Bundesstiftung Bauakademie

November 5, 2023 in 2023, Stiftung des Monats von As

Flachglas wiederverwenden ‒ nicht nur, um minderwertiger wiederzukehren, sondern um vielmehr ohne Qualitätsverlust wieder nutzbar zu sein.
Das Thema eines Vortrags in der Akademie am 15. November war eines von vielen, mit denen sich die Mitglieder der Stiftung auseinandersetzen:
Welche ökologischen und ökonomischen Chancen stecken in einem geschlossenen Materialkreislauf?
DIE ZUKUNFT BAUEN: Vom Bauen im 21. Jahrhundert, von der Stadtentwicklung bis zur Digitalisierung reicht das Spektrum dieser Stiftung.

Stiftungszweck

Die Bundesstiftung Bauakademie ist eine gemeinnützige Institution, die sich mit allen Fragen rund um das Planen, Bauen und Betreiben von Gebäuden und Siedlungsprojekten im 21. Jahrhundert beschäftigt.

Sie hat das Ziel, den übergreifenden Austausch zwischen allen Disziplinen des Bauens zu fördern und die Öffentlichkeit intensiv in diesen Austausch einzubeziehen – zu Themen wie Klimawandel, Kreislaufwirtschaft, Wohnen, Stadtentwicklung und Zukunftsforschung.

Eines der Haupt-Projekte der Bauakademie ist die Wiedererrichtung der Schinkelschen Bauakademie. Hier werden alle inzwischen gesammelten Ideen gebündelt und für die Praxis vorbereitet.
Momentan werden Kriterein für einen Wettbewerb zur architektonischen Umsetzung erarbeitet.
Auf der Webseite der Förderstiftung Bauakademie erhalten Sie hierzu auch wesentliche Informationen.

Die Bauakademie im Herzen Berlins

Der visionäre Geist Karl Friedrich Schinkels, der mit diesem in den Jahren 1832 bis 1836 errichtenen Bauwerk den Weg in die Moderne wies, wird in Berlins historischer Mitte ‒ zwischen Humboldt-Forum und Friefdrichwerderscher Kirche ‒ wieder erstehen.
Ein gewaltiges Projekt, das nur unter Mitarbeit und Goodwill vieler Partner umgesetzt werden kann.

Rekonstruktion, moderne Interpretation oder Hybrid? – Hier gibt es zwischen Bund, der Akademie und Architekten sowie Restauratoren und Historikern noch kontroverse Ansichten. Im Sommer 2022 ergab eine repräsentative Umfrage von Forsa, dass 67 Prozent der befragten Bundesbürger für eine äußerlich originalgetreue Rekonstruktion des Schinkel-Baus sind. (Grafik: Horst Draheim)

Die historische Bauakademie wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und in den Jahren 1961/62 nach der Wiederherstellung des Rohbaus abgetragen, um Platz für das Außenministerium der DDR zu schaffen. Dieses Gebäude wurde in den Jahren 1995/96 zurückgebaut.

Das mit dem Bild des Schinkel-Gebäudes bespannte Baugerüst (s. Foto o.) ist 2019 einer Muster-Eckfassade und dem „Roten Saal“ gewichen.
(Foto: Sven Danner, Tagesspiegel)

Bauakademie aktuell
Anlässlich der aktuellen Debatte um die Neuerrichtung der Bauakademie in Berlin richteten Anfang des Jahres 2023 mehr als 30 Expert:innen eine offenen Brief an die Bauministerin Klara Geywitz. Sie fordern , dass die Bauakademie einen Ausdruck finden muss, „der die Zukunft des Bauens visuell nach außen transportiert und eine Vorbildfunktion für Bauen in planetaren Grenzen, also klima- und kreislaufgerechtes und ressourcenangepasstes Bauen einnimmt.“

Das Areal ist zu besichtigen.

Der Baubeginn ist einer der wichtigsten Meilensteine des Bauvorhabens. Die genaue Zeitplanung wird nach der Durchführung des Wettbewerbes vorliegen.

Weitere Projekte der Stiftung

– Klimaschutz und historischer Städtebau
– Thinktank Serielles, modulares & systemisches Bauen
– Veranstaltungsreihe „Transformation im Dialog“
– Studie & Diskussion: Potenziale des kreislaufgerechten Bauens für die Berliner Bauakademie
und mehr

Kontakt
Bundesstiftung Bauakademie
Oberwallstraße 24
D-10117 Berlin

T +49 30 9940596-0
kontakt(at)bundesstiftung-bauakademie.de

Quellen und Fotos
Bundesstiftung Bauakademie
karlfriedrichschinkel.de
Förderverein Bauakademie
berlingeschichte.de