Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz

April 3, 2016 in 2016, Stiftung des Monats von As

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Ein malerischer Ort, südöstlich von Berlin, in Cottbus gelegen: Das Schloss Branitz liegt inmitten eines etwa 100 Hektar großen Landschaftsparks, nach englischem Vorbild seit 1845 angelgt vom Gartenkünstler, Schriftsteller und Weltreisende Hermann Fürst von Pückler-Muskau.

Stiftungszweck

imagesDie Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz (SFPM) hat die Aufgabe, das Park- und Schlossensemble Branitz nach den Intentionen des Fürsten Pückler zu pflegen und zu erhalten. Pücklers Leben und Schaffen wird wissenschaftlich erschlossen und der Öffentlichkeit präsentiert.
Foto: K. Daate, 2005

006_Kl.-Saalstube_Foto_Thiel-2011Zum Bestand der SFPM gehören weiterhin drei Sammlungen:
die Pückler-Sammlung
die Carl-Blechen-Sammlung
die Pückler-Callenbergsche Familienbibliothek.
Foto: Schloss Branitz, Kleine Saalstube
W. Thiel, 2011

Der Park Branitz
002-Hermannsberg_KEr ist einer der schönsten Landschaftsgärten Deutschlands. Hermann Fürst von Pückler ließ den Park, dieses Meisterwerk der Gartenkunst, zwischen den Jahren 1846 und 1871 anlegen. Noch nach dem Tode Pücklers wurde die Parkanlage bis 1888 fertig gestellt. Eine klare Gliederung, die künstliche Schaffung von Seen und Kanälen und die Errichtung von Pyramiden lassen doch den Besucher im Glauben, in einer zauberhaften, Naturbelassenen Anlage zu verweilen.
Foto: Blick vom Hermannsberg zur Landpyramide.
K. Daate, 2005

Das Branitzer Schloss
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Im Zentrum des Parks liegt das von 1770 bis 1772 im Barockstil erbaute und um 1850 umgebaute Schloss. Es zeigt in zahlreichen historisch ausgestalteten restaurierten Räumen in sehr lebendiger Form die Lebenswelt des Fürsten Pückler. Außerdem wird eine Gemäldesammlung von Werken des in Cottbus geborenen Landschaftsmalers Carl Blechen gezeigt. Die Bibliothek gibt Einblicke in Pücklers Gedankenreich, die Orienträume geben Zeugnis der Großen Reise des Fürsten zu den Pyramiden nach Ägypten. Hier befindet sich auch das einzige Porträt der legendären Machbuba, der Prinzessin vom Kairoer Sklavenmarkt.
Foto: K. Daate, 2005

Hermann von Pückler-Muskau
Pueckler_newsteilDer Fürst (1785-1871) war eine schillernde Persönlichkeit des 19. Jahrhunderts und einer der größten europäischen Gartenkünstler, darüber hinaus ein Dandy, Frauenheld, Reiseschriftsteller, geistreicher Gesellschafter und Liebhaber auserlesener Speisen.
Zunächst begann Pückler 1815 mit der Schaffung des Muskauer Parks. Er gestaltete die Natur ganz nach seinen Vorstellungen; so wurde die Neiße umgeleitet, Seen angelegt sowie Hügel und Berge geschaffen. Im Oktober 1817 heiratete Pückler Lucie Reichsgräfin von Pappenheim, die Tochter des preußischen Staatskanzlers Hardenberg. Diese Beziehung bestand trotz späterer formeller Scheidung fort.
Obwohl über die Jahre hoch verschuldet, reiste Pückler viel und unternahm 1834 bis 1840 eine Reise durch den Orient. Von dieser Reise brachte er Machbuba mit; bis zu ihrem Tod im Jahr 1840 war sie für ihn Pflegetochter, Dienerin und Geliebte.
Aus Geldnot musste Fürst Pückler 1845 die Standesherrschaft Muskau verkaufen und kehrte auf das Majoratsgut seiner Vorfahren in Branitz zurück, wo er 1846 mit der Gestaltung der Anlage begann. Bis zu seinem Tod widmete er sich – neben der Schriftstellerei – leidenschaftlich dieser Aufgabe und wird würdigend auch als „der grüne Fürst“ bezeichnet.
005_Tumulus_2005-Foto_K.-DaateBestattet ist der Fürst in der Seepyramide des Branitzer Parks.
Foto: K. Daate, 2005

 

 

Veranstaltungshinweis
GF_Jahrgang2016_I_4cIn Anlehnung an Fürst Pücklers ganzheitliches Gartenkonzept, welches Natur und Kultur verbindet, lädt das jährlich stattfindende Festival zu einem abwechslungsreichen Programm rund um den Garten: Kleine Konzerte im Musikgarten, Vorträge u. a.  zu Gartenkultur und Pflanzen, Gondel- und Kutschfahrten und vielerlei kulinarische Genüsse sowie ein umfangreiches Verkaufsangebot für alles, was zum Garten gehört.

Kontakt:
Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz
Robinienweg 5
03042 Cottbus
Tel.: +49(0)355 75150
info@pueckler-museum.de

Quelle und Fotos:
Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz
Gartenfestival Branitz