European Climate Foundation

Januar 6, 2016 in 2016, Stiftung des Monats von As

indexDie Klimakonferenz in Paris war ein Erfolg: Die Staaten konnten sich auf einen neuen Weltklimavertrag einigen. Erstmals vereinbarten Industrie- und Schwellenländer, dass alle gemeinsam gegen den Klimawandel vorgehen. Angesichts des Klimawandels wurde als Hauptziel beschlossen, die Erderwärmung auf weniger als zwei Grad Celsius zu begrenzen, womöglich gar auf 1,5 Grad.

Stiftungszweck
Landschaft_AnanevoDie effektive Eindämmung des Klimawandels ist eine Voraussetzung für friedliche, gedeihende Gesellschaften in Europa sowie weltweit. Da der Klimawandel nationalstaatliche und sektorale Grenzen nicht berücksichtigt, müssen auch Klimaschutzstrategien Grenzen überbrücken. Gemeinsam abgestimmtes Handeln ist hierbei zentral.
img.phpDie European Climate Foundation (ECF) unterstützt Organisationen, die sich aktiv für ihr wichtigstes Ziel einsetzen: den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft in Europa.
Foto: Ananevo, Kasachstan; NABU

150326-nabu-schreiadler-windraederDie ECF organisiert ihr Handeln intern über drei Dimensionen: Programmbereiche, Querschnittsinitiativen und geografische Initiativen. Sie setzt sich außerdem dafür ein, dass Europa eine noch stärkere internationale Führungsrolle beim Klimaschutz übernimmt. Mitglieder sind: Belgien, die Niederlande, Großbritannien, Deutschland und Polen.
Foto: Thomas Krumenacker; NABU

Die Foundation hat (entsprechend) mehrere Sitze: den Hauptsitz in Brüssel, darüber hinaus Standorte in London, Warszawa, The Hague und Berlin.

Klimapolitik
IPPI-2Zu den vielen Bereichen, in denen die Stiftung sich positioniert und aktiv ist, gehört die Internationale Klimapolitik.
Mit Blick auf 2015 und die Zukunft danach hat die ECF sich mit der ClimateWorks Foundation, der Oak Foundation, der Children’s Investment Fund Foundation und der Stiftung Mercator zusammengetan und eine neue Plattform für philanthropische Zusammenarbeit gegründet: die International Policies & Politics Initiative (IPPI). Mit verschiedenen Aktivitäten und Prozessen will sie ehrgeizige Klimaschutzmaßnahmen auf internationaler Ebene fördern und entwickeln.

Demonstranten halten am 29.11.2015 auf dem "Global Climate March" in Berlin anlässlich der UN-Klimakonferenz in Paris Schilder mit der Aufschrift "Save Me!" und "Go Green or go Home" hoch. Foto: Gregor Fischer/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++Demonstranten auf dem „Global Climate March“ am 29.11.2015 in Berlin anlässlich der UN-Klimakonferenz in Paris
Foto: Gregor Fischer; dpa, Berlin.de

Stromerzeugung, Energieeffizienz und Verkehr
Die Stromerzeugung ist europaweit der Sektor, der am meisten CO2 ausstößt. Das ECF-Strommarktprogramm zielt auf eine emissionsfreie europäische Stromerzeugung bis 2050.
braunkohle_lausitzKonventionelle Kohlekraft soll ersetzt werden durch erneuerbare Energien und flexible, kohlenstoffarme Reservekapazitäten. Hierzu werden politische Maßnahmen benötigt, denn in den nächsten zwanzig Jahren sind beträchtliche Investitionen in neue Erzeugungskapazitäten und Stromnetze erforderlich.
Foto: Tagebau in der Lausitz
Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung

Der Transportsektor ist Europas zweitgrößte Quelle erderwärmender Emissionen und speist sich hauptsächlich aus Erdölimporten.
jpeg-2ixe0038-20090313-img_20626726.original.large-4-3-800-72-0-2937-2147Allein die Umstellung auf effizientere Fahrzeuge, wie Hybridautos, würde den Geldabfluss aus der europäischen Wirtschaft verringern und zugleich Haushalten mehr verfügbares Einkommen lassen, selbst unter Berücksichtigung leicht erhöhter Fahrzeugpreise.

CO2-arme Wirtschaft
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Mittels Bepreisung von CO2-Emissionen und Aufzeigen der Risiken bei unverändertem Kurs, mittels praktischer Veranschaulichung einer CO2-armen Wirtschaft und durch intensive Forschung soll langfristig ein Wandel hinsichtlich der Höhe des CO2-Ausstoßes eingeleitet werden.
Die derzeit versprengten Einzelbemühungen bedürfen einer Verknüpfung, einer Integration.
Foto: Umweltbundesamt

Kraniche_Abendrot_TomDoveZiel der ECF ist es, einen Wendepunkt zu erreichen, an dem die Akteure aus Wirtschaft, Industrie und dem Finanzsektor zu der Überzeugung gelangen, dass eine emissionsarme Wirtschaft notwendig, machbar und mit zahlreichen Vorteilen verbunden ist, nicht zuletzt, um unseren Planeten lebenswert zu erhalten.
Foto: Tom Dove; NABU

Kontakt
Katrin Riegger
Kommunikationsmanagerin
European Climate Foundation
Neue Promenade 6, 10178 Berlin,
T: +49 (0) 30 847 12 11 96
M: +49 (0) 157 71 33 57 96
Katrin.Riegger@europeanclimate.org

Quelle
European Climate Foundation