Checkpoint Charlie Stiftung

September 5, 2019 in 2019, Stiftung des Monats von As

Der «Checkpoint Charlie» war der bekannteste Grenzübergang in Berlin, der lediglich für Ausländer, Diplomaten sowie Angehörige der alliierten Streitkräfte offen war. Im Jahr 30 nach dem Fall der Berliner Mauer ist dieser Ort nach wie vor eine beliebte Touristenattraktion.

Auch nach dem Abzug der amerikanischen Schutzmacht galt die Bestrebung, diese einzigartigen Kontakte zu pflegen und zu intensivieren.
In Dankbarkeit gegenüber den Leistungen, die die Vereinigten Staaten für die Stadt Berlin erbracht haben, entschloss sich das Abgeordnetenhaus des Landes Berlin 1994, die nachhaltige Pflege dieser Beziehungen einer Stiftung anzuvertrauen.

Diese erhielt den Namen jenes Grenzüberganges, der für Berlin zum Inbegriff amerikanischer Präsenz während des Kalten Krieges wurde – Checkpoint Charlie Stiftung.

Stiftungszweck
Zweck der Stiftung ist die Pflege der deutsch-amerikanischen Beziehungen unter besonderer Berücksichtigung der Rolle der USA in Berlin in den Jahren 1945 bis 1994.

Seit dem Beginn ihrer Arbeit im Sommer 1995 hat die Stiftung 710 deutsch-amerikanische Projekte geplant, organisiert und mit über zwei Millionen Euro unterstützt.

Projekte
Die Projekte der Stiftung reichen von Lehrer- und Schüleraustauschen, von Schul-Partnerschaften bis hin zur Förderung einzelner Initiativen. Die Stiftung betreut ebenfalls einen großen Teil aller nicht-staatlichen Programme Berlins mit seiner Partnerstadt Los Angeles.
(Foto: US Lehrkräfte besuchen das Abgeordnetenhaus von Berlin)

Pläne für den Checkpoint Charlie: Schluss mit der Brache
Seit vielen Jahren kann der historische Ort in seinem Gesamtbild nicht mehr mit seiner gesellschaftspolitischen Bedeutung Schritt halten. Das Areal verkommt nach Ansicht von Kritikern zu einer Art banalem Disneyland – samt nachgebautem Checkpoint. Als Gegenpol hatte der Senat zuletzt eine «Black Box» aufgestellt, die an den Kalten Krieg erinnert.

Nach dem Bebauungsplanentwurf des Berliner Senats soll nun östlich der Friedrichstraße ein schon lange angedachtes Museum des Kalten Krieges errichtet werden, das in Händen der Stiftung Berliner Mauer liegen soll. Für die Ausstellungsräume ist ein 3000m² großes Areal in einem mehrstöckigen Gebäude vorgesehen.
(Foto ©dpa, berlin.de)

Die Friedrich-/Ecke Zimmerstraße als Ort der DDR-Grenzübergangsstelle und des westalliierten Kontrollpunktes ist einer der bekanntesten Mauerorte:
Anlässlich eines neuen Ausstellungsvorhabens sucht die Stiftung Berliner Mauer Zeitzeugen, die ihre Erinnerungen an diesen historischen Ort (mit-)teilen möchten.

Auf dem zweiten Teil dieses östlichen Grundstücks soll Platz für Wohnungen Gewerbe in einem Umfang von 13 500 Quadratmetern geschaffen werden. 30 Prozent der Wohnungen sollen Sozialwohnungen werden.
(Quelle: Berlin.de)

Kontakt
Checkpoint Charlie Stiftung
Bismarckstr. 63
12169 Berlin
Tel: +49 30 844906-0
E-mail: info@cc-stiftung.de

Quelle und Fotos
Checkpoint Charlie Stiftung
1.Foto oben: Bundeszentrale für Politische Bildung (©AP)
www.berlin.de