Kunststiftung Poll Berlin

Juli 2, 2015 in 2015, Stiftung des Monats von As

imagesIm Berliner Scheunenviertel, das mit zahlreichen Galerien aufwarten kann, befindet sich im Gebäude der ehemaligen Musikschule Mitte der Sitz der Kunststiftung Poll.
kst_fassade.dtevxckyekg0kc4w84c8s84kg.6ftqw7o5s40808swwgwo00kwo.th_1986 als gemeinnützige Gesellschaft gegründet, verwaltet sie die künstlerischen Nachlässe der Künstler Christel Poll und Hermann Poll, Herbert Kaufmann, Maina-Miriam Munsky und Peter Sorge u. a. sowie Arbeiten europäischer Künstler, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ähnliche Entwicklungen genommen haben. Temporäre Ausstellungen, die in der Tradition der Werke dieser Künstler stehen, laden zum Besuch der Räume in der Gipsstraße ein.

Stiftungszweck
Die Kunststiftung widmet sich der Förderung und Erforschung figurativer Kunst im 20. und 21. Jahrhundert.
Seit 1997 zeigt die Kunststiftung in der von ihr geführten Galerie regelmäßig Ausstellungen nicht nur aus den Beständen, sondern auch Arbeiten von zeitgenössischen Künstlern mit Schwerpunkt Fotografie.

foto_relang_2_kontrastreich_web_mittel.e8ac2z2f7a8gwscwwskcw0wos.6ftqw7o5s40808swwgwo00kwo.thDie Namensgeber der Stiftung
Christel Poll, geboren 1914 in Bielefeld, studierte von 1934 bis 1935 an der Werkkunstschule Bielefeld und von 1935 bis 1938 an der Kunsthochschule Berlin. Von 1935 bis 1945 teilte sie sich ein Atelier mit ihrem Bruder Hermann Poll in Berlin-Grunewald. 1947 erhielt sie einen Lehrauftrag an der Pädagogischen Hochschule Paderborn, dem 1957 der Ruf zur Professorin folgte. Poll war Mitglied der Künstlergruppe Junger Westen und des Westdeutschen Künstlerbundes. Sie starb im Jahr 1992. Der Nachlass von Christel Poll befindet sich in der Kunststiftung Poll.
Zum 100. Geburtstag widmete die Kunststiftung Poll ihr eine umfangreiche Ausstellung: Im Licht des Südens -Gemälde, Aquarelle und Mosaiken.
Foto: Christel Poll auf Ischia 1956,
Foto: Relang
poll_c_45_o_t_see_mit_wolkenDas künstlerische Werk von Christel Poll knüpft an die durch die Nationalsozialisten verfemte Klassische Moderne an. Unter dem Eindruck vieler Italienreisen entstanden u. a. zahlreiche Gemälde von Landschaften undalltäglichen Szenen aus der durch Religiosität und Arbeit geprägten Lebenswelt Süditaliens.

Abb.: Christel Poll, Strand in Ponza, um 1957, Öl auf Leinwand, 70 x 73 cm

HP-00203_webAuch ihr Bruder, Hermann Poll (1902 bis 1990) hielt Eindrücke aus Italien in seinen Werken fest:
Vorwiegend Aquarelle aus seiner Hand sind gegenwärtig, noch bis zum 1. September 2015, in der Galerie Vömel in Düsseldorf zu sehen.
Abb.: Hermann Poll, S. Angelo, Ischia, um 1940, Öl auf Leinwand, 41 x 51 cm

Ursula-Kelm_Manhattan_Diners-am-Ground-Zero_2013_sw-Print_1Aktuelle Ausstellung:
Gesichter aus Amerika
Fotografien von Ursula Kelm. 2010 bis 2014

Was wahrhafte Porträts von „facebook“ unterscheidet – die Begegnung von Angesicht zu Angesicht – das hat Ursula Kelm in den USA ins Bild gesetzt: Ihre „Gesichter aus Amerika“ entstanden bei mehreren Besuchen in den Jahren 2010 und 2014.
„Gesichter aus Amerika“ ist die zweite Einzelausstellung der 1942 in Berlin geborenen Fotografin in der Galerie der Kunststiftung Poll.
13. Juni bis 18. Juli 2015
Öffnungszeiten:
Do–Sa 14–19 Uhr und nach Vereinbarung

Kontakt
Kunsstiftung Poll
Gipsstr. 3
10119 Berlin
Telefon: 030-284 962 0
Fax: 030-284 962 11
Email: kunst@poll-berlin.de

Quelle und Abbildungen/Fotos
Kunststiftung Poll
Galerie Vömel