Hans-Karsten-Raecke-Stiftung für Neue Musik

Februar 5, 2021 in 2021, Stiftung des Monats von As

Die Raecke-Stiftung schaut nach vorn – Kunst und Kultur laden hoffentlich im Mai wieder zum direkten Genuss.

Mit mehreren Veranstaltungen widmet sie sich Klängen, Themen, Impressionen rund um die Neue Musik.
Zu erleben sind diese in der  Musikbrennerei in Rheinsberg.

Am Freitag, d. 21. Mai  2021
um 17 Uhr
findet beispielsweise dort das Konzert:

KLEEBLÄTTER – Zyklus nach Bildern von Paul Klee für zwei klangerweiterte Flügel

statt.
Es ist Bestandteil eines 3-tätgigen Festivals (s.u.).

Stiftungszweck
Die noch junge, im Jahr 2018 von dem Komponisten und Musiker Hans-Karsten Raecke gegründete Stiftung hat sich zur Aufgabe gestellt, das umfangreiche und vielfältige Werk des Künstlers der Nachwelt zu erhalten – mittels Konzerten und dem Festival „klangkunst gegenwärts“.

Festival Klangkunst gegenwärts
Das dreitägige Festival findet 2021 zum ersten Mal statt,
vom 21.-23. Mai.
Hans-Karsten Raecke möchte es in dieser Form als musikalische Veranstaltung der Stiftung etablieren.
Gast-Künstler sind u.a. Musiker und Musikerinnen aus Würzburg.

In konzentrierter Form werden Kompositionen und Improvisations-Projekte aufgeführt, wie sie Hans Karsten Raecke in seinen spezifischen Arbeitsschwerpunkten in vielfältiger Ausprägung erarbeitet hat:

Der klangerweiterte (präparierte) Flügel
Graphische Partituren
Neue Instrumentenkunst für Neue Musik
Klangskulpturen
Improvisation

Der 1. Tag des Festivals ist auf besondere Weise Paul Klee gewidmet:
Werke des Malers dienen quasi als Melodie- und Struktur-Geber, sie inspirierten den Komponisten zu seinem Zyklus „Kleeblätter“.

Die Schichtungen der farbigen Quadrate im Klee-Bild „Alter Akkord (Klang)“ beispielsweise werden in der musikalischen Komposition  in Arpeggien auf dem Flügel gespielt.

Der 2. Tag des Festivals lädt zu „Musik in 5 Räumen“, von immer neuen Musikern gespielt. Innerhalb von 4 Stunden können sich die Besucher gefüllter und gefühlter Stille hingeben.

Am 3. Tag gelangt SONATAS AND INTERLUDES, das richtungweisende Werk von John Cage, gespielt auf zwei verschieden präparierten Flügeln, zur Aufführung.

Veranstaltungsort ist das Haus in der Königstr. 14 in Rheinsberg.

Ausstellung für Auge und Ohr
Zu sehen und zu hören gibt es Vielerlei: Vom Klangerweiterten Flügel über graphischen Partituren bis hin zur Vorführung von Instrumenten reicht die Palette dieser Schau.

70 Instrumente hat Hans-Karsten Raecke bislang gebaut, und zu jedem gibt es auch eine Komposition.
Spielwitz und eine entsprechende Performance zeigen dabei eine andere, vom klassischen Musikverständnis abweichende Seite der Musik.

Wer möchte, kann auch selbst einige Instrumente ausprobieren – beispielsweise eine Glasposaune oder das „Eiserne Dreieck“ (div. Schlaginstrumente).

Der Besuch des Museums beinhaltet eine sachkundige Führung durch den Komponisten.

 

Hans-Karsten Raecke
Der Komponist Hans-Karsten Raecke (geb. 1941 in Rostock) studierte Komposition an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin und war anschließend Meisterschüler des Komponisten Paul Dessau.

Er gründete seine „Klangwerkstatt“ zunächst in Berlin und später auch in Mannheim, wo er 26 Jahre lang die Musiktage der Klangwerkstatt organisierte und leitete.

Raecke fühlt sich „stark der Eisler’schen Tradition verpflichtet“ und betrachtet
das Kompositionshandwerk als eine „Kunst zwischen Strukturdenken und Klangsinnlichkeit“.
Konzertreisen unter Einsatz der von ihm live-elektronisch und bautechnisch weiterentwickelten Instrumente führten ihn ab 1990 in viele Städte Europas.
Seit 2014 lebt der Künstler in Rheinsberg.

Kontakt
Hans-Karsten-Raecke-Stiftung für Neue Musik
Königstr. 14
16831 Rheinsberg
Tel.: 033931 / 80 89 00
E-Mail: info@hkr-stiftungneuemusik.de

Quelle und Fotos
Hans-Karsten-Raecke-Stiftung