szenen aus der Familie und der bürgerlichen Gesellschaft und zeigte, dass in jeder normalen Situation etwas Absurdes steckt.

Seine Cartoons leben vom Kontrast zwischen der dargestellten Situation, der dabei zur Schau getragenen Würde des Knollennasenmännchens und den Legendentexten.

1993 wurde Vicco von Bülow zum Ehrenbürger der Stadt Brandenburg an der Havel ernannt. Er war verheiratet, hatte zwei Töchter und lebte bis zu seinem Tode in Ammerland am Starnberger See.

Ebenfalls 1993 rief er in Brandenburg an der Havel eine Stiftung ins Leben, deren Zweck es ist, kulturelle und mildtätige Belange sowie die Jugendhilfe der Stadt zu fördern. Durch die Vicco von Bülow-Stiftung werden über seinen Tod hinaus musische Projekte für Kinder, Jugendliche und Senioren gefördert sowie Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen für historisch bedeutsame Kunst- und Kulturgüter wahrgenommen.

Als Dank für seine Bemühungen um die Havelstadt wurde die stark geschädigte ehemalige Taufkapelle der St- Gotthardt-Kirche und ihre Ausstattung aus zahlreichen Spendergeldern restauriert. Für den Ehrenbürger persönlich war dies „das wohl schönste Geburtstagsgeschenk“ zu seinem 85. Geburtstag, wie von Bülow zur Einweihung äußerte.

Im Alter von 87 Jahren verstarb der wohl bekannteste deutsche Humorist am 22. August 2011.

Quelle:

STG Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft Brandenburg an der Havel mbH

http://stg-brandenburg.de/wissenswertes-loriot.html

Anschrift der Stiftung:

c/o Fritz Musfeld
GutsMuthsstr. 16
14770 Brandenburg

Jung und Alt danken Loriot

Auf der Gedenkveranstaltung anlässlich seines Todes erinnerten in der Sankt Gotthardt-Kirche am 17. September 2011 junge wie alte Brandenburger an von Bülows Verdienste um seine Heimatstadt. „Er hat uns geholfen, Kindheitswünsche zu erfüllen, die ohne ihn Wünsche geblieben wären“, sagte die 15-jährige Gymnasiastin und Stipendiatin der Vicco-von-Bülow-Stiftung, Denise Seidel. Sie zählt zu den bislang knapp 90 Brandenburger Kindern und Jugendlichen, die mithilfe des 2006 ins Leben gerufenen Loriot-Stipendiums ein Musikinstrument erlernen können.

Der Geschäftsführer der 1993 gegründeten Vicco-von-Bülow-Stiftung, Fritz Musfeld, würdigte Loriot als „einzigartigen Künstler und Wohltäter“, der von der Zuneigung der Brandenburger überwältigt gewesen sei. „Ohne viel Aufhebens zu machen, hat er viel geleistet“, sagte er. Ob Zuschuss zur Klassenfahrt, zum neuen Wintermantel oder Klavier: Loriot habe mit seiner Stiftung den Brandenburgern etwas zurückgeben wollen, ohne dafür etwas zu erwarten, betonte Musfeld.