Stiftung Livländische Gemeinnützige

Februar 6, 2024 in 2024, Stiftung des Monats von As

Um die Geschichte Litauens weitergehend zu erforschen, stellte 2023 die Stiftung Livländische Gemeinnützige ein Sonderforschungs-Stipendium zur Verfügung. Auch dies ist Ausdruck des Anliegens, den Verbund mit dem osteuropäischen Land zu stärken.

Stiftungszweck

Der Name »Livländische Gemeinnützige« erinnert an das Wirken der 1792 in Riga gegründeten, 1806 in die livländische Universitätsstadt Dorpat (estnisch Tartu, russisch Jurjew) verlegte und 1940 untergegangene »Livländische Gemeinnützige und Ökonomischen Sozietät«.
Zweck der Stiftung ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung, sowie der Volks- und Berufsbildung und der Entwicklungszusammenarbeit in, zwischen und mit den EU-Ländern an der östlichen Ostsee (Estland, Lettland, Litauen, Polen) in ausgewählten, für die EU-Kohärenz und Konvergenz besonders wichtigen Bereichen.
Als Dauerziel angestrebt wird ein auf Gegenseitigkeit basierender, in alle Regionen der Ostseeanrainer hineinwirkender dauerhafter und nachhaltiger Verbund „EU-Region Ostsee für berufliche Qualifizierung und Wirtschaft in Bürgerhand“.

Stipendium

Das mit dem Stipendium „Genossenschaften in Osteuropa. Gestern, heute, morgen“ geförderte Forschungsvorhaben umfasst eine Analyse von Dokumentationen (nutzbares Kulturerbe) über die bis zum Ende des Russischen Reiches präsenten Genossenschaften und ihre bis 1940 andauernde Fortsetzung in den unabhängig gewordenen baltischen Ländern und in der Ukraine.

Es soll ermittelt werden, ob aus deren Geschichte Leitideen für die Zukunftsgestaltung der genannten Länder abgeleitet werden können, insbesondere im Zusammenhang mit der angestrebten EU-Integration der Ukraine.
Im Juli 2023 wurde das Stipendium an Eugen Rube vergeben, so dass Miite diesen Jahres die Ergebnisse vorliegen werden.
(Foto: Rathaus in Klaipeda © Deutsches Kulturforum östliches Europa 2022, A. Werner;
Das alte Bürgermeister- und heutige Rathaus in Memel/Klaipėda diente 1807 als Residenz von König Friedrich Wilhelm III. und Königin Luise von Preußen
)

Stiftungsgründer Jürgen Lewerenz

Geboren in Königsberg und im Leben weit herumgekommen, ist der zeitlebens im Bank- und Genossenschaftswesen Tätige und inzwischen pensionierte Jürgen Lewerenz seit einiger Zeit Wahl-Potsdamer.
Er ist sich sicher: Der Weg in eine europäische Zukunft führt, gerade für die baltischen Staaten und die Ukraine, auch in die Vergangenheit. Im Jahr 2011 gründete er die Stiftung. Mit dieser arbeitet er seitdem darauf hin, die verstecken Archiv-Schätze zu heben und Licht ins weitgehende Dunkel der osteuropäischen Genossenschaftsgeschichte zu bringen.

Reiseland Litauen

Ein wunderbares Land!
Mit zahlreichen Reise-Anbietern (und auch privat) begeben sich zunehmend mehr Touristen in diese spannende Region im Nordosten Europas. Die Landschaft ist geprägt von Nationalparks und Naturschutzgebieten. Hier gibt es viel Wald und malerische Küstenstreifen.
Die gepflasterten Straßen seiner Altstädte wiederum, die majestätischen Burgen und unzähligen Kirchen und Kathedralen laden Geschichtsinteressierte und Stadtbummler ein.

Vilnius, die Hauptstadt, ist ein Paradebeispiel für die Verschmelzung von Alt und Neu, wo barocke Architektur neben modernen Kunstgalerien und gemütlichen Cafés steht.
Sie birgt viele unbekannte Schätze. Zu ihnen gehören die Kirchen des Baumeisters Johann Christoph Glaubitz.
(Foto: St. Katharinenkirche in Vilnius © Markus Nowak)

Kontakt
Stiftung Livländische Gemeinnützige
Stifter und Geschäftsführender Vorstandsvorsitzender:
Jürgen Lewerenz
Otto-Nagel-Str. 7
14467 Potsdam
E-Mail: lewerenz.juergen[at]freenet.de

Quelle und Fotos
Stiftung Livländische Gemeinnützige
Universität Potsdam
Deutsches Kulturforum Ösliches Europa (Katharinenkirche)
Bund Deutscher Baumeister (Foto Kaunas)